Corona hat uns im Endeffekt Geld gespart nicht gekostet.
Wir hatten alle Spiele fast ausverkauft mit den Jahreskarten(Herz/Kopf) sowie Geistertickets und die Sponsoringeinnahmen blieben auch fast unverändert.
Daher die Steigerung der Umsatzerlöse 19/20 auf 13,75 Mio im Vergleich zu 18/19(10.4Mio)
Das sind im Wesentlichen die zusätzlichen Transfererlöse.
Gleichzeitig hatten wir durch Corona erheblich reduzierte Spieltagskosten(Stadion, MVG, Sicherheitsdienst etc…)
Sonstige Aufwendungen von 18/19 7.5 Mio auf 19/20 6.2Mio
Dazu reduzierte Personalkosten durch Kurzarbeit von
18/19 6.9 Mio auf 19/20 5.8 Mio
Wenn Du also alle diese Faktoren entsprechend bereinigst,
dann kommst Du wieder auf die ca 2- 3 Mio strukturelles Defizit.
Was aber ja diese Saison verhindert werden sollte. Unter anderem durch das verringerte Sportbudget.
Hoffen wir mal, dass ein komplettes Schieflaufen bei den Zahlen nicht der Grund für seinen vorzeitigen Abgang ist.
Die entsprechenden Textteile der Jahresabschüsse verstehe ich anders. 19/20 wird ja klar bzw. wörtlich gesagt, dass die Verkäufe das gute Ergebnis bedingen und so die Belastungen von Corona abschwächen.
Die von Dir genannten weggefallenen Kosten kommen erst 2020/21 so richtig zum Tragen, siehe unten, da sind es an sonstigen Aufwendungen nämlich nur noch knapp 4,7 Mio.
Die 7,x Mio. von 2018/19 sind ein Ausreißer nach oben, wie der Blick in die anderen Bilanzen seit dem Abstieg zeigt. in den anderen drei Jahren nach dem Doppelabstieg (17/18, 19/20 & 21/22) waren „Sonstige betriebliche Aufwendungen“ im Bereich von gut 6 Mio.
Aufgrund der doch recht schwankenden Beträge, sowohl bei den Erlösen als auch bei verschiedenen Kosten-Posten das Defizit so als strukturell zu berechnen udn bezeichnen, halte ich für unvollständig. Hierfür müsste man, gerade bei der Erlösseite, die einzelnen Posten besser im Detail kennen und nicht nur so grob zusammengefasst, wie im veröffentlichungspflichtigen Jahresabschluss. Aber das fällt dann vermutlich wieder unter Geschäftsgeheimnis…
Extrem angespanntes Verhältnis in der Geschäftsstelle… keiner war gut auf ihn zu sprechen, jahrelang loyale Sponsoren wie Dreck behandelt, weil sie keine Großsponsoren waren…
Gotthardt hat ihn damals mit riesigen Vorschusslorbeeren extra persönlich vorgestellt, obwohl er extrem Kamerascheu ist, nur um ihn paar Monate später persönlich wieder rauszuwerfen.
Der Kerl hat den Club nachhaltig extrem ruiniert und man war so froh, als er weg war
Es wurden nicht die Folgen von Corona abgeschwächt, sondern das strukturelle Defizit ausgeglichen. Für Sechzig gab es durch Corona keine negative finanzielle Folgen.
Die Freitexte interessieren das Finanzamt vermutlich nicht, da kann man der Prosa freien Lauf lassen.
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe hat Herr Ismaik in der Coronazeit 5-6 Mio. (für einen Zeitraum von 2 Jahren) als Darlehen (zur späteren Genussscheinwandlung) zur Verfügung gestellt. Im Prinzip hat er damit das angeblich strukturelle Defizit abgedeckt.
Den 1. Lockdown hat man vermutlich aber tatsächlich teilweise mit den Ablösesummen aufgefangen. Das waren allerdings „nur“ ein paar Wochen (In der Saison wurde 11 x ausverkauft gemeldet).
Insofern halte ich den Text-Teil für weniger irrelevant als andere hier. Es geht ja auch gerade nicht darum, was das Finanzamt denkt…
Andere Sache, um wieder zum Thread-Thema zurück zu kommen: Dass bis heute der Abschluss der Saison 2022/23 noch nicht veröffentlich ist, ist ungewöhnlich, die bisherigen Jahresabschlüsse kamen bisher immer früher (außer 2013, da wurde es Oktober für den Abschluss der Saison 2011/12). Wenn Muellersche Fehlleistungen das verzögern sollten, dann muss da schon was richtig schwerwiegendes passiert sein. Bin ja gespannt, ob dazu irgendwann mal Informationen rauskommen.
Der Abschluss der Saison 2022/23 ist, nachdem er noch nicht veröffentlicht wurde, offensichtlich noch in Erstellung, und war das vermutlich entsprechend auch innerhalb der Wirkungszeit von OM als GF schon (bzw. noch, da MNP bis Februar vermutlich noch nicht fertig war). Das ist jetzt nur eine Vermutung, aber diese ist, dass die Erstellung eines Jahresabschlusses zu den ureigensten Aufgaben eines Finanzgeschäftsführers gehört.
Ich mag das LM sehr, aber der Artikel ist mir wirklich zu reißerisch und wenig sachlich.
Da noch niemand weiß, was wirklich vorgefallen ist, finde ich es unsinnig irgendjemand zu kritisieren.
Dazu brauch ich erstmal Fakten.
Warum RR nix sagt mag auch wieder Gründe haben, die wir gar nicht wissen.
Da ja auch noch kein KGaA-Statement kam gibt’s vielleicht irgendwas vertraglich vereinbartes, das ein Statement unterbindet.
Bis man das nicht weiß finde ich solche Artikel traurig und schädlich.