3.Liga

ich bin bei den ganzen spielanbietern sowieso allergisch.
spielsucht ist eine schlimme krankheit die nie endet und ich hasse es dass fussballer dafür auch noch werbung machen. und ja es macht viel schneller süchtig als alkohol und die rückfallquote ist ähnlich hoch wie bei heroin…

Was willst denn heutzutage mit solchen alten schranzen…

Du weißt schon, dass hier einige Herren unterwegs sind, die ihren letzten Höhepunkt zu der Zeit hatten, als sich die beiden Damen auf dem Höhepunkt ihrer Karrieren befanden!

Das is aber scho a bissl bös. Nicht dass ich den Post vom Tiroler Löwen gut oder gar originell finde, man hätte ihn unkommentiert weil albern und deplaziert stehen lassen sollen.

ääääh … kannst du dir vorstellen, dass da auch ein kräftiger Schuss Selbstironie dabei war?

Ansonsten hätte ich nicht gedacht, dass ausgerechnet bei Dir ein so weicher Kern in dieser steinharten Schale ruht …

Weicher Kern, steinharte Schale… jetzt werds langsam sexistisch :wink: :smiley:

hoff mas!

Da bin ich zu 100% bei Euch. Wenn man sich die Infos aus dem Daphne-Project mal zu Gemuete fuehrt wird einem mehr als schlecht.
Da haben sich die einzelnen Laender und die EU so richtig schoen kaufen lassen, damit das mieseste Pack Ihre Drogen offiziell verscherbeln duerfen und dann auch noch ueberall - WIRKLICH UEBERALL - dafuer Werbung machen koennen.
MIr soll mal ein Politiker auch nur einen winzigen Grund dafuer nennen, weshalb man den Mist nicht komplett verbietet - in allen Bereichen.

Richtig. Aber der Gipfel der Geschmacklosigkeit und Doppelmoral ist doch, dass der Staat selbst Spielbanken betreibt.

Weil eine restriktive Drogenverbotspolitik nicht zu einer Reduktion des Drogenkonsums führt, sondern nur zu einer Verlagerung in den noch unkontrollierbareren Untergrund? Dann werden die Wettscheine halt in irgendeinem Hinterzimmer eines Handyshops ausgefüllt, wobei die Leidtragenden die Spielsüchtigen selbst sein werden.

Werbung verbieten, deutlich weniger Lizenzen ausstellen, aber komplett verbieten halte ich - genauso wie im Bereich der leichten Drogen (Marihuana, etc.) - für den falschen Weg. Das Geld für die dann notwendigen Spielo-Razzien lieber in vernünftige sozialpädagogische Präventionsprojekte packen!

Grönemeyer hat doch schon vor 35 Jahren gefragt: „Wann ist ein Mann ein Mann?“ :-)

komplett verbieten nicht. Aber werbung verbieten sowohl in den medien als durch ein aussenschild.
und vorallem auch in bahnhöfen.
es liegt einfach zu nah bei 1h wartezeit mal schnell reinzugehen

Vielleicht auch in Gaststätten oder ähnliches verbieten, wie oft habe ich es erlebt, dass z.B. im Trepperlwirt Leute stundenlang vor diesem dummen Kasten gesessen sind. Hätten sie doch das Geld in 8 Hoibe Bier investiert, sie wären glücklicher aus da Gaststube raus.

Vor allem in jugendlichen Kreisen ist es inzwischen auch nicht üblich, dass man sich in die „Spielo chillt“ und dort Fussball guckt, während man Wetten abschließt. Halte ich auch nicht gerade für förderlich, wir haben uns wenigstens noch ordentlich besoffen in dem Alter!

richtig und haus und hof versaufen kann man nur schwer.
aber zocker können nie genug verdienen… es geht immer weg

Welchen Mist verbieten meinst Du? Die Zockerei oder die Reklame dafür?
Bei Drogen ist es nachweislich so, daß das Verbot weit mehr Schaden anrichtet als die Drogen selber (weshalb jede Prohibition ein Verbrechen an der Gesellschaft ist); beim Zocken könnte das ähnlich sein. Was die Reklame betrifft, geb ich Dir Recht.

