Nein, weil du nicht einfach Boote vor deiner Haustüre versenken kannst.
Es gibt dafür keine Lösung, die ein Land treffen kann, die Menschen werden auch weiter kommen.
Nicht immer ist die EU-Schuld!
Im Wahlkampf war es die Strategie der Regierungspartei, die Polen davon zu überzeugen, dass es die Opposition ist, die Einwanderer ins Land holen will – stattdessen christliche Werte gegen Fremde zu verteidigen. Doch nun wird der Regierung genau das vorgeworfen.
Angefangen hat die Affäre mit der Nachricht, dass ein Staatssekretär des polnischen Außenministeriums, der für die PiS bei den Wahlen kandidiert, mitverantwortlich für den illegalen Verkauf von Visa war. Nun werden täglich neue Details bekannt. Ein Staatssekretär des Außenministeriums ist zurückgetreten, zwei weitere hochrangige Beamte folgten, einige Geschäftsleute wurden in Untersuchungshaft genommen.
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Dabei soll Bestechungsgeld über dubiose Firmen gelaufen sein, bis zu 1.000 Euro soll ein Visum gekostet haben. Auf diese Weise sollen bis zu 1.300 Menschen aus Afrika und dem Nahen Osten über Polen nach Europa gekommen sein, schätzen unabhängige polnische Medien.
Die Opposition behauptet, auf diese Weise könnten insgesamt bis zu 340.000 Visa vergeben worden sein. So viele polnische Visa wurden in den vergangenen 30 Monaten an Nicht-EU-Bürger vergeben, Ukraine und Belarus ausgenommen.
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Die Politiker der PiS versuchen den Skandal um die illegale Visa-Vergabe kleinzureden. Man könne kaum von einer Affäre sprechen, sagte Jarosław Kaczyński, der Anführer der PiS. „Es ist nur eine dumme kriminelle Idee einiger Leute, von denen die überwiegende Mehrheit nichts mit dem Machtapparat zu tun hat“, sagte er.
Tja, sicher auch die EU schuld, dass ein Land wie Polen Visas verkauft.