damit kann ich leben
Tor:In
Wir hatten diverse Tor:Innen, wenn schon. Aber ich bin ja schon still…
Die Diskussion wird meiner Ansicht nach ein wenig zu hitzig.
Dem Helli wirft man vor, ein empathieloser Koffer zu sein.
Der Sepp schlägt danach ebenfalls über die Stränge, weil er sagt, er esse gerne Zigeunerschitzel und Negerküsse.
Sperren sollte man aber weder den Michi noch den Sepp.
Da haben sich beide einfach richtig geärgert und haben sehr heftig reagiert.
Ein für mich ziemlich guter Satz kommt vom @helli:
„Als was man alles bezeichnet wird, nur weil man anderer Meinung ist.“
Und um das geht’s ja eigentlich. Nicht um Genderklos oder m/w/d in der Stellenausschreibung.
Es ist auch nicht die Begrifflichkeit des „nichtaustragenden Elternteils“ oder das Einknicken von Disney, die Susi und Strolch aus dem Kinderprogramm verbannt haben.
Es ist eine selbsternannte moralische Deutungshoheit, die jeden Widerspruch im Keim ersticken kann. Und das ist so nicht in Ordnung, so sehe ich das zumindest.
„Empathieloser Koffer“ ist ein gutes Beispiel dafür. Das ist eigentlich eine Beleidigung, wird aber so nicht von „gendergerecht Denkenden“ wahrgenommen, sondern erntet insgeheim ausschließlich Zuspruch. Man ist ja auf der gleichen Seite.
„Empathieloser Koffer“. Das ist ein Vorwurf, gegen den man nur sehr schwer, sehr ausführlich und sehr anstrengend argumentieren kann. Und wobei man nun peinlich genau auf die Wortwahl achten muss, weil dich dein Gegenüber ja aus einer gefühlten moralischen und ethischen Überlegenheit heraus erstmal kommen läßt.
Man steht sich nicht wirklich auf „anständiger“ Augenhöhe gegenüber. Man kann problemlos vom hohen Roß herab abgewatscht werden, wie es die Tribüne ja auch ganz gerne macht.
Ich weis zwar nicht, wo ich mich im Ton vergriffen haben sollte, aber scheinbar ist mein Beitrag ja gelöscht worden.
Ja die Toleranz der Toleranten endet dann, wenn von ihnen selbst Toleranz gefordert wird.
Edit: Zumindest habe ich niemanden als empathischen Koffer bezeichnet und auch niemanden meine Meinung aufgedrückt, sondern nur meine eigene Meinung zu dem Thema gegeben. Scheint aber nicht erwünscht zu sein.
Edit2: Und trotzdem ess ich immer noch gern Zigeunerschnitzel und Negerkuss, und Völkerball spiel ich mit den Kids auch gern. So, und nun könnts mich von mir aus sperren.
Beruhig dich, bei uns nennt man das auch immernoch so, seh es auch auf einigen speisekarten noch das schnitzel…
Aber anscheinend gibt es Leute die das stört aber das sind nicht die Zi…
Was hast du immer mit Völkerball? Hab ich was verpasst
Hast du.
Darf man das Lieblingsspiel meiner Schulzeit nicht mehr so nennen?
Es wird gefordert, das Spiel wegen Mobbing aus der Schule zu verbannen.
Ebenso das Spiel „Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann“. Wunderte mich erst lange, warum das Spiel rassistisch sein soll, bis mir jemand gesagt hat, dass mit „Schwarzer Mann“ ja ein Afrikaner gemeint sein könnte. Für uns ist es aber einfach ein Mann mit schwarzer Kleidung, dunklen Hut, ein eher schattenhafter Mann, vor dem man sich fern halten sollte. Und wenn man dann gefangen wurde, dann war man mit Gebrüll und Geschrei selber dran mit fangen.
Ich hab mir echt überlegt, ob ich schon wieder sticheln soll…
Aber alles hat doch wirklich auch seine Grenzen.
Wie krank und absurd ist das alles denn bitte geworden?
Wenn man ganz offensichtlich reflexartig jeden - sorry - Scheißdreck im Wahn der political correctness hinterfragt?
Oooooh, ich hab da was gesehen, kann ich da jemand an den Pranger stellen?
@Tower im Spieltagsfred hatte grade im Spieltagsfred eine Frage. Ob er denn wirklich der einzige sei, der den Sponsorenschriftzug „Deutsche Saatgut“ auf dem Hachinger Trikot nicht für gut befindet.
Macht´s nur so weida.
Naja; den Begriff „Deutsche“ auf den Index zu setzen hätte was.
Nein, nicht wegen Mobbings, sondern weil es im blöden Fall ein sehr einseitiges Spiel werden kann.
Im Sportunterricht werden seit längerem Spiele gefördert und gefordert, bei denen sich alle Kinder beteiligen können und nicht nur die guten Werfer oder guten Ducker. Das ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern auf dem der Lehrplanmacher.
Und damit wir uns nicht falsch verstehen: Völkerball war mein absolutes Lieblingsspiel, als ich Kind war. Ich wohnte in einem großen Block in Giesing, der u-förmig gebaut und in dessen Mitte eine Rasenfläche war, die man nicht betreten durfte - war damals so! Wir haben dann den Hausverwaltern ein Rechteck neben dem Sandkasten abgetrotzt, das mit einer Hecke umgeben wurde und auf dem wir stundenlang Völkerball gespielt haben.
Konsequent zuende gedacht sind das Spiele, bei denen keiner besser sein kann als der andere. Also reine Glücksspiele?
Es soll in erster Linie um Bewegung und Spaß gehen und erst in zweiter um Leistung und Gewinnen.
Ich will darüber aber bitte keine Diskussionen vom Zaun brechen, …
Auch „wenn das nicht auf Deinem Mist gewachsen ist“. Leider spielt es keine Rolle, was Du davon hältst, sorry dafür.
Es ist halt nun mal so, dass einige schneller rennen können als andere.
Wenn Wettkampf auf dem Index stände, würde es zum Beispiel auch kein 1860 geben.
Eine Welt, die komplett darauf verzichten will, sich im Wettstreit zu vergleichen, ist fern jeder Realität.
uupps… ich war zu schnell…
Sie dürfen sich doch vergleichen, aber Ziel der Schule sollte es halt nicht sein.
Ich seh grad, dass Leistung bei den Kompetenzen, die im Sportunterricht eingeübt werden sollen, doch an erster Stelle steht
Das find ich prima, es beantwortet aber meine Frage nicht.