Was wäre, wenn es runter geht?

Die Regionalliga löst kein Problem welches man nicht auch schon in der 3. Liga lösen könnte.
Aber man sollte als 3. Liga Verein niemals Angst vor einem Abstieg haben und auch dementsprechend planen.
Realistisch betrachtet sind wir ein 3. Liga Verein mit Potential sowohl für oben als auch für unten. Ich würde mir wünschen dass wir unsere Strukturen dementsprechend anpassen, idealerweise ohne einen Abstieg.
Ich würde vermuten dass Die Bayerische nicht noch einmal in die 4. Liga mitgehen würde.

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Also beim Zusammenrücken würde ich eher das Gegenteil sehen.
Im Gegensatz zur ersten 4 würden sich mehr abwenden als hinzukommen, weil die Voraussetzungen andere sind. Jetzt hat man 8 Jahre bewiesen, dass mit GWS und ohne AA auch nix besser wurde. Das gibt eher Wasser auf die Mühlen derjenigen die sagen jetzt wird es Zeit für wirkliche Veränderung.

Der Ruf nach einem wirklichen Kurswechsel wird lauter werden und diejenigen die bis jetzt eher neutral waren werden sich auf die Seite des Bündnis schlagen. Was durchaus nachvollziehbar ist. Man darf ja nicht ausser Acht lassen, dass die meisten Leute nach 2017 nicht wegen des Stadions gekommen sind, oder wegen Reisinger. 99% waren auch in der Arena schon da und werden auch in einem Stadion auf der grünen Wiese da sein. Und sie werden auch da sein, wenn HAM 99% hat und auf Schulden einen 30Mio Kader für die 2. Liga hinstellt.
Sie werden nicht da sein, wenn sie merken dass sich der Verein quasi ergeben hat und den Profifußball ad acta legt. Dann werden wir die Verhältnisse der 80er Jahre bekommen. Und ob man sich davon dann nochmal erholen wird steht wirklich in den Sternen.

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Gefährlich würde es werden, wenn wir den Fahrstuhl auf den Weg zwischen dritter und vierter Liga verlegen würden. Eine Art Haching mit der Struktur eines Zweitligisten würde zwar zu unserem Selbstbild passen, wäre aber nicht gerade besonders sponsorenträchtig: Welcher Förderer würde denn sein Geld dazu verwendet sehen wollen, verschiedene Funktionsträger (GFF, GFS, Kaderplaner…) zu finanzieren ohne Aussicht auf kurzfristige Erfolgschancen?

Abgestiegen sind wir natürlich noch nicht, da hat der @loewengraetscherR schon recht. Allerdings können wir am nächsten Spieltag schon unter den Strich rutschen und ob unsere Spieler dem Abstiegskampf gewachsen sind, wäre ich mir nicht sicher…vor allem nach der gestrigen zweiten Halbzeit…

Nö… bei ner Niederlage bleiben wir trotzdem über dem Stich, weil ja Mannheim und Osnabrück aufeinander treffen, aber wenns blöd läuft halt nur noch einen Punkt…

Ja da bestehen durchaus berechtigte Zweifel.

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Da kann ich mich nur wiederholen. Man muss aus meiner Sicht den Schrecken vor einem Abstieg ablegen. Es darf einfach nicht mehr gefährlich sein wenn man runter muss. Ist dieser Druck erstmal weg kann man aus meiner Sicht eine Situation schaffen bei der eine Mannschaft stabil in der 3. Liga steht und dann vielleicht auch wieder mal vorsichtig nach oben schielt.
Persönlich glaube ich nicht an einen Abstieg, leider spielt mein Glaube dabei aber keine Rolle.

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Warum? Nur um der GF- GmbH noch zusätzlich eins mitzugeben?

Bei mir nicht. Sie haben heuer schon zu oft bewiesen, dass sie es nicht könnten.

