Unser Trainer - Michael Köllner - jetzt Ex-Trainer

Köllner raus

Wieso? Einfach weil jetzt schon mehrfach Bigpoints liegen gelassen wurden und ich glaube mittlerweile mit MK erreichen wir dieses Jahr wieder nur den 4. Platz. Wenn überhaupt. Der Trend ist erschreckend.

Es gilt jetzt im Winter neue Impulse zu schaffen. Köllner hat bis hierher einen guten, aber sicher keinen überragenden Job gemacht. Ich denke es ist nicht unmöglich, ihn wenigstens gleichwertig zu ersetzen. Und ich denke das würde schon reichen für den Aufstieg. Einen Trainer von Köllners Qualität, nur eben nicht Köllner. Klingt jetzt hart, aber jeder weiß ja, die Wahrheit tut weh…

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Welche Rolle spielt eigentlich sein Co Trainer Stefan Reisinger? Ist der nur Staffage oder darf der auch mal was einfließen lassen?

Ich habe gehört, er macht das Torschusstraining mit Lakemacher. Deswegen bin ich auch voller Hoffnung, dass der noch voll einschlägt …

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Aber das muss in den Rahmentrainingsplan passen. Und nicht gesetzt werden ,weil einem das Endergebnis eines Spiels nicht zufrieden stellt.

sehe ich genauso, da kannst irgendeinen durchschnittlichen Trainer holen, einen Guten kannst eh ned bezahlen und gut ist´s. Aber so wie ich den GüGo einschätze gibt er ihm jetzt mit Fleiß einen neuen Vertrag. Von mir aus kann er gleich mitgehen.

Hä? Also schmeißen wir MK raus, damit ma halt irgendwas machen?

Den Trainer zu kritisieren ist angebracht. Ihn rauschmeissen zu wollen, ist (meiner Meinung nach) lächerlich.

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Ich glaube nicht, dass wir einen besseren wie Köllner finden werden. Im Vergleich zu ihm war der gute Biero taktisch und ja - sorry - auch intellektuell wesentlich limitierter.

Zu Sachen sind aber auffällig und sollten intern aufgearbeitet werden:

  1. Die zwei Tage trainingsfrei nach einer Niederlage und unmittelbar vor der abschließenden englischen Woche verstehe, wer will - ich jedenfalls nicht. Zumal unser Gegner Saarbrücken ja ganz offensichtlich an diesen Tagen trainiert hat, was man wohl durch eine einfache Recherche auf deren Homepage auch hätte in Erfahrung bringen können.

Man muss kein Straftraining á la Lorant oder Hans Meyer ansetzen - diese Zeiten sind glaube ich wirklich vorbei. Aber Standards und Abläufe trainieren, an der Präzision arbeiten sollte doch möglich sein.

  1. Schon seit Jahren schaffen wir es kaum, nach Rückständen zurückzukommen (ist zugegebenermaßen auch schwer). Unter Köllner wurde genau dieser Punkt in der zweiten Hälfte der letzten Saison besser (man denke nur an das Heimspiel gegen Wiesbaden), um jetzt erneut abzufallen. Taktisch sind wir limitiert, außer halbhohen Flanken und unpräzisen Ecken fällt uns nicht viel ein. Kurzpassspiel können wir nicht, selbst schnelle wie Boyamba laufen sich da regelmäßig fest.

Ich weiß nicht, wie beratungsresistent Köllner ist und will mir da auch kein Urteil anmaßen. Gestern im Magenta-Interview nach dem Spiel klang er recht einsichtig. Aber gerade Standards müssen doch funktionieren und eingespielt sein. Ich verstehe nicht, wie man diese einfachen Stellschrauben so schleifen lassen kann…

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Sorry, aber dieses Urteil steht wohl keinem von uns zu. Auf fussballerische Aspekte bezogen (Taktik, Aufstellung…) gibt es sicher oft gegensätzliche Ansichten, die auch begründbar erscheinen, ebenso Meinungen über Verhaltensweisen von Spielern, Trainern etc… Aber Biero hier gegenüber Köllner als generell unterbelichtet darzustellen, geht m. E. zu weit…

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Hast recht, es tut auch nichts zur Sache und war unglücklich formuliert. Mir ging es eher um den Gegensatz „Hasenbergler Straßenfußballer“ zu „Oberpfälzer Feingeist“, den auch ein Kumpel von mir im Stadion schon einmal herausgearbeitet hat.

Ich meine das auch gar nicht groß wertend. Beide haben ihre Vor- und Nachteile und dass Biero ein guter „Feuerwehrmann“ und Arbeiter ist, hat er ja mehrfach bewiesen. Für die langfristige Entwicklung einer Mannschaft würde ich jedoch eher auf Köllner setzen.

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Intellektuell i.S.v. fußballtaktisch mag das stimmen.
Was den Rest der gesellschaftlichen Themen und Ansichten angeht, ist das vom Rosenheimer schon eine extrem steile These, denn da hat sich der gute Michi - gerade dieses Jahr - nicht gerade hervorgetan.

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So war es auch gemeint. Sorry, wenn das falsch rübergekommen ist. Montagmorgen…

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Da hast du recht.

