3.Liga

So sollte/muss sich man Positionieren

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Manfred Schwabl, Präsident von Drittliga-Konkurrent SpVgg Unterhaching, wollte zunächst nicht über Zahlen sprechen. „Ich will über wirtschaftliche Themen gar nicht reden, denn das ist Lamentieren auf höchstem Niveau“, sagte er. „An absoluter Nummer eins sollte jetzt stehen, wie sich das Thema in den Griff bekommen lässt. Es ist völlig fehl am Platz, über wirtschaftliche Einbrüche zu sprechen.“
Schwabl über den Schutz der Risikogruppen: „Ältere Leute, die jetzt gefährdet sind, haben unser Land wieder nach vorne gebracht. Wegen ihnen geht es uns allen so gut. Sie jetzt auf die Seite zu schieben, damit der Ball früher wieder rollt – das kann überhaupt nicht sein!“ Wann tatsächlich wieder an Fußball zu denken ist, bleibt weiter ungewiss.

AMEN

Ich komme jetzt nicht drauf, inwiefern hier eine Vermischung der Themen zutreffend ist. Ist „Gretageneration“ nun jene, die mit hoher Wahrscheinlichkeit kein hohes Sterblichkeitsrisiko bei Corona-Erkrankung aufweist? Oder erwartest Du jetzt Solidarität denen gegenüber, die sich seit über einem Jahr mit Verve und Vehemenz jeglicher Verhaltensänderung und Klimaverbesserung entgegenwerfen? So ganz nach der Maßgabe „kümmert ihr euch erst mal um uns Alte und im Denken verknöcherte, dann werden wir hinterher die bisher getroffenen Verbesserungen auch im gleichen Rahmen weiterführen“?

interessanter Aspekt. Ich denke wenn die Generation Greta nun mitzieht, bauen sie noch mehr Druck in ihrem Sinne auf, ein Gegeneinander wird nicht funktionieren, nicht bei Corona und nicht beim Klimawandel-

Ich wiederum mag überhaupt nicht diesen ganzen Generationen Scheiss, der sich da in gesellschaftlichen Debatten eingenistet hat.
Ich finde es dumm, frech und dreist einer ganzen Altersklasse,z.B. eine Ignoranz des Klimawandels, bzw. fehlende Bereitschaft dagen was zu tun, zu unterstellen.

Der Boomer ist mittlerweile bei mir die selbe Unwort Kategorie wie der Gutmensch.

Das Thema heisst 3. Liga, was hat Greta damit zu tun?

Ich befürchte, ein Spielbetrieb wird lange nicht mehr möglich sein, nicht nur in Liga 3.

Die Erste und Zweite Liga wird dann bei Neustart interessant ausschauen. Vielleicht spielen dann sogar Drittligisten mit entsprechenden Investoren ganz oben mit. 50+1 adee?

Darauf wollte ich hinaus - denn während es bei Covid-19 ja durchaus um verschiedene Alterskohorten geht, ist der Vergleich mit „Gretageneration“, die altersmäßig bunt durchmischt ist, eben keineswegs zutreffend. Ich war hier wohl zu unklar, sorry dafür.

Zur dritten Liga: derzeit gibt’s hier wenig zu diskutieren. Ich halte eine komplette Annullierung für völlig falsch und die unfairste Art, auf diesen Einschnitt zu reagieren. Die Saison ist zu 71% gespielt, wenn mich nicht alles täuscht. In anderen Sportarten gibt es hier schon die Möglichkeit der Endabrechnung, bei 2/3 oder bei 75%. Auch wenn man hier immer noch diskutieren könnte, ob es nun fairer ist, wenn einer nur noch vermeintlich schwache Gegner hätte, ein anderer nur noch vermeintlich starke Gegner und ob heimschwache Mannschaften vielleicht ein Heimspiel mehr oder weniger hätten als der heimstarke Konkurrent, so ist doch der jetzt erzielte Punkteschnitt und Punktestand einfach mal erreicht und muss im Fall der Fälle, dass wirklich keine andere Möglichkeit existiert, als aussagekräftig akzeptiert werden. Meine Meinung.
Wenn jetzt jemand meint „wir hatten aber vorher nen Lauf, das würde uns um unsere Chance betrügen“ - das gilt auch für alle anderen. Schließlich ist allein die jetzige Zwangspause schon geeignet, Läufe zu beenden und andere sich fangen zu lassen. Im Konjunktiv weiterspinnen ist einfach keine Basis.
Zu den Spielern: Ich würde mich da nicht auf so viele Illusionen einlassen, dass man nur einfach auf das Goodwill der Spieler zu Vertragsverlängerungen hoffen müsse. Schlussendlich haben wir es spätestens bei ihren Beratern mit Geschäftsleuten zu tun. Selbst wenn sich dann Spieler mit hoher Identifikation, wie man sie unseren Jungs unterstellt, alle bereit erklären, müssten das Söldnerhaufen wie beim FC Ponomarev ebenso machen. Realistisch betrachtet sogar die ersten Ligen, denn spätestens wenn die vorzeitig anfangen zu fischen, kannst es in der Dritten vergessen. Fazit: wenn das nicht in irgendeiner haltbaren Fassung vom Verband, mit Rückendeckung von der Politik (Arbeitsrecht!), verordnet wird, ist diese Variante keine.