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Da hast Du mich missverstanden. Von Aufgeben war nie die Rede. Was ich meine, ist eher das, was der HHeinz gerade eben sehr treffend formuliert hat: Ein Abstieg sollte uns nicht mehr schrecken.
Im idealen Fall kann er auch die Chance sein, sich zu schütteln, wieder zu sammeln, neu aufzustellen und danach erst recht und gestärkt anzugreifen.
Das, was ich diese Saison nicht nur in der zweiten Halbzeit in Dresden von der Mannschaft gesehen habe, das war aufgeben. Und genau das ist es, was mich rasend macht! (Der Löwengott möge mir das ‚!‘ verzeihen. welches ich so gut wie nie verwende, aber hier war es notwendig).

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Kommt darauf an, wie sich der Verein positioniert. Wenn es ein direktes weiter so, mit dem Bewußtsein eines Ausrutschers gibt, dann gebe ich dir 100% recht.

Ich würde aber trotzdem hoffen, dass es dieses Mal tatsächlich eine gewisse Katharsis gäbe, welche 2017 fehlte.

Wir steigen aber sowieso nicht ab, sondern wurschteln uns durch, um kommende Saison den nächsten Umbruch anzugehen, und um dann neue NLZ Spieler auf die Bank zu setzen, weil die jetzigen gewechselt haben.

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Ich hab mich dabei eher darauf bezogen, zu denken man könnte dann das Stadionthema ad acta legen. Das wäre ein großer Irrtum. Denn ein einziges Ziel könnte nur der sofortige Wiederaufstieg sein. Und damit wäre man ein Jahr später wieder genau wo man auch jetzt ist.
Ergebnis: keines

Setzt man dieses Ziel aber nicht und findet sich halt damit ab in der 4. Liga zu sein, dann käme das einer Aufgabe gleich mit den beschriebenen Folgen.
Entweder die Leut gehn auf die Barrikaden und es gibt einen Abwahl des VR und Präsidiums inkl .180° Kurswechsel. Oder das GWS sieht im Schnitt nur noch einstellige Zuschauerzahlen und die Mitgliedszahlen gehen deutlich unter die 20.000.

Ich gehe davon aus, dass ein Abstieg die Position von HAM und Bündnis massiv stärken würde. Denn im Gegensatz zu 2017 kann man HI die Schuld dafür definitiv nicht mehr so eindeutig zuschieben. Er hat im Gegensatz zu damals die von den Funktionären geforderten Mittel immer wieder zur Verfügung gestellt. Selbst bei GFs die gegen seinen Willen installiert wurden.

Man muss vor einem sportlichen Abstieg kein Angst haben, das ist ja klar.
Aber man darf nicht in den Glauben verfallen, dass damit irgendwas gelöst würde.

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Das wird ziemlich sicher passieren, aber ich denke eher das Gegenteil dessen was Du es vermutlich erwartest. Ich seehe da dann zwei Alternativen.

  1. Jetzt erst Recht weils eh wurscht is. HI die Schlüssel der KGaA und er liefert Kohle.

  2. Man fährt die Finanzen soweit zurück, dass HAM als Geldgeber überflüssig wird und plant ein paar Jahre RL.

Aber da lehn ich mcih jetzt schon aus dem Fenster.
Mang, Dierl und vermutlich auch Schaefer wollen zu 100% nicht Präsidenten eines Regionalligisten sein, ohne Perspektive auf sofortige Rückkehr in die 3. Liga. mindestens aber während ihrer Amtszeit. Also das ist eher das Bündnisporgramm zu erwarten. An dem Mang ja nicht ganz unbeteiligt war. Und das setzt voll auf HAM.
Odereinfach ausgedrückt… Cassalette 2.0 nur 2 Klassen tiefer.

Hatten wir nicht genau das 2017 gehofft?

Das hat anfänglich ja auch ganz gut geklappt. Irgendwie ist das Ganze dann leider ins Stocken geraten. Warum das so war, kann ich auch nicht so recht verstehen.