Ah ja; danke. :-))
(Gilt übrigens für alle Drogen, nicht nur für die „leichten“.)

[size=10]Haus und Hof ve[/size][size=10]rsaufen[/size] geht auch, ist aber, da gebe ich Dir vollkommen recht, meist eine deutlich anspruchsvollere Herausforderung als Selbiges zu verzocken. Problem ist halt, dass der Staat wie bei allen anderen „legalen Süchten“, auch hier mitkassiert. Über die Glücksspielsteuer.

Kurze Übersicht (von 2017) gibt es u.a. hier:
[size=12]Die Glücksspielsteuer in Deutschland - Im europäischen Vergleich
.
[/size]
Das System befindet sich also auch hier in einer Art Spagat-Situation: Einerseits fidnet man die durch die Sucht zerstörten Leben/Familien/Menschen natürlich ganz ganz schrecklich…andererseits verdient man kräftig daran.
[size=12][/size]

Ich versteh was Du sagen möchtest, finde es allerdings nicht präzise und auf den Punkt.

  1. Von was für einem System gehst Du aus?
  2. Wer ist man?
    Wenn Du bei diesem Thema von einem Spagat sprichst legitimierst Du bereits die reinste Form der kriminellen, gezielten sozialen Unterdrückung.
    In England haben Studien gezeigt, dass der gesellschaftliche Schaden die Steuereinnahmen bei Weitem übersteigt. Dort wurden nun bestimmte Wettformen bereits verboten. Profit macht nur ein ganz kleiner Teil.
    Der Underground-Wettbetrieb existiert so auch. Es werden so nur noch viel mehr mit in den Sumpf gerissen - und durch Onlinegambling sogar noch viel inflationärer und unkontrollierter.

Verlierer ist mit zerstörten Familien und überschuldeten Individuen die Gesellschaft - auch finanziell, aber besonders sozial.

Warum sollte die menschliche Gemeinschaft Interesse daran haben, dass jemand mit dem Leid Anderer Profit macht?

Was für einen Nutzen haben Sportwetten für die Gesellschaft?

Dass z.B. Hanf und THC durchaus medizinischen Wert haben ist bekannt.
Auch die Kokapflanze an sich ist nicht ohne Nutzen im Gebrauch (Peru) für die Gemeinschaft.
Das Weinmachen ist eine Kunst und auch dieser Wert ist definitiv diskutabel.

Bei Tabak hat man den Unterschied bereits zum Glück verstanden. Es geht um Schaden-Nutzen-Relation.

Komplettverbot ist immer zwiespältig, aber einig sind wir uns, dass das derzeitige Handling des Themas für die Gesellschaft fatal ist.
Ich schau mit meinem Bub lieber nen guten Porno ohne Diskriminierungen als Werbung für diese Droge.

Der Bogen zum Thread:
Unter aller Menschenwürde, dass so viele Sportvereine diese Sponsoren aufs Trikot Pappen. Komplett paradox.

Nix für Ungut

Okay, ich hab’s vielleicht nicht ganz deutlich gemacht und mein Sarkasmus ist möglicherweise auch nicht jedermanns Sache…:

Erstmal „legitimiere“ ich überhaupt nix, damit da keine falschen Ideen auftauchen. Ich stelle lediglich fest, dass das System (oder der Staat, wenn Dir das lieber ist…) in Deutschland hemmungsloser Profitgier Einzelner noch selten einen Riegel vorgeschoben hat. Das System heißt: make money! Um nahezu jeden Preis…
Und der Spagat besteht darin, dass die Systemschergen andererseits natürlich schon sehen, welches Leid und welche auch finanziellen Schäden der Gesamtgesellschaft dadurch entstehen, man sich aber trotzdem nicht dazu durchringen kann, den Quatsch schlicht zu verbieten oder zumindest gesetzlich wirkungsvoll einzuschränken.

Jetzt klarer…?? Wenn nicht, dann gerne per PN weiter. Ist ja doch büschen OT hier…