Ein Sportgott wüsste aber, dass die deutschen Springer meistens gut in die Saison starten, von unseren Medienanstalten daraufhin in den Himmel gelobt werden, und ein anderer dann die Vierschanzentournee souverän gewinnt, und wir mit dem Ofenrohr ins Gebirge schauen.
Mann eh, nicht mal die Götter kennen sich noch aus.
Wenn man in einer derart erbärmlichen, schwerbehinderten Fehlkonstruktion von Scheißdreckkörper gefangen ist, ist Leistungssport sowieso eine blöde Idee.
Mein Respekt an alle, die es dennoch machen.
Und vor allem mein Mitleid.
Von wegen „Paukenschlag“. War ziemlich klar, wenn man den zuletzt nach seiner drölfzigsten Verletzung fahren sah. Nur noch ein Rennschatten seiner selbst, machte echt keinen Sinn mehr …
Heute zufällig mitbekommen, dass die Johanna Puff wieder im Biathlon-Weltcup dabei sein durfte. Freud mich für die junge Dame, auch wenn ich zu bezweifeln wage, dass sie dort mal an die Spitze kommt. Sie war letzte Sommersaison fleißig für den PTSV Rosenheim bei Laufveranstaltungen und ist mir daher wörtlich einige Male über den Weg gelaufen, da wir annähernd die selbe Pace haben. Bin schon gespannt, ob sie weiter starten darf oder nun streng nach Trainingsplan arbeiten muss. Selbst lokale Ex-Nachwuchsbiathletin durfte beim Heimatlauf ihres/meines Vereins nicht starten, da es nicht in den Trainingsplan passte.
Sogar zwei
Selina Grotian, der man durchaus eine größere Zukunft zutraut (vor einem Jahr bei der JuniorenWM vier von fünf Goldmedaillen), und schon die ganze Saison dabei ist. Und eben die Johanna, die im IBU-Cup überzeugen kann, und somit heute mal wieder dafür mit Weltcup belohnt wurde.
Keine Ahnung wie die vom Schießen und der Lauftechnik so ist, aber konditionell hat sie es sicher in den Beinen. Letzten Herbst fast die gleiche Zeit wie die Sophia Schneider ein Jahr davor beim Hochfellnlauf und die konnte ja dann darauf gleich im Weltcup überzeugen. Und das aber mit noch nicht mal 20 Jahren.
Die Puff kam da dieses Jahr nicht ins Ziel, war aber zum Beispiel 2022 5 Minuten langsamer.