Guter Kommentar von Stephan Tempel auf facebook:
Grundsätzlich bekommt von mir erst einmal jeder Respekt und Unterstützung, der sich bei 1860 freiwillig ein Ehrenamt antut. Wenn sich Freunde, Bekannte oder Spezl von mir bewerben oder überlegen es zu machen (oder ausführen) erkläre ich ihnen regelmäßig, dass es zwar gut für den Verein ist, sie aber einen kompletten Schaden haben müssen, wenn sie sich diesen Wahnsinn tatsächlich antun (wollen).
Denn egal was man macht, welchen Weg man einschlägt - einer Seite kann man es nicht recht machen. Das ist das traurige bei 1860. Zugleich das größte Problem.
Was ich am Bündnis bzw. an einigen handelnden Personen kritisiere, sind verschiedene Faktoren:
Zum einen bleibe ich dabei: Meiner Meinung nach ist dieses Bündnis nur zu einem Zweck gegründet worden. VR abwählen, neuen VR stellen, neuen Präsidenten stellen. Das waren meine Gedanken als es an den Start ging und die ersten Details bekannt wurden und das hat sich - meiner Meinung nach - letztlich auch so bestätigt:
Die drei Leute vom Bündnis, dazu mindestens noch die, die von Hans Sitzberger vorgeschlagen wurden, das wäre dann die Mehrheit im Verwaltungsrat. Zufall?
Da können sie noch so oft wiederholen, dass das alles nicht so geplant war und sich so ergeben hat: Für mich sprechen da zu viele Faktoren dagegen.
Ich lasse mich weder gerne anlügen, noch für dumm verkaufen. Hier habe ich das Gefühl, dass beides geschehen soll.
Dann wäre da noch der Fanabend in der Alm vom Oktober. Martin Gräfer sagte wörtlich, „wir wollen uns nicht einmischen. Wir sind in keinem Gremium“. Natürlich nicht, sie streben ja auch kein Amt an.
Vermutlich war das wieder ganz anders gemeint, auf die ellenlange Rechtfertigung verzichte ich dankend.
Er sagte aber auch einen bemerkenswerten Satz: „unsere Mitarbeiter sind 2/3 Mitglieder im ev geworden“.
Interessant. Ein Schelm, wer böses dabei denkt.
Gefühlt jede dritte Aussage war damals, dass seine Aufgaben „Brücken bauen wäre“.
Ähnlich liest es sich ja auch auf der Homepage vom Bündnis. Hier ein Zitat:
"Das Bündnis Zukunft 1860 ist keine Opposition. Ganz im Gegenteil. Das Bündnis Zukunft 1860 will in den bestehenden Strukturen und Prozessen Verbesserungen erreichen. Am formulierten Ziel und den definierten Arbeitsbereichen ist erkennbar, dass es ausschließlich darum geht, Inhalte voranzutreiben. "
Seit Monaten höre und lese ich aber fast nur noch Kritik vom Bündnis bzw. den handelnden Personen am VR und Präsidium. Kritik an der anderen Gesellschafter-Seite? Vernehme ich keine. Vermutlich macht diese alles richtig.
Ist „Brücken bauen“ denn, auf eine Seite drauf hauen?
Ist „Brücken bauen“ denn, jeden Kritiker in die Ecke von ewiggestrigen zu stellen, die keinen Plan haben und keinen Erfolg für Sechzig wollen? Denn genau das geschieht in vielen Aussagen.
Ich habe nicht das Gefühl, dass hier Brücken gebaut werden sollen.
Vor einigen Wochen wollte ich mir eine Oline-Präsentation vom Bündnis anschauen. Das ging aber nur für registrierte Unterstützer.
Das kritisierte ich hier auf Facebook: denn wie kann ich etwas unterstützen, dessen Inhalt ich nicht kenne?
Sinngemäße Antwort: sie machen es nur für registrierte, weil es alle anderen ja offensichtlich nicht interessiert.
Darauf habe ich geantwortet: Interessant. Dann muss ich zukünftig auch wenn ich mich für ein Fitnessstudio oder einen Fußballverein interessiere dort Mitglied werden, bevor ich ein Probetraining machen kann.
Antwort: „Was für ein kruder Vergleich“. Gefolgt von dem Hinweis, dass ich ja selber etwas gründen und es da besser machen könnte…
Sorry, aber das ist einfach keine Art und Weise. Erst recht nicht für jemanden, der sich „Brücken bauen“ auf die Fahne geschrieben hat.
Ich befürchte, die Mischung aus Sponsor (+Mitarbeiter), dem ehemaligen Vize-Präsidenten und dem großen Blog wird letztlich erfolgreich sein und die erforderlichen Mehrheiten zur Mitgliederversammlung bringen.
Dann bekommen wir einen neuen VR, dementsprechend einen neuen Präsidenten und dann darf Hasan mal wieder seine Kompetenz unter Beweis stellen. Hatten wir ja schon ein paar Jahre nicht mehr und 2016/17 (bzw. seit seinem Einstieg) war es ja gar so erfolgreich.
An der Liebe zu den Löwen wird´s nichts ändern. Und natürlich wünsche ich auch dann allen handelnden Personen ein glückliches Händchen und dem Löwen eine goldene Zukunft.
Alleine mir fehlt der Glaube. Leider.
Schönen Sonntag allen Löwen