3.Liga

das ist dann wohl der erste Absteiger, bin gespannt ob unser Auswärtsspiel noch stattfindet und zählt. Aber abwarten ob sie die fehlende Kohle noch finden.

Für den Fall, dass sie die Kohle nicht mehr zusammenbringen würden, kann die Saison wohl trotzdem zu Ende gespielt werden.

§ 10, Abs. 3

„Mit Auflösung oder Verlust der Rechtsfähigkeit des Muttervereins verliert die Tochtergesellschaft ihr Antragsrecht für eine Zulassung für die folgende Spielzeit. Eine bereits erteilte Zulassung erlischt mit dem Ablauf des Spiel­jahres, für das sie erteilt worden ist. Eine neue Zulassung wird nicht erteilt.“

[url]https://www.dfb.de/fileadmin/_dfbdam/202187-05_Statut_3_Liga.pdf[/url]

spielen dürfen sie, aber wenn es für das nächste Jahr keine Lizenz bekommen sind die Punkte und die Spiele wertlos, da sie eh aus der 3.liga rausfliegen?

Eine Mannschaft aus der Liga nehmen wär hinsichtlich Wettbewerbsverzerrung wohl das größere Übel…

Wenn Dir das genuegt passt es. Mir genuegt es nicht.

Ich habe jetzt mal ein bisschen recherchiert und bin auf einen ähnlichen Fall gestoßen: In der Saison 2010/11 hat TuS Koblenz in der 3. Liga gespielt und mit 49 Punkten auf Platz 11 die Klasse gehalten. Für die Saison 2011/12 wurde allerdings kein Lizenzantrag gestellt. Die Spiele zählten trotzdem und am Ende stiegen neben Koblenz nur die beiden letztplatzierten Vereine ab (Ahlen und Rot II).

Ich denke bei Chemnitz wird das ähnlich gehandhabt, da sie ja eine gültige Lizenz haben und erst für nächste Saison keine mehr beantragen (können). Sollten sie sportlich die Klasse halten, steigt dementsprechend der Verein auf Platz 17 diese Saison NICHT ab.

Nachtrag:
Das gilt natürlich alles nur für den Fall, dass der e.V. der Chemnitzer wirklich aufgelöst wird.

Wenn du oder ich Geld vom eV bekommen sollten, es aber nicht können, weil wir nicht mal die vorhandenen Vermögenswerte (Anteile an der Spielbetriebsgesellschaft) verwerten dürfen dann würden wir sicher klagen. Bei dieser Klage halte ich anders als in anders gelagerten Fällen den Verweis auf Berbands- und Gewohnheitsrecht bzw geübte Praxis für irrelevant. Denn wir beide sind ja Gläubiger außerhalb dieses Systems.

Bleibt noch dein Punkt vogegen man klagt. Wenn du das genau durchdenkst ist DAS doch ein wesentlicher Zug von 50+1, vielleicht sogar noch wichtiger als das Thema, dass dieser eV dann immer „das Sagen“ haben muss.

Wenn eine Mannschaft, die deinen Worten nach nicht die Qualität für Liga 3 hat, den 7. Platz belegt dann genügt dir das nicht??

Findest Du nicht dass es eine Bedeutung hat dass die Ausgründung nach Eröffnung des Insolvenzverfahren des e.V. erfolgt ist?
Also man gründet eine GmbH, beläst alle Altverpflichtungen im e.V. und ärgert sich hinterher dass man den e.V. zwingend braucht um eine Lizenz zu bekommen. Ich kann mir auch irgendwie nicht vorstellen dass der Profibereich als eigene Wirtschaftseinheit im e.V. solide gewirtschaftet hat während es der gemeinnützige Teil regelmäßig hat krachen lassen.
Aber ich bin ganz ehrlich. Die Materie ist so kompliziert dass ich jetzt über Deine Argumente auch einfach mal ein wenig nachdenken muss. Vermutlich sitzt da bei mir auch noch ein Puzzleteil schief.

Mei, ist doch klar was Bangkok damit ausdrücken will: Welchen Sinn macht es jetzt eine Saison nur wegen der momentanen Tabellenlage für beendet zu wünschen.
DER WEG IST DAS ZIEL.
Mit anderen Worten: Soll jetzt lieber Schluss sein und Sechzig gerettet, Rot abgestiegen, aber dafür 11 Monate warten bis zur nächsten Saison? Ist doch wirklich Käse…

Erstens- sollte es so Eindeutig sein, wie du schreibst, dann ist das sogar ein Straftatbestand. Da sitzen die Schlecker-Kinder wegen weniger im Gefängnis. Die haben mWn sogar den wirtschaftlichen Schaden am Ende wieder ausgeglichen.