Die Friedhofstribühne vermisst die Katharsis nach der ‚Vier‘. Damit hat er meiner Meinung einen Punkt.
Sollte der erneute Absturz in die Regionlliga tatsächlich nicht zu vermeiden sein, hoffe ich auf eine gemeinsame, ehrliche und vor allem selbstreflektierte Analyse und ein langfristiges, bezahlbares Konzept, wie mit einem derartigen Fanpotential endlich wieder sportlicher Erfolg wächst. Ich kann einfach keine gegenseitigen Schuldzuweisungen mehr hören, denn genau das gibt den Männern auf dem Platz doch immer wieder ein Alibi, warum es regelmäßig in die Hose geht.

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" Old wine in new bottles" :man_shrugging:

Und zwar von Anfang an. Während man sich vorne rum noch für die Rückkehr ins 60er und eine gewisse Selbstständigkeit feiern ließ, hat man hintenrum bereits die Sanierungsvereinbarungen mit Ismaik verhandelt. Das würde ich auch gar nicht so kritisieren. Es war halt auch für alle Beteiligten eine Extrem- und Ausnahmesituation. Dass es über kurz oder lang aber zu den gleichen Problemen wie vorher kommt, war bei den fehlenden strukturellen Änderungen kein Wunder.

Die Rückkehr in das 60er hat 2017 enorm viel übertüncht. Vielleicht ist das sogar eine Chance bei einer 2. Vier.

Wenn ich als TSV München von 1860 nicht in der Lage bin ohne HAM in der Regionalliga Bayern um den Aufstieg mitzuspielen, mache ich strukturell schon wieder soviel falsch, dass es eh egal. ist. Das wurde halt 2017 gar nicht versucht.

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Ich hatte das an anderer Stelle schon ein paar Mal geschrieben: solange wir HI an der Backe haben, ändert sich hier nichts, gar nichts. Die KGaA wird weiter irgendwie am Leben gehalten, da eine Insolvenz für HI vermutlich den Totalverlust bedeuten würde; was beim eV dranhängt, kann ich nicht abschätzen. Soweit mal die Voraussetzungen. Wie sehr HI mit einem Präsidium zusammenarbeiten will, dass über einen VR, den nicht er handverlesen hat, zur Wahl gestellt und angenommen wurde, hat er ja zuletzt wieder sehr deutlich gemacht: gar nicht. In dem Rahmen kann die KGaA dann in der RL agieren, gefangen zwischen dem HI-kontrollierten Aufsichtsrat und der Weisungsbefugnis der GF-GmbH, die am eV hängt. Inwiefern das zu einer „Katharsis“ beitragen kann, halte ich für zweifelhaft. Aktuell ist die einzige Chance für eine positive Zukunft aus meiner Sicht die, dass wir HI loswerden, da mit dem tatsächlich kein Staat zu machen ist, egal in welcher Liga.
Problem dabei: seit den 1920er Jahren zieht sich meines Wissens nach (NICHT meiner Erinnerung :grin: so alt bin ich auch wieder nicht…) durch unsere Geschichte, dass wir nicht mit Geld umgehen können. Der Abstieg in die RL war ja nicht der erste finanziell bedingte Abstieg (sportlich wäre es ja „nur“ in Liga 3 gegangen). Dass HI mal weg ist, ist für mich nur die Voraussetzung, dass es überhaupt besser werden KANN. Es ist keineswegs eine Garantie, dass es tatsächlich auch besser werden wird.
Bzgl. Stadion brächte uns das natürlich in die prekäre Lage, dass wir für einen zweitligatauglichen Ausbau des GWS der Stadt gegenüber noch schlechtere Argumente hätten, denn wer glaubt denn an einen einigermaßen zeitnahemn Aufstieg in die 2. Liga, wenn wir schon in der 3. Liga die Klasse nicht halten konnten? Gleiches gilt für einen eigenen Neubau, hier ist die Finanzierung bei der dann ebenfalls deutlich reduzierten Einnahmesituation doch noch fraglicher, als sowieso schon.
Soweit der Profifußball.
Wie groß oder schlimm die Auswirkungen auf den Rest des Vereins, also die anderen Abteilugen/Sportarten wären, mag ich nicht beurteilen, die wären möglicherweise gar nicht so groß.
Nur das NLZ würde vermutlich deutlich an Zugkraft verlieren, denn um RL zu spielen, kann man die Jungs dann ja auch nach Haching schicken, da schaut dann der große Bruder aus der Seitenstraße auch mit drauf und man hat (zumindest in der eigenen Vorstellung) die Chance auf Champions League zusätzlich.