Mich stört aber auch der Satz:
Ich glaube nicht, dass wir einen besseren wie Köllner finden werden

Wie apodiktisch dies von Einigen immer behauptet wird.
Für viele Trainer sind wir hochattraktiv. Die Stadt, die Fans, der Verein, der Spielerkader und wohl auch das Gehalt, das wir einem Drittligatrainer zahlen können.
Jedes Jahr starten junge Trainer bei ihren Vereinen durch und haben Erfolg. Möglicherweise gelänge das bei uns ja auch. Wissen tut man das natürlich erst im Nachhinein.

Ich glaube also schon, das wir einen besseren Trainer als Köllner finden könnten. Ich glaube, dass sehr viele andere Trainer mit diesem Spielerkader eine ähnliche Performance wie Köllner schaffen würden.

Der Jahn Regensburg hatte die letzten 6 Jahre 3 Trainer (Selimbegovic, Beierlorzer, Herrlich). Alle waren, den Regensburger Umständen entsprechend, erfolgreich. Also, ein Hexenwerk ist es auch nicht, einen guten (erfolgreichen) Trainer zu finden.

Mir ist aber klar, dass niemand bei diesem Tabellenplatz einen Trainer entlassen wird. Verstehe ich auch. Ginge es schief, wäre bei der Beliebtheit des Trainers , übrigens auch wieder bei dB24 :wink: , der Teufel los.

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Eine der besten Entschuldigungen überhaupt :wink:

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Hmmmmm… :thinking: das wäre nun ein Begriff, der mir bei Köllner nicht als erstes einfallen würde…

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Vielleicht daaads hoifa, wenn da Dräna amoi des ondre ren daad, des Hochdeitsch…

Kann ja sein, aber das isn schlechter Vergleich. Noch schlechteres Argument. Das spricht eher im Gegenteil für „ohne passende Spieler, kein erfolgreicher Trainer“
Der Jahn hatte ja auch (bis letzte Saison) einen Dr. Keller, der das Team mit bescheidenen Mitteln immer zusammenbastelte, und keinen Gr. Gorenzel, hüstel ;-)

Die beiden guten (erfolgreichen) Trainer, nachdem vom Jahn sogar weggekauft, endlich mal Ablöseeinnahmen hurra, wurden bei ihren neuen Vereinen Leverkusen und Köln dann nach nur wenigen Monaten auch schon wieder gefeuert
Und mal schaun, wos dieses Jahr für Seli ohne Keller hinläuft. Nun wurden 2 so Mittelstürmergranaten geholt, die zusammen bisher in der Saison insgesamt Tore geschossen haben: 1
Einer dieser neuen Zweitligastürmer heiẞt übrigens … Prince Owusu :sunglasses:

Aber wennst meinst, der gute (erfolgreiche) Beierlorzer wär seit seinem nächsten kurzen Intermezzo in Mainz ja arbeitslos und seit 2 Jahren zu haben. Der Herrlich auch :-)

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Stimmt. Der Oberpfälzer Feingeist, der bin ja ich.
L’Feingeist c’est moi :laughing:

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Ich möchte Köllner in keiner Weise anprangern, sondern ganz offen meine Sichtweise erläutern. Sie kann selbstverständlich komplett falsch sein.

Michael Köllner wirkt wenn es gut läuft oder er genügend Vorlauf vor Pressekonferenzen oder Gesprächen vor Kamera hatte, äußerst souverän. In Momenten, die er nicht mehr kontrollieren kann, die akut negativ sind, dann ist die Souveränität zumindest aus meiner Sicht nicht mehr zu sehen. Zum ersten Mal aufgefallen ist mir das beim Spiel des TSV 1860 gegen den FC Bayern im Mai 2021. Sein Blick sprach damals Bände. Er wusste zu dem Zeitpunkt, dass das Techtelmechtel mit Wien an dem Tag an die Öffentlichkeit kommen würde und das die restliche Saison schwer werden würde. Erst nachdem er sich wieder gefangen hatte, wirkte er wieder kampfeslustig. Ich habe das immer wieder beobachtet, dass sein Gesichtsausdruck in schwierigen Zeiten von Selbstzweifel geprägt wirkt. Ich sage bewusst „wirkt“. Das kann auch anders sein. Das ist meine Sichtweise.

