Das ist natürlich inkonsequent. Ich würde mich sogar sehr daran stören, (Beim Eishockey bin ich allerdings Fan der Mannheimer Adler.)
Und dass die Arbeit bei RBL nicht verkehrt ist, stell ich gar nicht in Abrede.
RB wurde ohne jeglichen Vereinshintergrund mit viel Geld hochgezogen, welches Vereine in diesem Segment niemals aufbringen können. Das wurde mit passenden Personal umgesetzt, welches auch teuer eingekauft wurde.
Alleine die Ausgaben für Ablösen sind in diesen Ligen pervers. Und wer glaubt die kommen alle weil Leipzig so hübsch ist ist wohl naiv. Man kann davon ausgehen, dass auch gut bezahlt wurde. Auch der Marktwert der Spieler war exorbitant. Und das ganze finanziert mit dem Werbeetat der Brause. Mir reicht das.
2010/11 RL für 1 Million eingekauft
2011/12 Rl 250k.
2012/13 RL. 680
2014/15 3. 3 Millionen
2015/16 2. 23 Millionen
Die Theorie dass man einfach alle weiterwurschteln lassen muss und dann kommt der Erfolg von alleine muss aber genauso wenig stimmen. Ein Marcus Sorg war dort auch nur ein knappes halbes Jahr als Trainer tätig, dann wurde der Fehler korrigiert.
Der SC Freiburg hat auch immer seine finanziellen Grenzen gekannt und über Jahrzehnte davon gelebt seine besten Spieler zu verkaufen.
Stimmt nicht, ich und manch andere bekannte waren früher EHC Fan. Seit dem Einstieg von Red Bull kein einziges Spiel mehr besucht. Eishockey ist aber trotzdem noch was anderes als der Volkssport Fussball.
Es geht ja auch um die Wettbewerbsverzerrung: Die ganzen Traditionsvereine haben sich vor der „Kommerz-Ära“, mit ähnliche Mitteln wie der Konkurrenz im Profifussball etabliert, und sich dann nach der Jahrtausendwende nach und nach kommerzialisiert, um konkurrenzfähig zu bleiben. RB Leipzig hat schon im Amateurfussball mit dem nicht selbst erwirtschaftetem Geld um sich geworfen und konnte Spieler und Funktionäre holen, die eigentlich ein paar Ligen weiter nach oben gehörten. So einen gewaltigen Wettbewerbsvorteil hatten die Traditionsvereine halt nie. Im Grunde genommen auch wir im Jahr 2017 nicht, weil uns das Geld ja nur geliehen wurde und nicht geschenkt. Red Bull könnte 100 Mio. aus dem Fenster schmeissen und es wäre egal, es kämen halt die nächsten 100 Mio. hinterher. Wir haben damals ca. 30 Mio. aus dem Fenster geschmissen und sind zwangsabgestiegen in die Regionalliga.
Ich habe es abschließend ja oben geschrieben. Mir reicht das, und für mich spielt das eben schon eine Rolle. Wenn es für dich keine Rolle spielt ist das in Ordnung für mich. An meiner Einschätzung ändert das aber nichts.
Leipzig gäbe es gar nicht, wenn nicht der Konzern RB für den deutschen Markt ein Marketingprodukt im Fußball gesucht hätte. Hoffenheim gäbe es nicht in der Bundesliga, wenn nicht Hr. Hopp sich den Traum von einem Fußballverein verwirklichen wollte. Leverkusen und Wolfsburg waren meines Wissens zumindest Werksportgruppen. Natürlich sind das alles incl. der Löwen inzwischen Firmen im mittleren bis großen Umsatzbereich. Trotzdem unterscheide ich halt noch, ob sich da ein Verein an die Gegebenheiten angepasst hat, oder ob man gleich als Konzern einsteigt, und den Vereinsgedanken mit Füßen tritt. Dass es immer wieder negative Auswüchse wie die Betrüger und Verbrecher von der Seitenstraße gibt bestätigt dann nur die Regel.
Und jetzt scheißt der Teufel mit 90Millionen doch auch wieder auf den Fc. Bayern Haufen.
Nochmal zu RB. Vielleicht würde mich das mit Leipzig auch gar nicht so stören, wenn sie sich gleich in die 1. Liga eingekauft hätten. Aber so wurden mithilfe der Marketingabteilung eines Konzerns einfach unfaire Verhältnisse beim Durchmarsch in die 1. Liga geschaffen, unter denen andere Vereine leiden mussten, da ein Aufstieg gegen diese Macht des Geldes fast nicht mehr möglich war.
Fazit: Eigentlich ist es mir ja egal, aber ärgern tut es mich trotzdem.
Soweit samma ja gar nicht auseinander. Nur ich mag da RB nicht die alleinige Schuld an der Kommerzialisierung geben, die sind halt nun neben Hoffenheim, Wolfburg und Leverkusen der Watschnmann.
Das Einzige woran ich mich erinnere was vom Verband bei RB kritisiert wurde war die Nähe des Logos zur Produktmarke des Brauseanbieters. Das hat man damals mit ein wenig Kosmetik behoben.
Für die in der Vergangenheit an die Klubs TSG Hoffenheim, Bayer Leverkusen und VfL Wolfsburg erteilten Förderausnahmen sehen die Vorschläge unter bestimmten Voraussetzungen einen Bestandsschutz vor.
Man könnte mit einfachen MItteln komplizierter machen, z.B. dass ein Bundesligaverein mindestens 5.000 stimmberechtigte Mitglieder benötigt (tut mir leid FC Heidenheim. Nein, doch nicht).
Traditionsvereine können mit Geld halt einfach nicht umgehen, egal wie viel es ist und wie es erwirtschaftet wurde. Und Sechzig schon gleich drei mal nicht…