Für mich persönlich würde sich ändern, dass ich leider kaum noch Live-Spiele der Löwen mehr sehen könnte, wenn nichts mehr übertragen wird, was ich sehr traurig finden würde, immerhin bin ich jetzt doch schon gute vier Jahrzehnte Fan.

Fazit: Einen echten Schrecken hat die RL für mich nicht, nur die direkte Auswirkung, dass ich meinen Herzensverein nicht mehr so gut verfolgen könnte. Alle anderen Probleme sind meiner Ansicht nach ligaunabhängig und entsprechend auch nicht mit einem Auf- oder Abstieg irgendwie maßgeblich oder gar sinnvoll zu beeinflussen.

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wird die RL eigentlich nirgendwo live
úbertragen ?

Doch, im MDR :hugs:

Nicht dass ich wüsste. Auf alle Fälle nicht jedes Spiel. Im ersten Jahr wird man (Sport1 und/oder BR) vieleicht ein paar Spiele übertragen, wegen guter Quote, aber spätestens wenn es dann nicht direkt wieder hoch geht, ist auch mit TV/Stream wieder Essig. Wenn nicht Löwen-TV dauerhaft übertragen kann und darf. Aber das muss auch erstmal finanziert werden.

Die Edit sagt noch, dass der BR aktuell ein Spiel pro Spieltag (Freitag abend) live zeigt. Und sporttotal.tv zeigt wohl auch einige Spiele, da liegts nur daran, ob die entsprechenden Stadien mit der Kameratechnik ausgestattet sind.

Keine Sorge, schlechten Fussball gibts noch im Free TV :blush:

Wir haben 2017 ja quasi als Blaupause um zu sehen, was passiert, wenn man das kaputte Konstrukt einfach mal gegen die Wand schmeißt in der Hoffnung, dass was Positives dabei raus kommt.

Die Hoffnung, dass Ismaik aus Frust einfach hinschmeißt, hat sich damals nicht bewahrheitet. Ich sehe daher keinen Grund, warum er das jetzt tun sollte. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Abstieg irgendetwas Positives bringt, schätze ich vor dem Hintergrund, dass auch 2017 nicht für den Befreiungsschlag in der Gesellschafterstruktur gesorgt hat, als eher gering ein.

Solange wir in dieser Gesellschafterstruktur aufgestellt sind, lebt das kaputte Konstrukt weiter, unabhängig davon, ob es das in der Champions League oder in der Regionalliga tut. In der Gemengelage ist mir dann das aktuelle „so weit oben wie möglich spielen ohne sich dabei hochzukaufen“ eigentlich ganz recht. Angesichts der Struktur der KGaA ist es auf eine Art eine bewundernswerte Leistung, dass wir gerade die 50. beste Mannschaft Deutschlands im Herrenbereich stellen.

Mir haben die Ergebnisse der Mitgliederversammlung 2024 mehr Hoffnung gemacht als es die 22 Männer die einem Ball hinterherlaufen tun könnten.

Das sind doch zwei Dinge, die eigentlich ganz gut sind. Wenn darüber hinaus Dinge im Zusammenhang mit den Löwen weh tun sollte man sich vielleicht in Erinnerung rufen, dass dieser Bums hier seit 2011 einfach nur noch 40 % von Sechzig ist und damit streng mathematisch genommen auch nur noch 40 % der emotionalen Aufmerksamkeit verdient hat.

Und wenn man das mal verstanden hat freut man sich über schöne Wochenenden in Köln oder das Gewusel in Giesing am Spieltag und lässt dem Rest der Absurditäten die Aufmerksamkeit zu teil werden, die es verdient.

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