Herr Schwabl schwadroniert im schönsten Klischeesprech über „Ältere Menschen“ welche angeblich unser Land wieder nach vorne gebracht hätten.
So hängt man sich Verdienste der Nachkriegsgesellschaft um, wie es einem gerade gefällt. Gscheidhaferl und Dampfplauderer machen so etwas sehr gerne.
Inhaltlich muss man hierzu konstatieren, dass die egoistische Erbengesellschaft längst zu den „Älteren Leuten“ zählt und die „Aufbauer“ meist schon länger
in der Grube liegen.

Es wäre besser, wenn er das Abseits erklären würde. Er war ja schließlich Fußballer.

Populistisches Bauerngefange … so holt man die Stammtischklopfer hinter dem Kamin hervor: „Bravo“, „Endlich sagt´s mal einer …:“
Hatte das „Privileg“ Schwabl einigermaßen privat kennenzulernen und finde die Rhetorik ganz furchtbar …

Er will nicht über wirtschaftliche Themen reden? Er, der UHG als einzigen Drittligisten an der Börse listen hat lassen, um mit dem letzten Schuss Pulver aufzusteigen?

Schonmal daran gedacht das er eventuell auch die Generation ab 1960 meint…die von der „Greta-Generation“ die Rente bekommt…oder waren die alle nur zuhause beim Scheissen gesessen…darum Hamstert man jetzt das Scheisshauspapier…Ihr habt den Schuss nicht gehört!

Hier mal was ausm Kicker zur arbeitsrechtlichen Situation der Spieler.

[url]Johan-Michel Menke: "Sagt ein Profi, er will gehen..." - kicker

Wenn er diese Generation meint, soll er das so ausdrücken. Wenn er irgendwas von Menschen erzählt die unser Land wieder nach vorne gebracht haben, bedeutet das einfach was anderes.

Übrigens: Ich kann lieber lesen, als dass ich irgendwelche Schüsse höre. Und als Jahrgang 62 kann ich das schon einschätzen.
Da brauche ich dich nicht dazu.

Als Jahrgang 1. deutsche Weltmeisterschaft gehör ich wohl zu den Alten, die nichts verstehen, die Welt zerstören und jetzt dafür als Strafe vom CV dahingerafft werden - oder hab ich was falsch verstanden?

Neenee…basst scho. ;))

(Lass Dir doch nicht so’n Blödsinn einreden…)

Ja, so ziemlich alles ;-) Bis auf den Jahrgang, der wird vermutlich stimmen.

Zum Sportlichen des Freds

Jeden Tag kommen neue krasse Vorhersagen.

Selbst in 5 Monaten sollen noch keine Schulen und öffentlichen Einrichtungen wieder offen sein.

Fussball in deren Fahrwasser dann auch nicht. Über Neustart braucht man sich vielleicht in einem wenn nicht sogar 2 Jahren Gedanken zu machen.

Nicht alles muss heute unbedingt zwingend auch noch mit den Nachkriegsjahren zutun haben. Auch der Mauerfall, bei dem ich 24 war, sollte man dabei nicht aus den Augen lassen…

Vielleicht sollten wir wieder auf das Thema zurückkommen …

Ich glaube, dass ein Komplettabbruch der Fußballsaison der einzige Weg ist, der wirklich funktioniert. Man kann nicht erwarten, dass die Spieler, die schon bei einem anderen Verein unterschrieben haben, einfach so nach Juni weiterspielen. Angenommen der Vertrag eines Spielers läuft aus, dann glaube ich nicht, dass die Vereine aufgrund der aktuellen Situation sofort bereit sind, den Spieler weiter zu bezahlen, weil ja die Saison künstlich verlängert wird. Deswegen wird es auch umgekehrt nicht passieren. Es wird natürlich einen gewaltigen Einbruch bei den Ablösesummen geben und die Gefahr, dass die ein oder andere Mannschaft Pleite geht (auch weil kalkulierte Ablösen nicht mehr zu bekommen sind), ist groß. Alle Verträge (Sponsoren, Stadien, Fernsehgelder) sind auf das Saisonende terminiert. Es geht hier um Vertragswerke, die alle auf einer bestimmten gesetzlichen Lage definiert und abgeschlossen sind. So etwas innerhalb kurzer Zeit einfach zu ändern, weil ein paar Vereine nicht abgesichert sind, kommt mir etwas zu ambitionier vor. Man müsste Teile des Rechtssystems aushebeln, nur wegen dem Fußball … Wir werden einige deutliche Änderungen sehen, oder besser gesagt, in der kommenden Saison wird nichts mehr so sein, wie es mal war.

Die deutschen Bundesligisten werden alle ein sehr großes Minus verzeichnen. Es werden nicht alle Fernseh- und Sponsorengelder fließen und neben den fehlenden Zuschauereinnahmen bleiben die Gehälter der Spieler. Hohe Ablösen wird man nicht mehr erziehlen können und das Interesse von Investoren wird zurückgehen.

