Was unser Hirn so alles schafft

Viel Spaß beim Lesen:

Ehct ksras! Gmäeß eneir Sutide eneir Uvinisterät,ist es nchit witihcg, in wlecehr Rneflogheie die Bstachuebn in eneim Wort snid, das ezniige was wcthiig ist, das der estre und der leztte Bstabchue an der ritihcegn Pstoiin snid. Der Rset knan ein ttoaelr Bsinöldn sein, tedztorm knan man ihn onhe Pemoblre lseen. Das ist so, weil wir nicht jeedn Bstachuebn enzelin leesn, snderon das Wort als gzeans enkreenn. Ehct ksras! Das ghet wicklirh! Und dfüar ghneen wir jrhlaeng in die Slhcue!

Und als absolute Steigerung dieses hier:

D1353 M1TT31LUNG Z31GT D1R, ZU W3LCH3N GRO554RT1G3N L315TUNG3N UN53R G3H1RN F43H1G 15T! 4M 4NF4NG W4R 35 51CH3R NOCH 5CHW3R, D45 ZU L353N, 483R M1TTL3W31L3 K4NN5T DU D45 W4HR5CH31NL1ICH 5CHON G4NZ GUT L353N, OHN3 D455 35 D1CH W1RKL1CH 4N5TR3NGT. D45 L315T3T D31N G3H1RN M1T 531N3R 3NORM3N L3RNF43HIGKEIT. 8331NDRUCK3ND, OD3R? DU D4RF5T D45 G3RN3 KOP13R3N, W3NN DU 4UCH 4ND3R3 D4M1T 83G315T3RN W1LL5T

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Vreucsh dcih mal daarn

Ein Cpemoutr, acuh Rchener genannt, ist ein Arpapat, der Detan mit Hifle eneir pomrmerabireragn Vorrhifsct veteeraibrn kann. Der ehgcislne Bgferif cptuoemr beetcienhze ulürprgicsnh Mhescnen, die zmseiut lreagiwgnie Begechnerunn vhormaenn, zum Beiisepl für Asooertnmn im Mettialetlr. Zsäcnuht war die Itsveonromiurnaftrnabieg mit Coeutmprn auf die Vtibnreruaeg von Zhaeln beknähsrct. Mit zndunheemer Lusgkgithisäfeeint efeöetnrfn scih neue Ezaneritbiehsce. Cetpmuor sind htuee in aleln Biecrehen des tceghälin Lebens vfnrioedzun: Sie dneien der Veareubnrtig und Asbgaue von Iarneoomntfin in Wirfhstact und Berdöhen, der Brennhuecg der Staitk von Buwareekn bis hin zur Sneutreug von Waahesnhcmcsin und Aimblootuen. Die ltsgesnigsäeuitfhn Cetpomur weedrn eteinzegst, um kemxople Vnogägre zu sieieurmln: Bsliepiee snid die Khilcsnuafomrg, taescdorhihmmnye Felagrseeutlngn, mheidznsciie Becgnneuehrn - bis hin zu mtiiseclrihän Abeguafn, zum Bespiiel der Suaimotiln des Etziesans von nleaukren Weffan. Vleie Grtäee des Altglas, vom Tfeeoln über den Vreodriekeodr bis hin zur Mrnfnzüuüpg in Wmunatateorean, wdeern hutee von irgrieetnten Kismrutcnepoeltn gtreueset

Puuuh; schon schwerer.
Aber weitgehend haut auch das hin.
Was ich, zumindest momentan, nicht schaffe, ist:

Iarneoomntfin
Waahesnhcmcsin und Aimblootuen
taescdorhihmmnye Felagrseeutlngn
Mrnfnzüuüpg in Wmunatateorean (das ist wohl irgendeine Prüfung?)
Kismrutcnepoeltn

PS: „Altglas“ für „Alltags“ ist fei fies.

