Was lest ihr gerade? Buchtipps aller Art

Hör- und E-Books haben sicher ihre Vorteile. Ich persönlich liebe es allerdings
ein Buch in der Hand zu haben und mit einer Tasse Tee irgendwo zu sitzen und
zu entspannen. Gehöre ja auch noch zur Generation Zeitungsleser und habe
alles mögliche abonniert. Morgens beim Frühstück Zeitung muss einfach sein :wink:

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Mei…des dauert ja ewig :astonished::joy:

Gib Gas Barbara…:sunglasses:

Alles hat seine Zeit ist ein guter Satz.
Ich habe früher Frisch, Beckett, Dürrenmatt, Böll, Solschenizyn, Marquez, Remarque, … - ja, ich weiß, bunte Mischung - verschlungen. Jetzt muss ich diese Bücher nach ein paar Seiten aus der Hand legen, weil ich nichts mehr damit anfangen kann.

Meine Lektüre ist eine völlig andere geworden, sicherlich nicht anspruchsvoller, sondern schlichtweg unterhaltsamer - wie der Perlach sagt: Mainstream halt - obwohl: Remarque, etc. wurden sicher von mehr Menschen gelesen, als meine schrägen Urban-Fantasy-Bücher, die ich derzeit bevorzuge.

Die Entscheidung ‚lesen‘ oder ‚anhören‘ ist eine leichte: Tagsüber/in der kalten Jahreszeit läuft Hörbuch, vorm Einschlafen/im Sommer gibt’s das Buch. Außerdem lese ich ein Buch, wenn ich es ‚haben/besitzen‘ will und ein Hörbuch, wenn es ‚zum Weglegen‘ ist.

@Perlach_Loewe: Fitzek ist super, ich hab alle gelesen/gehört, bis auf das neueste. Das steht aber auf meiner Merkliste!

Z.Zt. läuft ‚Stürmisches Lavandou‘ von Remy Eyssen - nette, unterhaltsame, a bissal blutige Lektüre, die sich in einem Ort in Südfrankreich abspielt - ist schon der neunte Band einer Krimi-Reihe um einen deutschen Gerichtsmediziner, den es nach Frankreich verschlagen hat.
Davor lief ‚Tote Hand‘ von Andreas Föhr, das achte ‚Kommissar Wallner‘-Buch - witzig, a bissal schräg und spielt im Raum MB.
Und damit die halbe Europareise komplett ist - davor gab’s ‚Hamish Macbeth kämpft um seine Ehre‘ - das 12. Buch einer Reihe um einen skurrilen, schottischen Polizisten in den nördlichen Highlands.

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Und genau DARUM geht’s doch…um die UNTERHALTUNG :point_up:

Ist ja bei Games oder Filmen nicht anders, also bei mir zumindest.
Klar kann Kaffka, Solschenizyn, Grass, Böll oder Remarque auch unterhalten, keine Frage.
Mir ist das halt zu schwer, da brauch i ned lang rumreden. Ob man das als „einfach gestrickt“ bezeichnen kann weiß ich nicht, mir aber auch egal.
Reinen „Splatter“, wo einfach nur das Blut pausenlos durch die Gegend spritzt, muss ich jetzt auch nicht haben. Aber gruselige, blutige Thriller wie eben von Fitzek haben durchaus Stil und Niveau.
Ich lese Thriller ja seit Jahrzehnten, aber so aufgewühlt wie beim „Augensammler“ war ich selten, eigentlich nie

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Hörbücher sind hervorragende Reisebegleiter auf langen Autofahrten.

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Dazu fehlt mir die Fähigkeit, mich gleichzeitig auf Verkehr UND Hörbuch konzentrieren zu können. Meine Reisebegleiter auf langen Fahrten heißen Chuck Berry, Bruce Springsteen, Johnny Cash, Brian Setzer, Jerry Lee Lewis etc. Mit Musik tue ich mich deutlich leichter. :wink:

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Jetzt überlege ich glatt, die Stadtgeschichten von Armistead Maupin wieder rauszusuchen. Ich glaub 9 Bände.

Eine hervorragende Idee.

Ein sehr sympathisches Haus, samt zauberhafter wenngleich auch skurriler Hausgemeinschaft war das. Vielleicht nur in San Francisco möglich.

Kleiner Rundumschlag, einige meiner Favoriten:

An unangefochten erster Stelle Michael Robotham, dann in beliebiger Reihenfolge Don Winslow, Deon Meyer, Nicci French, Kristina Ohlsson, Ian Rankin, Lars Kepler, Michael Connelly, Bukowski, Linda Castillo, Candice Fox, Simon Beckett, Paul Auster, Jo Nesbo. Die kann man alle sehr gut auch ein zweites Mal lesen.

Und Skandinavier*innen gefallen fast immer.

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In welchen Genres?