Köllner kann sich gut verkaufen. Doch der wesentliche Punkt um erfolgreich zu sein, sind die Fragen: Entspricht das was ich präsentiere auch im Hintergrund den Tatsachen? Habe ich grundsätzlich nicht das Gefühl verschiedene Konstellationen / Erfolge rein durch Glück erreicht zu haben, sondern tatsächlich basierend auf meinen eigenen Fähigkeiten und Leistungen? Diese Fragen, so glaube ich, hat Köllner nach 2020/2021 nicht komplett mit „Ja“ beantworten können. Er wusste, meiner Meinung nach, dass es schwer werden würde die Saison (1) noch einmal so zu wiederholen, wenn man nicht aufsteigt oder (2) es sehr schwer werden würde in der 2. Liga zu bestehen (vor allem auch rückblickend auf seine Erfahrungen mit Nürnberg). Und deshalb überlegte er sich, als hoffentlich „Aufstiegsheld“ zu gehen oder aber als zumindest ein Trainer der ein Zeichen bei Sechzig gesetzt hat und Grundlagen schaffte.
Und das zieht sich, das ist meine Meinung und sie kann völlig falsch sein, weiter bis heute. Ich frage mich - glaubt Köllner tatsächlich an seine Fähigkeiten oder weiß er, dass er sich gut präsentieren kann und die Realität vor allem für diejenigen, die näher an ihm dran sind, sich anders zeigt? Denn die Konsequenz wäre, dass sich mich ein Stück weit absondern muss, damit niemand hinter die Fassade wirklich schauen kann. Was dazu führt, dass man weniger auf andere hört, sich auch meinungstechnisch abschottet. Und eben nur noch die „Sprachrohre“ zulässt, die nach der eigenen Pfeife tanzen. Denn ich habe durchaus das Gefühl, hier gab es deutliche Verschiebungen.
Das kann dazu führen, dass man das Gefühl hat immer mehr leisten zu müssen. Das kann zur Überlastung und sogar Burnout führen.

Ich denke, dass es sehr viel zu tun gibt mit dieser Mannschaft. Kann Köllner das wirklich umsetzen? Wenn die Theorie meinerseits in irgendeiner Weise stimmt, dann wohl eher nicht. Weil solange in den Statistiken alles noch stimmt, kann er es für sich noch rechtfertigen. Verliert man allerdings den 2. Platz, dann wird es sehr schwer die oben genannte Spirale aufzuhalten. Der aktuelle Tabellenplatz ist der einzige aktuelle Anker. Vor allem auch weil man so konsequent den Aufstieg ausgerufen hat, von der Aufstiegsfeier gesprochen hat, sie schon fast geplant hat und sich als Trainer auch so vehement in den Vordergrund gespielt hat. Wie gesagt, meine Theorie. Mehr nicht.

Ich hätte mir das alles anders gewünscht. Ich halte von Michael Köllner als Trainer sehr viel. Bis zu einem bestimmten Punkt war er sehr offen, auch für Kritik von außen. Er ist ein Theoretiker, der als Praktiker erst einmal Fuß fassen muss. Nürnberg hin oder her, seine Erfahrungen halten sich in der Praxis schon in Grenzen. Theorie in Praxis umsetzen zu können, ist die Herausforderung, was gerade bei 1860 nicht sehr einfach ist. Gerade auch, dass Köllner schon so viele Bücher geschrieben hat, die sich mit Trainingslehre beschäftigen, ist schon ein wesentlicher Punkt. Andere praktizieren Jahrzehnte lang und schreiben dann. Er hat sich aber von Anfang an ein Bild geschaffen, dass er ein hohes Fachwissen hat. Es ist nun mal so, wer ein Sachbuch veröffentlicht, der hat eine Außenwirkung. Unabhängig vom Inhalt.

Die Theorie muss in der Praxis greifen. Auch bei schwierigen Begebenheiten. Auch bei Druck. Auch bei einem Nicht-Wunsch-Etat. Deshalb hätte ich mir eine kontinuierliche Arbeit gewünscht, statt Köllner zum Aufstiegstrainer zu erklären. Dem man übrigens ein Traum-Etat zu Füßen gelegt hat. Ich war mir sicher, dass wir aufsteigen können, wenn man kontinuierliche Arbeit leistet. Und ich war mich auch sicher, dass Köllner unkündbar ist, selbst wenn man nicht aufsteigt aber die Entwicklung im Auge behält und ggf. ein Aufstieg erst in zwei oder drei Jahren möglich ist. Als man vom Aufstieg so euphorisch geredet hat, verschwand bei mir die gute Laune und die Hoffnung fast vollständig. Und mir geht es dabei nicht darum um den Aufstieg mitspielen zu wollen. Sondern dieses immense, nach außen gefühlt übermächtige präsentieren des Aufstiegskandidaten 1860. Gepaart mit Sprüchen über Becker, Newcastle, Ukraine, Pandemie, etc. war mir das alles viel zu viel Show.
Vielleicht täusche ich mich. Hoffentlich täusche ich mich.

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Auf jeden Fall werden die zwei Spiele Richtungsweissend sein … Ein Punkt finde ich wäre zu wenig … man müsste sich wie es immer heisst zam setzen und überlegen …

Köllner ist seit l längerem als Falschfahrer unterwegs . Er sieht 99 % der Spiele ganz anders als wir, er und leider auch die Spieler reden sich einen unfassbaren Quatsch ein, das macht einen fassungslos. Wie soll eine Veränderung her, wenn bei den Spielern und dem Trainer massiv an Selbstreflexion fehlt?

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Du verstehst aber schon den Unterschied zwischen Aussendarstellung und interner Kommunikation? Der wird sich im Training sicher nicht hinstellen und sagen:“ ja, we ham a suber spie gemoacht - die an oder andere Schiedsrischta entschaidumg hät aus meiner Sischt andersch ausfallen müsschen.“

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