Dass die Fernsehgelder in der 3. Liga steigen, ist mir bekannt. Der Gallinger tut aber so, als sei diese Steigerung ursächlich auf die Montagsspiele zurückzuführen. Und das ist schlichtweg grober Unfug. Es gibt kommende Saison 29 Montagsspiele, insgesamt sind es in der 3. Liga 380 Spiele. Es glaubt doch kein Mensch, dass sich die Telekom 30 % mehr aus der Tasche laiern lässt, weil nun 7 % der Spiele am Montagabend stattfinden.
Deine Meldung über die Erhöhung der Fernsehgelder stammt vom 25. Mai 2018, die Erhöhung der Fernsehgelder war glaube ich schon vorher bekannt. Die Meldung über die Einführung der Montagsspiele stammt aber vom 7. Juni 2018. Das heißt dass zuerst die Zahlungen für Fernsehgelder rauf gingen und erst danach die Montagsspiele eingeführt wurden, ohne dass dadurch die Fernsehgelder erhöht wurden.
Wenn die Einführung der Montagsspiele für jeden Verein 30 % mehr Fernsehgelder bedeuten würde, dann würde ich persönlich zu dem Ergebnis kommen, dass man angesichts der mauen Finanzlage vieler Drittligisten in den sauren Apfel beißen und Montagabends spielen sollte. Aber nach allem was wir wissen ist die Einführung der Montagsspiele nur ein Bonbon für die Telekom zu Lasten der überwiegenden Mehrheit der Fans ohne finanziellen Mehrwert (!) für die Vereine.
Und das ist doch das ursächliche Problem für die Probleme zwischen Fans und Verbänden. Dass die Interessen von im letzten Jahr rund 2,4 Millionen Stadionbesuchern in der 3. Liga für n Appel und n Ei verschenkt werden, nur um TV-Partner glücklich zu machen, damit die am Montagabend 5.000 Zuschauer mehr haben. Und das in diesem Fall auch noch ohne dass finanziell was für die Vereine dabei rausspringt.
Weilst dich immer aufregst ohne vorher genau zu lesen.
Des is ned guat fürs Herz und da jüngste bist jetzt a nimma
Meine Quelle habe ich bereits am Anfang genannt.
In diesem Thread auf Seite 17, „Inhaltsloses Gelaber“ ähh Post Nr.331.
Pfuati !
Die interessanten Pakete, von denen Frymuth spricht, hätte der DFB anbieten sollen, vor er den TV-Vertrag mit der Telekom abgeschlossen hat. Das war 2017. Die Telekom hat 2017 ein Paket gekauft, in dem Montagsspiele nicht enthalten waren. Man kann auch im vom @blaublauverlinkten Artikel des DFB nachlesen, dass die erhöhten Erlöse für die Drittligisten aus Fernsehgeldern nichts mit den Montagsspielen, ja noch nicht mal mit der Telekom zu tun haben. Dort steht, dass die Erhöhung der Fernsehgelder für die 3. Liga durch eine andere Umverteilung aus den Erlösen des Vertrages mit ARD und ZDF zu Stande kommen, u.a. zu Lasten der Regionalligisten. Kein Wort von der Telekom, kein Wort von Montagsspielen.
Wenn man 2022 (wenn der aktuelle Vertrag mit der Telekom abläuft) Montagsspiele einführt um die TV-Partner zu ködern und höhere Erlöse zu erwirtschaften, haben wir eine andere Diskussion. Fakt ist aber dass die Erhöhung der Fernsehgelder für die Saison 2018/19 überhaupt gar nichts mit den Montagsspielen zu tun hat. Und das ist der Stein des Anstoßes der Kritik.
Mir erscheint es halt unlogisch warum jetzt Montags-Spiele angesetzt werden wenn der momentane finanzielle Aspekt gar nicht gegeben scheint.
Aber ist auch OK. Ich muss ja nicht alles verstehen.
Wie war das-zwei Stühle eine Meinung, oder war das andersrum .
Das ist relativ einfach zu verstehen: Der DFB hat mit der Telekom einen neuen Partner und damit selbstverständlich auch ein berechtigtes Interesse, diesen Partner im Geiste einer zufriedenstellenden Partnerschaft glücklich zu machen. Vollkommen in Ordnung.
Der Telekom ist es offenkundig lieber, Drittligaspiele an vier Tagen zu haben, und wird dementsprechend angefragt haben, ob das denn möglich sei, den Spieltag zu entzerren. Und der DFB hat damit - zufriedenstellende Partnerschaft und so - natürlich kein Problem.
Das mit der zufriedenstellenden Partnerschaft zwischen DFB und TV-Partnern wäre ja auch vollkommen okay, wenn es nicht ständig auf dem Rücken der Fans ausgetragen werden würde. Es ist extrem frustrierend zu sehen, dass die Interessen der Massen an Fußballfans, die ins Stadion gehen, ständig weniger wert sind als die Interessen des „Big Business“, und das nach allen vorliegenden Informationen noch nicht einmal im Gegenzug gegen ein paar Euro mehr.
Das Problem bei Dir ist nicht, dass Du oft eine andere „Meinung“ hast wie der Löwenforum-Mainstream. Das Problem ist, dass du ständig alternative Fakten in den Raum wirfst, die der Realität nicht standhalten, damit den Diskurs verzerrst und vergiftest und dann, nachdem du widerlegt wurdest, so tust, als würde man deine „Meinung“ (die keine Meinung ist, sondern einfach nur eine Verzerrung der Realität) nicht akzeptieren. Und in den seltenen Fällen wo keiner Bock hat dich zu widerlegen wird deine Verzerrung zu Unrecht zu einer mumaßlich legitimen Position im Meinungsspektrum und verzerrt somit die Realität. Man könnte meinen du schreibst nicht aus Galling sondern aus St. Petersburg.
Wenn die Telekom kein Interesse an Montagsspielen hätte und beim DFB nicht die grundsätzliche Bereitschaft dazu bestehen würde, hätten wir jetzt ja keine Montagsspiele. Es könnte natürlich auch umgekehrt gewesen sein, dass der DFB bei der Telekom angefragt hat, „Servus Telekom, wir haben Interesse, unseren aktuell laufenden Dialog mit den Fanszenen zu sabotieren, würdet ihr bitte bitte auch am Montag Spiele übertragen?“ Oder wie muss ich die Frage verstehen?
War erstmal nur eine Anfrage, weilst dem Gallinger immer vorwirfst, daß er keine Quellenangaben macht
In der Sache halte ich es so wie BlueMav… zutrauen kann man dem DFB alles. Wenns irgendwo einen Euro zu verdienen gibt, dann sind die immer ganz vorn dabei.
Dachte ich mir schon, deswegen auch mein :)-Smiley oben. Ich sehe es übrigens anders wie der BlueMav, sowas traue ich dem DFB nicht zu. Ich denke dort gibt es schon einen grundsätzlichen Willen die Fans zufrieden zu stellen, nur eben gleichzeitig auch eine erschreckende Unkenntnis der Wünsche und Bedürfnisse der Fans, die zudem in der Prioritätenliste ganz unten angesiedelt sind.
Aber man kann ja wie in diesem Fall problemlos unterschiedlicher Meinung sein, ohne dass das in irgendeiner Form schlimm wäre, weil keiner von uns umstrittene Sachverhalte als Tatsachen hinstellt.