Einiges von deiner Aufzählung findet sich auch in meinem Bücherregal…: Nesboe, Connelly, Winslow, Rankin in mannigfaltiger Ausfertigung…dazu mindestens zwei Meter James Ellroy, Arne Dahl, John Connolly, Michael Crichton und die Abenteuer des Special Agents Aloysius X. Pendergast der Herren Preston&Child. Und Vieles mehr.

Meine Bukowski-Phase hatte ich so in meinen Mittzwanzigern. Nimmt mich heute nicht mehr sooo mit. Soll aber kein Qualitätsurteil sein.

also Adler Olsen

OT, aber ich weiß nicht, wohin ich es sonst packen soll: SZ am Wochenende, Buch zwei. Anschuldigungen gegen bekannte Fußballer und der Umgang mit diesen.

Weiß nicht ob schon mal geposted, hier ein Fußballbuchtipp:

Früher nannten sie ihn „the people’s game“, den „Volkssport Fußball“. Heute nicht mehr. In diesem ebenso aufschlussreichen wie witzigen Buch kommt Matthew Bazell zu einem vernichtenden Urteil über den modernen Fußball. Bazell untersucht anhand der englischen Premier League, warum sich der Fußball vom Sport der arbeitenden Bevölkerung zu einem Freizeitvergnügen für eine wohlhabende Mittelschicht entwickelt hat. Mit beißendem Spott und scharfem Blick demontiert Matthew Bazell den modernen Fußball und seine neuen Konsumenten. Aber er lässt uns nicht ohne jede Hoffnung – denn noch ist Widerstand sinnvoll.

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Wie gefällt Dir „Zirkuskind“ von Irving?

Wers gern wienerisch mag:

Bin zwar nicht der geschätzte Kollege @friedhofstribüne, aber ich antworte trotzdem mal. Auch, weil John Irving lange Zeit zu meinen absoluten Lieblingen zählte.

Aber nach „Owen Meany“ war für mich irgendwie Schluss. Ich habe dann zwar noch „Zirkuskind“ und „Witwe für ein Jahr“ gelesen, aber nicht mehr mit der selben Begeisterung. Irgendwie ist Irving das Anarchische, Unberechenbare und vollkommen Durchgeknallte abhanden gekommen, das seine früheren Werke für mich so besonders gemacht hatte. Aber ich bin gerne bereit zuzugeben, dass das möglicherweise eher an mir lag als am Schriftsteller…;)

Auf jeden Fall ist er mit drei Büchern in meinen alltime-Top50 und das will was heißen. „Das Hotel New Hampshire“, „Garp und wie er die Welt sah“ und natürlich „Gottes Werk und Teufels Beitrag“ gehören auf immer zu den Büchern, die mir das größte Vergnügen bereitet haben. Soviel Komik, Drama und Tragödie findest du sonst kaum zwischen zwei Buchdeckeln. Meine Meinung.

Andere Sache:
Hat hier schonmal jemand was von Alan Parks gelesen…? Schottischer Krimi-Autor, seine Bücher spielen im Glasgow der 1970er, im Mittelpunkt ein Detective Harry McCoy.

Kennt sich da jemand aus? Ich suche noch nach Futter für meinen Fehmarn-Urlaub.

Kein Schotte aber:
Von Ellroy’s LA nach Wien sind schon ein paar Kilometer/Miles. Aber wenn du auch die österreichische Mentalität magst.
Andreas Pittler : Alle Bücher in chronologischer Reihenfolge
Band 1: Tacheles. Band 2: Ezzes. Band 3: Chuzpe.
Band 4: Tinnef. Band 5: Mischpoche. Band 6: Zores. Band 7: Charascho. (6)
Die Hauptfigur in Pittlers Krimis ist der Polizeioffizier David Bronstein, der zwischen 1913 und 1938 verschiedene Kriminalfälle im Wien der ausgehenden Monarchie und der Ersten Republik zu lösen hat. Bronstein entstammt einer assimilierten jüdischen Familie und sieht sich selbst als Protestant. Doch ob des zu jener Zeit latenten Antisemitismus wird er immer wieder mit seiner Herkunft konfrontiert und muss sich, ob er nun will oder nicht, mit seiner Familiengeschichte auseinandersetzen. Seine Fälle löst er in der Regel mit einer gewissen gemütlichen Behäbigkeit (evident ist sein Hang zu gutem Essen, für das auch in kritischen Momenten Zeit sein muss), doch kann er, wenn es die Situation erfordert, auch derb und grob werden. Eingebettet sind Bronsteins Fälle stets in ein für die österreichische Geschichte bedeutsames Ereignis, dessen Auswirkungen auch den jeweiligen Kriminalfall beeinflussen.

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Möchte mit Nesboe anfangen. Gibts da ein Buch, welches Ihr für den Einstig empfehlen würdet?