Bundestags- und Politikthread

Das Frankreich-Argument ist auf die Zukunft ausgerichtet.

Dazu ein Beispiel: Am 16. November 2021 lieferten deutsche Wind- und Solaranlagen 0,036 Terawattstunden Strom. Das entspricht gerade einmal 3,2 Prozent des täglichen Stromverbrauches. Nimmt man die Stromerzeugung durch „grüne“ Wasserkraft und Biomasse noch mit dazu, kam man an diesem Tag auf 13,2 Prozent des Bedarfs.
Wenn man die Kapazitäten bei Wind und Sonne vervierfacht, hätte man an einem vergleichbaren Tag in der Zukunft immer noch lediglich 12+10=22% (bei gleicher Nachfrage. Bei vielen E-Autos und Wärmepumpen wird die aber steigen).
Im Jahr 2017 hingen noch rund 90 Gigawatt grundlastfähige Kraftwerksleistung am Netz. Inzwischen hat sich durch den Atomausstieg diese Kapazität auf 70 Gigawatt reduziert. Bereits jetzt kann Deutschland in Spitzenzeiten keine Grundversorgung mit Energie mehr garantieren.
Drohende Stromlücke: Spitzenlast kann die verfügbare Kapazität um 4 GW im Jahr 2025 und 30 GW im Jahr 2030 übersteigen - Ausbau der Erneuerbaren allein reicht nicht – Bündel von Maßnahmen auf Angebots- und Nachfrageseite notwendig, um System zu stabilisieren - Indikatoren zum Status der Energiewende in Deutschland verschlechtern sich | McKinsey & Company

Ja, hast recht: „ Es gäht hoid ned!“. Wir müssen weiterhin Ol, Gas und Kohle verbrennen bis die Temperaturen so sind, dass man gar nicht mehr heizen muß!

Ich weiß nicht „was geht“.
Ich bin dafür mit Vollgas auf Sonne und Wind zu setzen.
Aber ich hätte es z.B. begrüßt, wenn man die letzten AKW noch hätte weiter laufen lassen (ich bin seit den 80ern für den Atomausstieg).

Es ist ein Zielkonflikt, wenn man einerseits einen schnellen Umbau der Energieinfrastruktur haben möchte und andererseits das Ganze nicht zu Lasten unseres Wohlstandes und unserer Wirtschaftskraft gehen soll.

Diesen Konflikt möchte ich in der Öffentlichkeit diskutiert sehen (auf deutlich besserem Niveau als es ein Herr Aiwanger tut.

Aiwanger und Niveau in einem Satz! Genug Satire für das Wochenende.

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Ich geb ja hier ungern den preußischen Klugscheißer, aber mit dem Typen tut sich Bayern wirklich keinen Gefallen. Der Rest der Republik tippt sich nur noch an den Kopp, oder ist vor lauter lachen kurz vor’m umfallen. Und dabei hattet ihr mit dem Scheuer Andi doch eigentlich schon den Gipfel erreicht…

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Hab zuletzt grün gewählt.
Aber bei der Heizungsdebatte gaben die Gründen echt ein miserables Bild ab.
Denke doch dass die ständigen Verbotspläne eher kontraproduktiv sind.
Es ist nicht einfach die wohlstandsverwöhnten Bürger auf dem Weg zu mehr Klimaschutz mitzunehmen.
Aber man muss eben Anreize schaffen, statt zu verbieten.

Und wenn es über den Preis ist.
Umweltfreundliche Technologien fördern so weit es nur irgendwie geht.
Ölheizungen sollten eben durch Besteuerung so unrentabel werden, dass dem letzten Mohikaner die Lust daran vergeht.

Bei uns auf dem Land, wo es viele kleine Waldbauern gibt, die ihren Wald hegen und pflegen, kommen Pläne miserabel an, auch noch Holz als nachwachsenden Rohstoff in Frage zu stellen und auch noch Holzheizungen zu verbieten.

Das ist seit Jahrhunderten hier verwurzelt. Da verlieren die Grünen die letzten Wählerstimmen. Söder, Aiwanger und die AFD profitieren massiv davon.
Alles sehr ungeschickt und wenig durchdacht!

Man stellt ja nicht Holz als nachwachsenden Rohstoff in Frage, sondern als CO2-neutralen Energieträger. Und Holzheizungen sind, was die Feinstaubbelastung angeht, die Hölle.

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Zudem muss man sagen, dass Wald nicht gleich Nutzwald ist.
Das was bei uns aktuell ausgeräubert wird und immer noch „Wald“ heißt, ist eigentlich ne Frechheit.

Der deutsche Wald braucht ne Trendwende in der Artenvielfalt, Nutzungsverhalten und Ernteverhalten, sonst können wir uns die Wälder bald bei google Fotosuche anschauen.

