Bündnis Zukunft TSV 1860 München

Die Anteile würde nicht der Verein zurückkaufen, sondern die KGaA. Was dazu führen würde, dass wieder allein der e.V. 100% an der Gesellschaft hätte.

Schließlich hatte ja auch nicht der Verein seine(!) Anteile verkauft.

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Welches Geld hätte denn bitte die überschuldete, insolvenzgefährdete kgaa, um dies zu tun?

Vor allen Dingen wieviel ist sein „Invest“ noch wert? Bestimmt nicht mehr soviel, wie er rein gesteckt hat

Das ist nicht das Thema. Es geht darum, dass es nicht der e.V. ist der Anteile an HAM verkauft hat oder von dort zurückkaufen würde.
Das Geld aus dem Verkauf hat auch nicht der Verein bekommen, sondern die KGaA in Form einer Kapitalerhöhung. Der Verein hat immer noch die 2.6 mio Anteile die er schon 2003 mit der Ausgliederung hatte. Und er wird auch danach diese 2.6 mio Anteile haben.

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harie, mir ist klar, dass es so ist, wie du schreibst.
Aber wäre es, nur rein theoretisch, nicht auch möglich, dass der Verein Anteile von der HAM kauft?
Also dass der Verein danach über 2,6 Mio Anteile + x die Mehrheit der Anteile hätte.

A propos Erfolg.

Hatte sich nicht die HAM zu Jahresbeginn dazu geäußert? Dass nämlich die sportliche Verantwortung nun allein beim e.V. liege, weil der die böse 50+1-Option gezogen hätte?

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Ach das ist doch Schnee von Vorgestern. Schließlich ist das jetzt wieder Hasis, Bauers und Sakis Kader

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Richtig. Der e.V. hatte 100% der Aktien an der KGaA. Als damaliger Alleingesellschafter hat der e.V. einer einer Ausgabe weiterer Aktien (die vorher nicht existent waren) durch die KGaA an HAM zugestimmt. Infolge dieser Kapitalerhöhung machten dann die beim e.V. nach wie vor verbleibenden Aktien nur noch 40% anstatt 100% aller Aktien aus.

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Und was müssen bzw. können wir machen damit wir auf die 51% kommen?

Der e.V. könnte mit diesen Anteilen aus meiner Sicht nichts anfangen. Der Druck den Herr Ismaik erzeugt liegt nicht unbedingt an seinen 60% Aktienanteilen, sondern dass er immer wieder Darlehen in die KGaA gibt und Altschulden in Genussscheine wandelt (oder auch nicht).

So hat die KGaA während der Coronakrise ein Darlehen in Höhe von 4.663.619 € in Anspruch genommen (angegeben wurde ein Zeitraum von 3 Jahren), welches Herr Ismaik anschließend in Genussscheine gewandelt hat. Er bekommt dadurch ein ständiges Druckmittel in die Hand.

Allerdings hat Herr Pfeifer die Aussage getroffen dass die KGaA diese Saison ohne Mittelzuführung auskommen kann. Allerdings vor allem dank der Ablösesumme für Leandro Morgalla.

Hier wäre es dann schon so, dass der e.V. in der Theorie die erforderlichen Aktien direkt von der HAM erwerben könnte. Dass wäre dann aber dann nur umgangssprachlich ein „Rückkauf“.

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HHeinz, das sehe ich schon auch so.
Mir ging es nur um die Möglichkeit. Da das alles aber sehr theoretisch ist werde ich es auch nicht weiter vertiefen.

Schön wenn es so ist, aber mit welchen Vereinszweck könnte so eine Rückkauf gemeinnützig argumentiert werden?

Aus meiner Sicht könnte der e.V. Anteile zurückkaufen. Es bräuchte dann aber ein Finanzierungskonzept bei dem sich die KGaA selber oder mit Hilfe von Dritten nachhaltig durchfinanziert.

Begründen ließe sich das aus meiner Sicht u.a. damit dass der e.V. einen erheblichen Teil seiner Mitgliedsbeiträge mit Fußballfans aus dem Profibereich generiert.

Diese Ansicht ist allerdings umstritten.

Bei Gemeinnützigkeitsfragen bin ich persönlich überfragt, da mag ich zur konkreten Ausgestaltung/Einordnung nix falsches schreiben oder mit Basiswissen was herleiten :-)

Laut Satzung ist der Zweck des Vereins „die Förderung des Sports.
Der Vereinszweck wird verwirklicht insbesondere durch:
die Förderung sportlicher Übungen und Leistungen durch die Ausübung des
Breiten-, Leistungs- und/oder Wettkampfsports in den Sportarten, die in den
Abteilungen des Vereins betrieben werden;

Der Verein ist Kommanditaktionär der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA
sowie alleiniger Gesellschafter der TSV München von 1860 Geschäftsführungs-
GmbH, der Komplementärin der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA.
Sein Geschäftsanteil an der Komplementärin der TSV München von 1860 GmbH &
Co. KGaA muss 100 % des Stammkapitals und der Stimmrechte ausmachen.
Die Geschäftsbeziehungen zwischen dem Verein und der TSV München von 1860
GmbH & Co. KGaA regelt ein Geschäftsbesorgungsvertrag, der vom Präsidium zu
erstellen und vom Verwaltungsrat zu genehmigen ist. Die betroffene(n)
Abteilungsleitung(en) sind bei der Erstellung mit einzubeziehen.“

Was ich mich hier frag, inwieweit der Kooperationsvertrag, der bei fall von 50+1 die übernahme der Geschäftsführungs-GmbH durch die HAM verspricht, nicht gegen die Satzung verstößt?
Und ist dieser Geschäftsbesorgungsvertrag mit dem fehlenden Servicevertrag des NLZ gleichzusetzen und würde infolgedessen die Nicht-Existenz nicht auch gegen die Satzung verstoßen?