Informationen - das I war gschert!
Waschmaschinen und Automobilen
Fragestellungen
Münzprüfung in Warenautomaten
Kleinstcomputern

das übrige Ajektiv entschließt sich mir noch - irgendwas mit ‚…ische‘ am Schluss. Kann das ‚thermodynamische‘ sein

Aber flüssig lesen könnt ihr das nicht oder?
Ich tu mir da extrems hart die Wörter zu „erraten“

Bin auf das fehlende gekommen: thermodynamische

Soweit war ich jetzt auch - aber was ist eine thermodynamische Fragestellung?

Zu deiner Frage: Ich bilde mir ein, schnell Wörter in Buchstabenkombinationen erkennen zu können, aber bei DEM Text wars extremst schwierig. Manches erschließt sich ja aus dem Textzusammenhang, aber anderes?

Thermodynamik ist im groben Wärmelehre, Umwandlung von Wärmeenergie in mechanische Energie und so Zeug

Ja unser Gehirn ordnet die Buchstaben automatisch bei Wörtern die ihm geläufig sind und oft gelesen werden
Bei eher unbekannten geht das nicht so von alleine und man muss selber rätseln

Mir fehlt auch einfach die Übung. Vom 4. Bis zum 12. Lebensjahr hab ich viele Bücher gelesen, aber seitdem nie ein ganzes

Danke!
Stimmt: das ist ja ein „I“ und kein „l“; hrmpf.

Etwas stockend, aber bis auf die erwähnten Begriffe gehts eigentlich ganz gut.

Interessantes Thema, weil es mich erweitert an dieses

Schnelllesen erinnert hat

Das schreibt man tatsächlich mit drei L, musste auch schnell (schnell mit zwei ll ;-)) nachschauen.

Aber Schnelllesen, neudeutsch Speed Reading oder noch extremer fotografisches Lesen ist auch eine spannende Sache. Wie ja hier schon angemerkt, werden eben nicht Buchstaben, sondern Wörter und schneller dann ganze Wortgruppen/Sätze erfasst. Angeblich soll es ja Leute/Hirne geben, die ganze DIN a4 Seiten quasi abscannen können, also fotografisch lesen.

Was ich aber selbst merke, dass Absätze…habe gerade einen gemacht, das Lesen und Aufnehmen enorm erleichtern.

Nicht wirklich.
Seit der Rechtschreibdeform kann man es mit drei L schreiben.
Man kann den Blödsinn aber auch ignorieren.

Ja, kruzefix, hab extra im Duden nachgeschaut. Da stehts mit drei!

Aber ich kenn schon diese „kann“ Regeln, und halte bzw. hielt die ganze Reform auch für Blödsinn.
Hat nur Verunsicherung geschaffen.

Denke aber das @bluelady da am besten Erfahrung damit hat. Also vermutlich ging sie damit aber recht gelassen um.

Jetzt schreibst du aber Blödsinn - oder war’s wieder ein Witz?!
Schnell lesen schrieb man schon immer mit drei l, weil man es auseinander schreibt.

Im Gegensatz zu manchen Verweigerern hat die Reform nur so manche Ungenauigkeiten, Ausnahmen, Besonderheiten, … beseitigt.
Oder weißt du, dass man Auspfuffflamme oder Sauerstoffflasche schon immer - auch vor der Reform mit drei f schrub?
Oder hast du verstanden, warum man sp trennen durfte, aber st nicht?
Oder hast du verstanden warum das ch und das sch gemeinsam abgetrennt wurden, das ck aber getrennt wurde?
Oder wie schlüssig war es, Nüsse mit zwei s, aber Nuss mit ß zu schreiben?
Nicht alles war/ist toll nach der Reform - ich weiß immer noch nicht richtig, wann man ein Wort zusammenschreibt und wann nicht, aber für das Schreiben-Lernen der Kinder ist es auf jeden Fall einfacher, da man von der Schreibweise des einen - ähnlich klingenden/lautierten Wort - die eines anderen ableiten kann. Wenn ich Nuss mit zwei s schreibe, muss ich das auch mit Schluss, Schuss, Kuss, muss, … machen, wogegen der Fuuuuß mit ß geschrieben wird, genau wie das Floooooß oder der Spaaaß.