Denke ein zusätzlicher Aspekt für dich könnte das Thema „Klageberechtigung“ sein. Die, sollte die Ausgründung der GmbH tatsächlich rechtens gewesen sein, besteht nun meiner Meinung nach zum ersten Mal für einen Dritten. Also jemanden, der sich nicht wissend auf dieses Spiel der Verbände und Verbandsregeln eingelassen hat, sondern jemanden, der lediglich dumm genug war dem eV Geld zu leihen.

Aber wie von dir gesagt, let us see. Mir wärs anders natürlich lieber.

Wie konnten die überhaupt eine Lizenz erhalten, wenn jetzt nach 3 Spieltagen womöglich schon die Insolvenz folgt?

Meines Wissens wäre das illegal, wenn du in einem laufenden Insolvenzverfahren Werte in eine andere Gesellschaft verschiebst. Das müsste der Insolvenzverwalter soweit möglich umgehend rückgängig machen.
Und auch wenn sie keine Werte verschoben haben, müsste trotzdem eine Art Rechtsnachfolge greifen, und damit wären die Belastungen wieder auf dem Tisch. Streitet in Chemnitz nicht auch der Insolvenzverwalter mit den
verantwortlichen Notvorstand?

Den Versuch einer Chronologie bis Ende 2018 hat der MDR versucht.
Meinung: Die „Profis“ in Chemnitz haben sich daran gewöhnt dass man regelmäßig Vereinsgelder in den Profibetrieb verschoben hat. Dem möchte man jetzt einen Riegel vorschieben, u.a. auch um den e.V. vor dem endgültigen Untergang zu retten. Dazu gibt es auch einen Antrag für die anstehende Mitgliederversammlung des e.V.

Diesen Antrag findet der Insolvenzverwalter anscheinend nicht so toll. Er streitet unter anderem mit dem Notvorstand darüber dass die gefälligst nur neues Personal wählen sollen und nicht über solche Anträge abstimmen lassen. Außerdem hat er sich geweigert die Mitgliederversammlung zu bezahlen, wodurch das jetzt über Spenden finanziert werden soll. Er möchte die Versammlung am liebsten absagen. Braucht man ja auch nicht wenn er selbst alle Ansagen macht (Nein!).

Die Rolle des Insolvenzverwalters sehe ich kritisch da es eigentlich um eine Insolvenz des eingetragenen Vereins geht, der Insolvenzverwalter aber augenscheinlich die Interessen der ausgegliederten GmbH vertritt. Er geht anscheinend wirklich davon aus dass er den Profifußball anschließend ohne die „Vereinsfolklore“ weiterführen kann. Aus Sicht des e.V., der sicherlich so ziemlich alles falsch gemacht hat was man falsch machen kann, sitzt der Totengräber jetzt mit am Tisch. Und die die jetzt versuchen etwas zu retten trifft keine Schuld. Die Schuldigen haben längst den Cassalette gemacht.

Eigentlich kann man in Chemnitz schon mal kucken wie es bei uns ausschauen könnte wenn es mal so richtig scheppert (wenn auch mit anderen Vorzeichen). Das wünscht man keinem.

Ja; Du willst mindestens zweistellig, gell?

So gesehen… :-)))

Chemintz hat nun schon drei Spiele bestritten, dementsprechend geift der bereits zitierte § 10: Bei Insolvenz des Stammvereins folgt Lizenzentzug und Zwangsabstieg zum Saisonende, unabhängig von der Übertragung des Spielrechts. Der Paragraph ist da eindeutig. Oder?

Aber es kann ja nicht sein oder Sinn der Sache sein, dass es jetzt nach 3 Spielen bis zum Saisonende nur noch Pflichtfreundschaftsspiele ausgetragen werden… . Wäre ja Wettbewerbsverzerrung

Eigentlich unglaublich, dass ausgerechnet ein Aufsteiger wie Viktoria Köln es geschafft hat, sich einen Stürmer wie Bunjaku zu angeln.

Der gerade den Unnötigen zwei eingeschenkt hat.

  1. Minute und Rotzwei liegt 0:3 hinten, weiter so! Bravo Viktoria

Hab ich den Halbzeitbericht jetzt richtig verstanden? Es gibt ein Rechtsgutachten, das besagt, dass bei Insolvenz des e.V., die GmbH einen neuen e.V. (z.B. Rasenballsportverein Chemnitz) gründen kann um sich das Spielrecht auch für die nächste Drittligasaison zu sichern?
Wenn das Ismaik liest …

Ich kenn ja einen Chemnitzer Profi von Kindesbeinen an. Hab erst vor zwei Wochen lange mit seiner Mutter gesprochen. Da war noch alles eitel Sonnenschein. So schnell geht es in dem Geschäft. Der Bub hatte bisher noch nicht viel Glück in seiner Profikarriere…