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Gegen die jetzige Satzung würde die Übernahme verstoßen bzw. die Mitglieder müssten zustimmen.
Die Frage ist, ob die jetzige Satzung als Hinderungsgrund insoweit hergenommen werden kann, dass die Übernahme „rechtlich möglich“ sein muss. 100% klar ist es nicht aber wir werden uns auf sehr dünnem Eis bewegen, wenn der worst-case eintreten sollte.

Nein. Dann wäre man im Bereich der Gefährdung der Gemeinnützigkeit. Der e.V. würde dann Geld für nicht satzungsgemäße Zwecke einsetzen.

Man könnte natürlich über komplizierte Konstrukte etwas kreieren und darüber die Anteile erwerben. Aber wozu der Aufwand?
Genauso gut kann die KGaA versuchen das Kapital zu beschaffen und einen Rückkauf zu machen.
Das muss nicht in einem Zug und kann mit verschiedene Instrumenten erfolgen.
ZB Schuldenschnitt und EK-Reduzierung, teilweise Übertragung von Transfererlösen, Einstieg eines rein strategischen Partners… etc etc…

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Also ich hab mir das heute aufmerksam angehört.
Geredet haben Gräfer, Thomas Heigl und Alexander Möst.
Gräfer hat die Ziele vorgestellt. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen sollen in der zweiten Märzhälfte den beiden Gesellschaftern und auch der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
35 Unternehmen und 430 Einzelpersonen haben sich bisher dem Bündnis angeschlossen.
Gräfer unterstrich nochmal, dass das Bündnis keine Politik machen, sondern neue Impulse setzen will, die vor allem zu mehr Einheit und Geschlossenheit führen sollen.
50+1 wurde von ihm sehr unterstrichen und gewürdigt und die Existenz des Gesellschafters (HAM) sollte anerkannt werden. Er könne sich einen gemeinsamen Weg vorstellen, aber auch eine Trennung sei nicht ausgeschlossen.
Thomas Heigl stellte die vielen ernüchternden Zahlen vor seit 2011.
Die ersten 5 Jahre in der zweiten Liga wurde pro Jahr ein Minus von 5,3 Mio pro Saison gemacht.
Die letzten 5 Jahre in Liga 3 ein Verlust von 1,6 Mio pro (Durchschnittswerte) und das trotz 7,5 Mio Transfererlösen.
Stand 2022 ist die KgaA bilanzmäßig mir 21,1 Mio überschuldet und es braucht zur Weiterführung des Betriebes jeweils eine positive Fortführungsprognose.
Für die 2. Liga bräuchte es zwingend neues Kapital, das seiner Meinung nach nur durch Einholung eines weiteren Investors gewonnen werden könnte. Dazu müssen sich beide Gesellschafter einig sein und 75 Prozent der Mitglieder müssen zustimmen.
Alexander Möst äußerte sich zur Arbeitsgruppe Vision und Marke bzw.Kommunikation.
Das war doch recht idealistisch und wirkt geradezu utopisch angesichts der augenblicklichen Realität.
Freiheit, Rudel, Unruhe, Standhaftigkeit, Heimat
Unter diesen 5 Begriffen versuchte er das zu beschreiben, was uns Löwen ausmacht und was wir alle gemeinsam haben.
1860 ist die Heimat des ehrlichen Fußballs (da muss sicher mancher schmunzeln)
Werte entwickeln
Soziales Engagement weiter fördern
Gemeinschaft
Ziel ist es bei der Marketingbehandlung einen zentralen Ansprechpartner zu schaffen oder zu finden, der die Linien KgaA und eV vertritt. Klagen müssen zurückgenommen werden. Der Streit um das Logo muss geklärt werden.
Nächste Woche stellt Martin Hagen die AG Stadion und Infrastruktur vor und Hofmann die AG Jugend und Nachwuchsförderung.
Zum Kernteam gehören die 5 erwähnten Personen, außerdem noch Lutz, Hiltmair und Cendikaya (Name hab ich nicht lesen können), also insgesamt 8 Personen.
Fragen wurden gebündelt bzw. vorgelesen, man konnte sich nicht direkt draufschalten.

Man konnte schon heraushören, dass Hasan und co empfohlen wird, Klagen gegen 50+1 oder Merchandisierungssachen zurückzuziehen und dem eV, dass sie Beschlüsse möglichst wenig mit 50+1 durchsetzen sollen. Beim Heigl war herauszuhören, dass Hasan doch wieder mehr ins Boot geholt werden müsste.
Es klang schon teilweise recht visionär angesichts der momentan verfahrenen Lage. Zusammenfassend konnte man aber immer wieder hören, dass es das Hauptanliegen des Bündnisses ist, die Gesellschafter an einen Tisch zu bringen.
Daran wird das Bündnis letzten Endes gemessen werden, ob ihm gelingt.
Die Organisation schien am Anfang ziemlich gut, leider wurde die Tonqualität immer schlechter. Auch hätte ich mir gewünscht, dass sich einzelne Teilnehmer direkt zuschalten können.

Ich hoffe, ich hab euch damit einigermaßen über die Abläufe informiert.
Ich gebe ehrlich zu, dass vieles, was die möchten, recht utopisch und aussichtslos klingt. Ein ehrliches Bemühen war jedoch zumindest erkennbar (Machtübernahme absolut nicht erkennbar)

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Warum?