Darum kämpfen die da unten auch um die Erbschaftssteuer
Weil die Vorfahren sparsam waren und das Geld gespart haben, sollten die Nachkommen das Ganze nochmal versteuern? Finde ich einen Blödsinn. Da wird nur derjenige belohnt, der seine Kohle vom Fenster raushaut.
Welche Leistung hat den nach Nachkomme erbracht, dass er es nicht versteuern sollte?
Sind wir nun eine leistungslose Gesellschaft?
Bei 400k Euro Freibetrag für jedes Kind und jedes Elternteil wird man schon das Geld darüber hinaus versteuern können.
Und bloß weil die Firmenmitarbeiter fleißig und sparsam waren, können Tausende Firmen nahezu steuerfrei in die Hände der KInder vererbt werden. Da werden sowieso nur 15% versteuert.
Wer sich da noch groß beschwert möchte halt gar nichts abgeben. Nachdem wir inzwischen aber alles besteuern, kann es das auch nicht sein.
@route66
Das sind unglaubliche Summen in BW und in Bayern. Vor allen Dingen, wenn man sich vorstellt, dass das Durchschnittswerte sein sollen.
Habe in letzter Zeit durchaus interessante Kommentare von Dir genossen, das hier ist jetzt zu kurz gegriffen. Wer ein 10-Familien Haus z.B in München erbt hat, ŵenn die Chemie in der Familie stimmt, in aller Regel genug Zeit einen Teil der Mieteinnahmen für diesen Zweck zu sparen. Die Freibeträge nach oben anzupassen ( z.B. 750000 € pro Kind) - da gehe ich mit. Der Rest ist peinliches Jammern auf höchstem Niveau. Was sollen da die Menschen sagen, die nach 45 Jahren Arbeit kaum von ihrer Rente leben können. Was soll das???
Sind wir eh mit dem bürgergeld
Ja, bin z.Z. unterwegs. Erst wieder Donnerstag daheim.
Whataboutism pur! Das hat nichts miteinander zu tun.
Jo, und dann schätzen sie die marode Bude auf einen irren Wert.
Man nimmts eben vom Mittelstand, die Stinkereichen zahlen nix und von den Armen bekommt man nix.
Der Normalbürger blecht für alles und jeden.
Wenn man die Erbschaftsteuer anspart muss das ebenfalls versteuert werden. Eine transparente, verlässliche und faire Erbschaftsteuer gehört für mich dazu.
Ich habe zuletzt ein paar Extrembeispiele gesehen, zum Beispiel wenn jemand ein Mietshaus in München mit hohem Verkehrswert und günstigen Mieten vererbt. Da konnte ich nachvollziehen dass da teilweise schon durch die Erbschaftssteuer ein hoher Verkaufsdruck erzeugt wird. Und ein teurer Besitzerwechsel ist meistens Gift für die Mieter.
Mit insgesamt etwas über 11 Mrd. Steueraufkommen ist die Erbschaftssteuer für mich aktuell eher unauffällig. Aus Sicht der Gesellschaft ist es wünschenswert wenn gerade nicht beliebig vermehrbare Güter wie Grund & Boden nicht gehortet werden.
Der Arme, kann ja das Erbe ablehnen, niemand wird zu seinem Glück gezwungen einfach mal so 10 Mio erben :)
Nein, er verkauft das Haus zum Marktwert (z.B. 5 Mio.), bezahlt davon die Erbschaftsteuer und hat anschließend seine Ruhe. Der neue Käufer muss anschließend den Kaufpreis erwirtschaften, mit günstigen Mieten funktioniert das aber nicht.
Du musst aber das Problem gar nicht erkennen und mit „einfach Erbe ausschlagen“ hast Du ja auch schon die Lösung parat. Oh mei.
Das Haus erwirtschaftet für ihn auch die Erbschaftsteuer, aber scheinbar ist ihm das zu viel, ich bin hier halt der Soziale. Für mich sollte sowas niemand erben und fertig.
Er hat ja nichts dafür geleistet.
Das tun Aktien in der Regel auch, und zwar deutlich besser als zu fairen Preisen vermietete Wohnungen.
Niemand erbt würde vermutlich bedeuten dass alle die jetzt Besitz haben einen Bestandsschutz erhalten und weiterhin vererben, und jeder der nach der Verabschiedung Vermögen aufbaut davon nichts mehr vererben kann. Die Gerechtigkeit welche Du Dir davon erhoffst würden Generationen dauern.
Ja, meine Lösung wird wohl auch nie umgesetzt, aber zumindest glaube ich, dass die Erbschaftssteuer in nächster Zeit auf 1 Mio. gedeckelt wird, auch die Rente wird massiv in der Spitze gekürzt, wenn die Boomer Generation weniger werden und nicht mehr die große Lobby bei der Politik haben.
Mit der Zeit wird die Gerechtigkeit wieder zurückkommen, außer natürlich ein Krieg setzt alles auf Null.
Wird auch endlich Zeit, dass jeder in diesem Land wählen darf, der hier lebt und es nicht an die Staatsbürgerschaft gebunden ist.
Man kann die Renten in der Spitze kaum kürzen weil dieses Rentensystem sowieso nur noch Armutsrenten ausbezahlt. In Deutschland beziehen von aktuell über 20 Mio. Rentnern 0.5% eine Rente von mehr als 2.000 Euro. Davon gehen noch Steuern und Krankenversicherung weg.
Die ganzen Kürzungsdiskussionen ignorieren aus meiner Sicht dass sowieso immer mehr Menschen in die Grundsicherung rutschen werden. Und die die das nicht tun nehmen an diesem System nicht mehr teil. Selbsständige, Freiberufler, Kammerberufe, Beamte, mit Einschränkungen Landwirte und Künstler, haben oft eigenständige Versorgungssysteme geschaffen, welche sich auch besser rechnen weil dort meistens deutlich besser verdient wird.
Es kann nicht im Sinne unserer Gesellschaft sein, dass durch einfaches Vererben, die Schere zwischen arm und reich immer weiter aufgeht. Wenn jemand ein Mietshaus erbt und keine Erbschaftssteuer zahlt, wird er selbst eventuell zwei Mietshäuser vererben, ohne selbst etwas geleistet zu haben. So geht das immer weiter.
Ich bin in dieser Sache voll beim GeoScH
Das Erben ist das eine, aber ich kenne schon einige, die nun nur noch in Teilzeit arbeiten, damit so wenig Sozialabgaben und Steuer zahlen müssen, aber versichert bleiben, weil sie von den Großeltern Wohnungen vererbt bekommen haben, dass sie eigentlich gar nicht mehr arbeiten müssen, den Versicherungsschutz aber gerne behalten.
Was wäre denn dann das richtige System - oder ist das jetzige so richtig???
So ganz schlau werde ich da nicht draus…
Das System in den 70er glaub ich, war gerechter für die Gesellschaft.