Zum Ausgangspunkt: Wörter schrieb man schon immer mit 3 gleichen aufeinanderfolgenden Konsonanten, wenn auf die 3 ein weiterer Mitlaut folgte, wenn nicht, dann sollte man einen weglassen - d.h. zwei Regeln für die gleiche Sache - das war so ähnlich wie die Handspielregeln… mal so mal so

Genug pädagogisiert …

Ich kann rel. schnell lesen, aber 1 Seite mit einem Blick erfassen kann ich nicht - mag ich auch nicht - außer ich muss/te irgendwelche Handreichungen/Regelungen/… lesen, da hab ich das gern gemacht!

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Gut erklärt, bist halt auch Fachfrau, oder…alles so kompliziert die Tage, sagt man jetzt Fachmännin :-))

Nein, aber ernsthaft, du hast das gut erklärt. Für unvoreingenommene Kinder, ist die Schreibe nach der Reform wohl einfacher, weil eben diese von dir beschriebenen Ableitungen und das Ganze ist vielleicht auch logischer oder eben ganz einfacher für Kinder.

Das Problem für die älteren Esel ist halt diese Art von Verunsicherung. Hatte das gerade ja gemerkt. Mir fiel aufgrund der Diskussion halt der Begriff Schnelllesen ein. Als ich so losgeschrieben hab mit drei L wurd ich für einen Moment unsicher. Und diese Unsicherheit beruht halt schon auch aufgrund der Reform. Drei Konsonanten, „Moment wie war das gleich wieder“, also man man wird sogar unsicher bei schon immer bestehenden und eigentlich auch logischen Regeln.

Hier, ich.

Trenne nie st, denn es tut ihm weh! Wer mag schon jemanden weh tun :slight_smile:

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Oh Gott hab nur den ersten Text und den Anfang vom Schweinfurter gelesen und hab jetzt irgendwie Augenweh xD

Freilich; der Duden beugt sich der Deform; das muß er wohl. :mask:

Es war gewissermaßen ein ernster Witz.
Denn die sogenannte Reform war unausgegoren und voll verhunzt.

Klar: daß man zB „daß“ und „Maß“ und „Paß“ jetzt mit „ss“ schreibt, ist schon folgerichtig.
Aber zB „aufwändig“ ist Kacke, denn „aufwendig“ kommt nicht von „Aufwand“, sondern von „aufwenden“.
Und daß man zB „vielversprechend“ jetzt aus ein ander schreiben soll, ist absolut schwachsinnig. Denn das verzerrt den Sinn. „Vielversprechend“ ist etwas völlig anders als „viel versprechend“.
Und dergleichen Beispiele gibt es reichlich.

Die Rechtschreibdeform ist Pfusch!

Tatsächlich war die Deform jedoch in ihren aus Wirkungen sehr liberal:
die Rechtschreibung wurde de facto ab geschafft und jeder schreibt seither, wie er grad Bock hat.

Edith meint noch, daß wir wesentlich weniger vielversprechende Politiker haben als viel versprechende.

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War das nicht schon immer so? Abgesehen von ein paar Fetischisten halt :grinning:

Nicht wirklich; die Lust-&-Laune-Rechtschreibung vervielfachte sich seit der Deform drastisch.
Außerdem gab es vorher relativ klar definiertes „richtig“ und „falsch“. Jetzt gibt es das alles fallweise abhängig von „alt“ oder „neu“. Und es gibt die eindeutig falschrichtigen Neuregeln; siehe „aufwä/endig“ oder „viel-versprechend“.
Und auch Phänomene wie Deppen leer Zeichen existierten vor der Deform eigentlich nicht oder hatten zumindest mangels Häufigkeit des Auftretens noch keinen eigenen Namen.
Des Weiteren deucht mich, als hätten die Leute vor der Deform wesentlich besser zwischen „das“ und „daß“ unterscheiden können. Das seither extrem häufige Verwechseln von „das“ und „dass“ ist nicht nur auffällig, sondern auch wirklich störend und oft sinnentstellend.