Wenn unter diesen Voraussetzungen HI noch meint, irgendwann Geld mit den Löwen verdienen zu können … aber das ist ja ein anderes Thema.

Eher nicht weil die heute 60 Jährigen und jünger nicht die primäre Risikogruppe ist.

Diese Risikogruppe beginnt ab den 30er Jahrgängen und endet etwa bei denen Mitte der Fünziger Jahre.
Also die Generation die aus den Ruinen nach der Stunde Null 1945 dieses Land aufgebaut und nach vorne gebracht haben.
Die noch 6 Tage Wochen mit 60 Wochenstunden Regelarbeitszeit gearbeitet haben für 200 Mark im Monat um die Grundlage des Wohlstandes zu schaffen die die heutige Generation nicht mehr zu schätzen weiß.

Und für deren Rente die Boomer Generation der 60er bezahlt hat und nicht die Grete Generstion. Im Gegenteil das ist die Generation die deren bezahlte Häuser und Wohnungen erbt und noch erben wird. Also die Grundlage dafür geschaffen hat, dass die Greta-Generation hier überhaupt eine dicke Lippe riskieren kann.

Die Wiedervereinigung wurde aus der Kasse der heute 40-60 Jährigen bezahlt, die die Renten der Trümmerfrauen und Kohlearbeiter bezahlt hat. Kohl hat die Rentenkassen geplündert bis zum Anschlag um seine blühenden Landschaften zu finanzieren, weswegen heute Rentner aus dem Müll leben müssen. Also Geld das die Boomer Generation von 1980 bis 2000 eingezahlt hat und die das künftig ein zweites mal versteuern muss, um den Wohlstand der Greta-Generation weiterhin zu sichern.

Einer Generation die durch die Welt jettet um dann gegen das Fliegen zu demonstrieren.
Wenn ein Geschäftsmann nach Australien fliegt dann um Geschäfte zu machen und damit die Wirtschaft voran zu bringen und nicht zum Spaß in den Semesterfreien. Warum fliegt die Greta Generation zum Ballermann und nicht in die Sahara um dort Solarmodule zu montieren und Stromleitungen nach Europa zu verlegen? Oder die Strompipline von der Nordsee nach Süddeutschland unter die Erde zu verlegen und so einen wesentlichen Beitrag für regenerative Energien zu leisten.

Nein die schwänzt lieber Schule um gegen Siemens wegen einer Signalanlage für ein Kohlekraftwerk in Australien zu demonstrieren. Alle mit dem Smartphone in der Hand für deren Akkus Kinder in Afrika ungeschützt in giftigen Minen arbeiten. Selfies von ihrem Protest postend auf Plattformen die den Strom für ihre Server aus Atomkraft beziehen um das überhaupt zu ermöglichen.

In Markenklamotten die in China produziert und mit riesigen Containerschiffen um die halbe Welt gefahren werden müssen, weil sie sie sich sonst nicht leisten könnten. So ne Demo wäre plötzlich ziemlich uncool und langweilig, ohne Handy und in Noname Fetzen ausm Woolworth.

Die Boomer Generation war nicht mit 25 schon zig mal auf Malle, Gran Canaria, London in den USA oder der Karibik. In Thailand oder Neuseeland! Wir waren mit dem Auto in Italien Österreich Jugoslawien oder im Bayerischen Wald also da wo man ohne Flieger hinkommt.

Hört mal auf mit dieser unsäglichen Heuchelei.

Wenn ihr das Klima retten wollt für Eure Generation, dann macht es besser. Zieht mit den Grünen in den Wald und wohnt in Höhlen. Ernährt Euch von dem was die Natur bietet und der CO2-Ausstoß verringert sich schlagartig um 30%. Ihr habt keine Probleme mit der Rente. Das regelt die Natur.

Die Boomer Generation kann auch ohne Smartophone Instagram, Youtube, Snapchat und durch die Welt jettend leben.
Kann die Greta-Generation das auch?

Ja der Manni sollte das in einem anderen Kontext sagen dann passts.

Er hat ein ganz anderes Problem das ihm jetzt um die Ohren fliegt. Sein Börsengang von dem er vielleicht auch ein Stück ablenken will.

Die Gesellschaft bekommt sicher noch größere Probleme als sich um irgendwelche Drittligisten zu kümmern.

Und wenn man auf der letzten finanziellen Nadel strickt, erwischt es manche Vereine halt eher. Die anderen vielleicht später.
Haching jongliert doch auch seit Jahren mit Kosten, welche sie nicht imstande sind wieder zu refinanzieren. Genauso kann es unserer defizitären KGaA gehen,
welche nach Wiederaufstieg nicht wirklich angefangen hat an den Kosten zu schrauben. Der vermeintliche Erfolg übertüncht halt so manch
unschöne finanzielle Lücke. Mir fallen jedenfalls dringendere Bedürftigkeiten als defizitäre Drittligisten ein, und das Mitleid mit Haching hält sich dabei noch
mehr in Grenzen.