Genau so haben Iraki und Schäfer damals beim Flötzinger in Wasserburg sich und den Investor vorgestellt.
„Wir machen das ja nicht, weil wir so große Löwenfans sind, sondern weil wir uns sicher sind, dass sich mit 1860 viel Geld verdienen lässt.
Durch Standort München, die lange Vereinstradition und das modernste Stadion Europas wird das möglich sein.“
Ich habe mir damals gedacht, krass, denen ist Sechzig scheissegal, aber sie sind erfrischend ehrlich.
Irgendwie ist dann alles wiedermal anders gekommen.
Da muss ich Dir echt widersprechen.
Den 3 Jahresplan gab es bereits mit dem Einstieg.
Der Verkauf der Anteile war bereits ein Teil davon.
Ziel war ab der Saison 2012/13 ohne Mittel von Hi auszukommen.
Ich habs Dir jetzt extra rausgesucht:
Jahresabschluss für 10/11 vom 30.10.2012 Die Gesellschaft weist zum 30. Juni 2012 liquide Mittel in Höhe von EUR 5,7 Mio. aus und hat am 24. Oktober 2012 einen weiteren Darlehensvertrag über EUR 3,5 Mio. mit der HAM International Limited, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate, abgeschlossen. Die Gesellschaft plant unter den oben genannten Prämissen für die Spielsaison 2012/2013 mit einem Jahresfehlbetrag von EUR 5,6 Mio. Auf Basis der getroffenen Annahmen und Planungsprämissen für den Planungszeitraum 2012/2013 geht die Gesellschaft derzeit nicht davon aus, dass für den Planungszeitraum 2012/2013 eine weitere Zuführung von externen finanziellen Mitteln und damit der Unterstützung durch die Gesellschafter erforderlich ist.
Ziel war der Aufstieg in die 1 Liga
Aus dem Abschlussbericht 11/12
Der TSV 1860 verfolgt weiterhin das Ziel, sich wieder bis 2014/2015 als Fußball-Klub in der 1. Bundesliga zu etablieren.
Ethablieren heißt Aufstieg 13/14 und Klassenerhalt 14/15.
Und das deckt sich auch mit Aussagen in Gesprächen mit damaligen Aufsichtäten bei der FA Versammlung im Januar 2012 in der Heide Volm.
Richtig ist, dass im Oktober 2012 HAM neben der Wandlung des Darlehens von 2011 einem zusätzlichen Budget von 3.5 Mio Euro zugestimmt hat.
Im Nov 2012 wurde dann aber Schmidt als Nachfolger für Maurer vom e.V. installiert während HI einen erfahrenen Profitrainer installieren wollte. Eriksson saß bei der Niederlage gegen Köln nach der Maurer entlassen wurde schon auf der Tribüne.
Auch da zeigte sich, dass man von Seiten des Vereins nicht wirklich Willens war den Geldgeber als mehr als das zu sehn.
Ich bin der Meinung, dass man eine wie auch immer geartete Zukunft nur dann wirklich gestalten kann, wenn man sich Vergangenheit und Gegenwart zurechtbiegt oder relativiert. Das ist bei Sechzig oftmals aber der Fall. Weshalb man die gleichen Fehler in derart kurzer Zeit wiederholt, dass man den Eindruck haben muss, dass das Chaos auch ne DK bei uns hat.
Aber um auf den Punkt zu kommen.
Wir können uns jetzt gerne weiter die einzelnen Vorgänge von 2011 bis 17 um die Ohren hauen.
Es können noch 60 Teams Hund und BZ kommen mit ihren immer gleichen Zusammenfassungen was alles getan werden müsste und sollte.
Im Ergebnis wird sich nix ändern, wenn die Denke auch immer die gleiche ist.
2016/17 geht ab auf das Konto von den von lionga genannten Personen.
Man wird es vielleicht nicht gerne hören, aber wenn jemand Cassalette und den „falschen“ Kurs hätte verhindern können, dann wären es die Ultras gewesen.
Diese hatten es in der Mehrheit vorgezogen der MV im November 2015 im MVG Museum fernzubleiben, anstatt Cassalette abzulehnen. Diejenigen die anwesend waren enthielten sich der Stimme was dazu geführt hatte dass er mit 59% wiedergewählt wurde.
Seis drum.
Nachdem der Verein bis 2015 den versprochenen Aufstieg nicht erreicht hatte und HAM primär als Geldautomaten betrachtet hatte, war es konsequent seiner Bitte zu folgen und nun ihm das Ruder mal zu übergeben.
Dass HI dann mit Pereira der das Poschersche Spaniermodel dann gegen das portugiesische ausgetauscht hat… geschenkt.
