Die haben Zeit bis zur Saison 22/23, so steht es geschrieben. Die Finger werden sie sich nicht verbrennen, es wird eine Lösung „50+1-Light“ für LEV, WOB, 1899 HH geben…
Für neue auftauchende Konstrukte aber knallharte Regeln und Vorgaben.
Eher nicht.
Genau darum gehts doch dem Kartellamt. Regeln die für Alle gleich sind.
Das große Problem liegt in der schwammigen Formulierung der Ausnahmen und dem dehnbaren Auslegungsrahmen dieser bei den Lizenzverfahren.
Z.B.
was gilt als erhebliche Förderung des Amateurfußball im Mutterverein? Siehe H96
wie wird eine rechtliche Unabhängigkeit des Vereins nicht nur auf dem Papier erreicht? siehe RB Leipzig
Dazu braucht es klare Vorgaben die in den aktuellen Statuten aber nicht vorhanden sind.
Die haben es richtig hingedeichselt, sind nicht im Focus. Doch aktuell in Liga Eins nur WOB, LEV und Hoffenheim.
RB hat es halt geschickter gemacht. Andere Plastikclubs dürfen halt ganz offen über die Ausnahmeregelung 50+1 übergehen, weil der dahinterstehende Konzern oder Gönner den Club schon lange Jahre unterstützt hat. Davon kann man halten was man will, aber die Regelung gibt es so nunmal, also wird sie von den Plastikclubs genutzt.
RB hätte keine Chance gehabt, auf diesem Wege einen Club zu übernehmen, weil sie im deutschen Fußball bis dato gar nicht präsent waren. Also hat man sich einfach einen Verein gekauft und RedBull drauf gepinselt. Nach außen tritt man einfach nur als Sponsor auf. Da RedBull als Konzern nicht die Mehrheit hält, ist 50+1 hier nicht anzuwenden. Dennoch ist es ausgeschlossen, dass der Verein durch demokratische Vorgänge von außen in irgendeiner Weise beeinflusst werden kann, da man quasi keine Mitglieder aufnimmt bzw. extreme Hürden in den Weg stellt, um so etwas zu verhindern. RB kommt dabei zugute, dass DFB und DFL bereitwillig Spalier standen, während man fleißig die Ligen durchlief und am Ende in der Bundesliga landete. Wenn man nämlich gewollt hätte, wären da durchaus Möglichkeiten gewesen, dem Treiben Einhalt zu gebieten. Man wollte aber nicht, des lieben Geldes wegen. Um die Massen ein bisschen zu besänftigen wurde halbherzig gefordert, Namen und Logo etwas anzupassen. Damit hat man aber nur dafür gesorgt, dass die Leipzjger sich heute hinstellen und behaupten können, RedBull sei ein ganz normaler Sponsor. Mir wäre „RedBull Leipzig“ viel lieber gewesen als „Rasenballsport“, weil es die Realität viel besser aufzeigt.
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dpa, 01.06.2021 - 13:40 Uhr
So macht man das!
Aber du sperrst zukünftig lieber den armen Buben zu seiner Schwester in das einzige Kinderzimmer …
Gut, dass Du so eine verständnisvolle Frau hast. Du hast ihr doch schon von Deinen neuen Plänen erzählt, oder?
Sorry, hatte im TV gehört, dass er es freudig rausposaunte, er nur 8 Euro Einsatz setzte.
Wie kam es denn in die Medien? Ich hätte ihm geraten Niemandem ein Wort zu sagen und das Geld breit gestreut anzulegen…ne Menge Arbeit, lohnt sich aber.
Genau und deshalb muss man an diese Regeln ran. Und das hat das Kartellamtbemängelt.
Ein Verein dessen Mitglieder allesamt leitende Angestellte des Hauptgeldgebers und Mehrheitsanteilseigners der ausgelagerten Kapitalgesellschaft sind, ist rechtlich eben nicht unabhängig im Sinne der DFB Satzung. Schon gar nicht wenn eine stimmberechtigte Mitgliedschaft in einem Fussballverein, der Mitglied des DFB ist, 1000 Euro kostet. Und das Präsidium ohne jede Begründung und Widerspruchsrecht eine Mitgliedschaft ablehen kann. Nur mal so als Beispiel RBL.
Und das muss in die Satzung des DFB um ein Umgehen oder Verwässern durch Freihandsentscheidungen irgendwelcher Hinterzimmer Ausschüsse und Gremien zu verhindern.
Von Investoren wirtschaftlich und/oder persönlich abhängige Personen dürfen keine Mehrheiten in vereinsführenden Gremien und Ämtern schaffen. Eigentlich ziemlich einfach.
Das Gleiche gilt für Förderung. Klare Regelung.
Z.B: erheblich gefördert wird en Veren dann, wenn mindeststens 25% des jährlichen Etats der Fußballabteilung des Muttervereins(!) erbracht wird. Und diese Zuwendungen nicht auf andere Art und Weise wieder an den Zahlenden zurückgeführt werden. Z.B: Vergütungen für Ämter, Transferbeteiligungen Tochterfirmen etc…
Ja da gibts ne Menge Möglichkeiten zu tricksen und zu tun für die DFB Leute.
Ich kann immer noch nicht glauben, dass das was RB mit seinem geschlossenen Kreis von 21!!! Mitgliedern aus der Firmenzentrale in Salzburg macht, von NOFV, DFB und DFL abgenickt wurde. Mit dem deutschen Vereinsrecht scheint es aber vereinbar zu sein…
Ziel ist es, kartellrechtskonforme Lösungsansätze zu entwickeln, die im Interesse aller 36 Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga sind. Eine Abschaffung von 50+1 steht dabei nicht zur Debatte. Denn Bestrebungen die Regel generell anzugreifen, gibt es aktuell seitens der Profiklubs nicht. Auch die Klubs, die bislang mit den Ausnahmeregelungen begünstigt sind, sollen laut dem Fachmagazin Kicker an einer Lösung unter Beibehaltung von 50+1 interessiert sein.