Abschließend würde ich sagen, dass aufgrund der Energiepreise das Maximum aus dem Bestand geholt wird, was auf Dauer nicht für alle reichen kann …

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Na, das ist doch mal ein toller Plan. Irgendwas teurer machen zu wollen, kommt in weitern Teilen der Bevölkerung ja gleich so viel besser an und wird von der Opposition viel weniger ausgeschlachtet, als irgendwas verbieten zu wollen. Also müsste man nur, anstatt beispielsweise ein Verbrennerverbot zu fordern, einen Bezinpreis von … nun sagen wir mal: 5 Mark ins Spiel bringen und das Volk ist begeistert.
Dass da vorher noch niemand drauf gekommen ist…?

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Der Privatwaldbesitzer garantiert nicht.
Man hegt und pflegt seine Bäumchen, muss die klimageschädigten Käferbäume beseitigen, nachpflanzen und den Wald erhalten.
Null Raubbau!
Eher Naturschutz!

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5 Mark wären etwa 2,50 Euro. Das wär zu ertragen.
Ansonsten gibt es keine Patentlösung.
Ich denke natürlich, dass man Klimaschutz nicht ohne Verzicht vollziehen kann.
Trotzdem möglichst wenig Verbote.
Mir ist schon klar, dass es dann heißt, Heizen mit fossilen Brennstoffen oder Autofahren kann sich nur noch der Reiche leisten. Aber hohe Preise finde ich noch besser als Verbote.
Auch den Einsatz neuer Technologien gilt es zu befürworten.
Filter gegen Feinstaub sind besser als ein Verbot mit Holz zu heizen.

Will endlich diese Canabis Legalisierung, frag mich immer noch wieso die Verbotspartei CDU/CSU dagegen ist.

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Mit der Legalisierung muss ja auch eine Anhebung der Grenzwerte einhergehen, weil sonst darfst erstmal drei Tage kein Auto mehr fahren, falls du in der Hinsicht aktiv warst.

Zustimmung.

Kommt auf die Definition von „alle“ an.
Aktuell ist das PRoblem eher der Export von Holz:
Im Zeitraum zwischen 2015 und 2020 hat sich die Menge der Holzexporte von Rohholz mehr als verdreifacht. Im gleichen Zeitraum gingen die Holzimporte um ein Drittel zurück. Wald und Holz - Statistisches Bundesamt (destatis.de)
ICh glaube, wenn man will und sinnvoll vorgeht ist noch viel Holz fürs heizen da.

Ja. Und die Bilanz ist schlechter als früher gedacht (früher: CO neutral). Wenn ich aber Statements höre, dass die Bilanz schlechter als bei Öl/Gas sei, ist das aus meiner Sicht nicht schlüssig.

Ähnlich wie bei Atomkraft plädiere ich hier für Pragmatismus. Pellet- und Hackschnitzelheizungen benötigt man noch Jahrzehnte, wenn man schnell die CO2-Bilanz verbessern will/muss.
Pellets und Hackschnitzel können zu allergrößten Teilen aus Abfällen der Holzindustrie gewonnen werden.
Bis Holz-Heizen an die Substanz der Waldfläche geht (30% von Deutschland), so weit ist man noch nicht.

So pauschal stimmt das m.e. nicht.
Holzöfen und KAmine sind ein Problem.
Aber Pelletheizungen und Scheitholzheizungen mit Lambda-Steuerung sind schon viel besser.
Und in vielen Fällen kann man mit Feinstaubfiltern die Emissionen weiter verringern.

CDU-Innenexperte Gregor Golland hat die Position der Grünen im Kampf gegen die Clan-Kriminalität kritisiert. „Der Arm der Clans reicht zum Teil bis in die Schulen hinein, wenn Lehrer und Mitschüler eingeschüchtert und unter Druck gesetzt werden.

Woran auch die Grünen an allem schuld sind, frag mich, ob Politiker persönliche Probleme auch den Grünen die Schuld geben :smiley:

BVB wurde auch nicht Meister, der Rasen war ja grün. :smiley:

Zur Erinnerung:

Die Grünen sind seit 29.Juni 2022 erst wieder in der Landesregierung

Tja mei, die Grünen wollen halt, daß

"Schlägereien und Straßenkämpfe im Clan-Milieu sollen nach Auffassung der Grünen im NRW-Landtag nicht mehr im Lagebild zu Clan-Delikten auftauchen."

Man kann sich auch alles schön reden…

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Klar, wenn Clan Delikte weniger erfasst werden, wird es schlechter für die CDU und AfD.

Anstatt das Problem zu lösen ist es wichtig, sie zu erfassen, damit man bei Bild wieder ein Interview geben kann.

Man kann sie aber auch, wie die Grünen, nicht erfassen und das Problem dann als gelöst hinstellen oder alternativ als nicht mehr vorhanden darstellen.
Mit der Logik haben es die Grünen ja leider nicht so.

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Du wohl auch nicht so :slight_smile:
Die Delikte sollen halt nicht mehr unter Clan Delikten aufgeführt werden, aber erfasst werden sie immer noch.

Man kann sich immer weiter steigern, wenn man nur wirklich daran glaubt!