Gut beschrieben von dir! Gerade der Punkt den du erwähnt hast, mit „dem floskellosen“. Die Sache kam dadurch auch sehr glaubhaft und authentisch rüber. Etwas was man heute, mit den polierten Ansagen eher selten hört.
Das war das auch was ich meinte mit seiner 1:1 Kommunikation. Beim ihm fließt vieles so raus, aus seinen Gedanken. Das find ich grundsätzlich okay.
Für mich heute auch einfach nur köstlich war die Passage als er befragt wurde zu möglichen Fanaktionen wie „Mannschaftsbus begleiten“.
Und er von seiner gestrigen Fahrt nach Buchbach zum Testspiel der U21 erzählt, dass er da ja auch von vielen Autos auf der Autobahn begleitet wurde…
Ja, den Vergleich fand ich auch lustig. Die gedankliche Übertragung von seiner Fahrt gestern auf der A94.
Aber ich mag das an ihm. Es quillt dann aus ihm so raus. „Da bin ich auch an welche vorbei gfohrn und andre ham ich überholt, so wie unsern Bus morgen vielleicht“ Ich mag das.
Ja und wie er dann vom Sascha und dem Spacko zu Angela Merkel und den Zigaretten von Helmut Schmitt den Bogen spannte.
Witzig und auch irgendwie krass!
Ich kann das absolut nachvollziehen, dass er mit Vertretern der Austria gesprochen hat - verhandelt ist meiner Meinung nach der falsche Ausdruck. Er muss halt auch für die Zeit nach Sechzig im Gespräch bleiben. Da kann man sich schon mal anhören was andere Vereine zu bieten haben und sagt dann höflich ab, selbst wenn das Angebot eigentlich passen würde. Vielleicht klappts ja zu einem späteren Zeitpunkt mal.
Und manchmal kanns ja auch sehr schnell gehen, dass weiß auch der Michi Köllner. Heute bist noch Trainer der Saison, 10 Spiele später bist der Depp und fliegst raus, ist halt leider so…
Wird es schon immer geben, dass interessierte Parteien miteinander reden. Ist aber in letzter Zeit wohl in Mode gekommen in der Öffentlichkeit das breitzutreten.
Arg finde ich die Causa Rose. Festen Vertrag in Salzburg, dann mit Hoffenheim Kontakt aufgenommen, dort das LZ angeschaut, mit den Granden verhandelt. So gut wie sicher und dann kam Pollunder-Max und jagte ihn ab. Logisch ne Abfindung an RB Salzburg. Keine grosse Überaschung, dass der Rose dann MG trotz Vertrag von der Fahne ging und vom BVB abgeworben wurde. Wieder ne fette Abfindung.
Genauso der Nagelsdings. Erst sich selber bei der Roten Brut wie ne Bordsteinschwalbe angeboten. Die wollten ihn nicht. Dann halt für ne Ablöse von 5 Mio. mal zu RBL und jetzt doch zu den Unerträglichen für 25 Millionen. Alles trotz längerem Vertrag.
Oder Hütter jetzt von den Adlern zu MG trotz Vertrag.
Merke: Trainer sind genauso Söldner wie Spieler. Die Zeiten eines Helmuth Johannsen sind längst vorbei…
Da ist Johannsen noch Platz 10, wurde aber mittlerweile von Streich in Freiburg (seit 2012) überholt.
Die hier genannten Paarungen verteilen sich über alle Jahrzehnte seit BL-Gründung. Freiburg (mit Streich) und Bremen sind doppelt vertreten.
Dass ein Trainer mehr als drei Jahre bei einem Klub bleibt, war und ist eine Ausnahme.
Ich denke so viel hat sich über die Jahrzehnte seit 1963 gar nicht geändert.
Daher kann ich den neuen Trend der Trainer verstehen, öfter auch selbst einen Wechsel anzustreben.
Ich hatte mal die Chance auf ein Bierchen mit einem Co-Trainer der SGE zu plaudern (bekannter Ex-BL-Spieler).
Es gehört halt zum Geschäft die „Liebe“ zum aktuellen Verein zu beteuern.
Wir Fans wollen es dann auch gerne glauben.
Man sollte realistisch sein. MK wird auch nach 60 wieder einen „tollen“ Verein finden. Ist auch OK.
Naja, aber als Oberpfälzer hat man schon eine andere Beziehung zu 60 (und auch zu Nürnberg) als jetzt ein Portugiese, der in die Championsleague will. Zumal seine Frau wohl eher a Blaue ist.
Bemerkenswert an Freiburg finde ich, dass die seit 91 4 Trainer hatten, wovon 3 in der Sommerpause gekommen sind und Streich in der Winterpause.
Und so haben sie sich über die Jahre an die Euro-Plätze herangearbeitet
Zustimmung von mir.
Ich sehe seine positiven Aussagen zu 60 auch als authentisch an.
Aber eine Amtstzeit wie die von Streich kann man nicht von vornherein planen
Die Philosophie möglichst auf dem Trainerposten Kontinuität zu wahren, finde ich toll. Und ist sicher ein sehr wichtiges Element im Erfolgskonzept von Freiburg.
(Wobei das wichtigste Element für den Freiburger Erfolg m.e ist, dass sie ihre Strukturen so aufgestellt haben, dass auch einige Jahre in der zweiten Liga nie das Fundament angegriffen haben.)
Wenigstens kann sich MK jetzt diesen grausamen Rübezahl-Bart abnehmen. Wobei: Der hatte es ja noch gut. ICH habe seit elf Wochen meine weiß-blauen Glückssocken getragen. In der Nachbarschaft wurden schon Bürgerinitiativen gegründet…
„Zwar soll sich der aktuelle Coach des deutschen Traditionsklubs 1860 München toll präsentiert haben, eine Ausstiegsklausel machte einem Engagement allerdings einen Strich durch die Rechnung. Diese hätte sich der Verein schlicht und ergreifend nicht leisten können.“
Lässt also doch wiederum die Vermutung zu, dass da evtl. mehr als nur ein kurzes Telefonat stattgefunden hat und Köllner auch nicht ganz abgeneigt hinsichtlich eines Wechsels gewesen wäre.
Aber egal, ich bin ja auch nicht der Meinung, dass Köllner für alle ewigen Zeiten bei uns bleibt, weil wir so ein geiler Verein sind. Für mich zählen Köllners Aussagen nach dem Spiel in Ingolstadt.
Die sind zwar hoch verschuldet, aber trotzdem ein Erstligist mit einem Etat der doppelt oder dreimal so hoch ist wie unserer. Noch dazu die Möglichkeit sich fürs internationale Geschäft zu qualifizieren. Da darf man einem Profitrainer/spieler nicht böse sein, wenn er so ein Angebot annimmt.
Mir persönlich ist es auch lieber wenn er bei uns Trainer bleibt.
Naja, so ein Telefonat kann ja auch so ablaufen: "das ist ja alles schön und gut, aber ich habe noch einen laufenden Vertrag. -gibts da keine Ausstiegsklausel? - doch, die liegt bei 186,0 mio€ "
Hoffentlich bereut er es nicht hier geblieben zu sein,
wenn etwa der Etat für die nächste Saison geringer statt höher ausfallen sollte, der Kader schwächer statt besser werden sollte - und man vllt. nicht mehr uneingeschränkt begeistert ist von ihm, weil die Saison nicht mehr so erfolgreich ist.
Bei der abgelaufenen Saison hat alles gepasst, das muss nicht unbedingt so weiter gehen. Der Profifußball ist ein schnelllebiges Geschäft. Sentimentale Gefühle sind fehl am Platz.