Dass HI als Erstes die GF feuert ohne zunächst mit dem Verein zu sprechen, auch geschenkt. Rejek hatte ihn ja zuvor mit Mayerhofer schon gelinkt.
Was man in diesem Zusammenhang dem damaligen VR vorwerfen kann, ist die Zustimmung zu Power als alleinigen GF. Da hätte man zwingend auf einem kaufmännischen GF bestehen müssen.
Ansonsten muss man Cassalette vorhalten Zusagen gemacht zu haben, die er dann so nicht einhalten konnte.
Die Forderungen von HI nach der Unterzeichnung der Genussrechte basieren zu einem nicht unwesentlichen Teil darauf.
Insgesamt war dieses Jahr aber auch nur der Beweis, dass alle die sowohl dem Verein als auch dem Investor Planlosigkeit vorgehalten haben, nicht so falsch lagen.
Und das wäre für 150Mio€ auch nur so eine Not-Sanierung um lediglich den Spielbetrieb aufrechterhalten zu können. Verzwerger wo man nur hinschaut.
Wo soll den bitte Hasis Heli landen, wenn der aus 1001er Nacht anfliegt?
Und der Hofblogger brauch schließlich auch einen Parkplatz in der Größe vom Feringasee, direkt am Stadion.
Und bevor so ein hässliches Zahnstocher-Dach wie in Regensburg oder eben Oldenburg dran gepfuscht wird, sollte wir uns mal ernsthaft über was richtiges unterhalten. Pantheon like. Mindestens.
Konsolidierung wird hier schlicht und ergreifend falsch dargestellt.
In öffentlichen Haushalten beduetet das die Beseitigung eines Defizits.
In der Betriebswirtschaftslehre spricht man dabei von
der Transformation von Schulden in Eigenkapital oder langfristige Verbindlichkeiten.
Was bei Sechzig erforderlich ist, wäre eine Sanierung wobei die Konsolidierung dann ein Teil sein könnte.
Reisinger machte seine Ausssge im Zusammenhang mit der Finanzierung des Kaders für eine Saison. Statt Darlehen sofort Genussrechte. Das wäre im übertragenen Sinne Konsolidierung, da Darlehen bei HI jeweils nur max mittelfristige Laufzeiten haben, und damit dem Gedanken einer Konsolidierung entgegen stehen würden.
Sprich weitere Verschlechterung des Verhältnisses von Fremd- und Eigenkapital.
Doch, das wird nach wie vor akzeptiert und nachdem die KGaA bisher nicht sparen möchte ist das auch mit die einzige Möglichkeit den Schuldenstand / Darlehen zu verringern.
@harie
Konsolidierung bedeutet bei der KGaA immer dass man zuviel ausgibt und dabei versucht die Einnahmen überproportional zu erhöhen. Letztendlich führt das aus meiner Sicht dazu dass man nie Strukturen haben wird welche für die 3. Liga angemessen wären. Will man ja auch gar nicht, denn man möchte ja jede Saison aufsteigen.
Letztendlich lähmt uns aus meiner Sicht dieser Ansatz, denn wir nähen dann jeden Saisonetat auf Kante und müssen uns darauf verlassen dass Herr Ismaik im Winter immer fleißig wandelt (was er nach wie vor wohl auch tut).
Das zu fordern ist legitim, aber bisher hat uns dieses Konzept leider nicht in die 2. Bundesliga gebracht.
Der Ansatz vom Bündnis Zukunft ist jetzt „kann ja auch nicht klappen, war bisher immer zu wenig Geld“. 10 Mio. für den Aufstieg in die 2. Bundesliga bitte, dann nochmal 5 um in der 2. Bundesliga zu bleiben.
Genau so ein Konzept hatten wir schon mal unter Monatzeder / Hinterberger wo man mit einer bestimmten Summe Geld angeblich gewisse sportliche Ziele erreichen kann. Wenn es so einfach wäre dann müsste allerdings Dynamo unangefochten auf Platz 1 der Tabelle stehen und Rot 2 hätte niemals absteigen dürfen.
Ich bin schon lange der Meinung dass wenn man der KGaA einfach mehr Geld gibt die diese Kohle größtenteils sinnlos verplempert. Für Saisonplatz 14 ist der Einsatz für meinen Geschmack jedenfalls auch dieses Jahr deutlich zu hoch.
Wer oben mitspielen will braucht einen Stürmer der 20+ Tore schießt. Wenn man den nicht hat braucht man 2-3 die zweistellig treffen. Mit Morris Schröter können wir aktuell 7 geschossene Tore anbieten (er hat als Außenstürmer sein Soll dabei erfüllt).