Bundestags- und Politikthread

Nicht wirlich, Magnetschwebetechnik, Marktführend aber an China verkauft, Solar auch führend auch verkauft

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Das gilt aber ebenso für die Atomkraft. Andere Länder haben da weiter geforscht, wir aufgehört die Technologie weiter zu entwickeln.
Ich habe meine Meinung was Atomkraft betrifft vollkommen geändert. Früher strikt dagegen, jetzt klar pro.
Nur so z.b. was inzwischen alles geht

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Was machen wir mit dem Atommüll und wie viel kostet die Menschheit dessen Lagerung über tausende von Jahren?

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In NRW wird der ehemalige Bergbau vor dem Zusammenbruch bewahrt indem dort permanent Wasserpumpen laufen. Was kostet es dauerhaft Wasserpumpen laufen zu lassen über viele Jahrzehnte?

Die Atommüllendlagerung ist eigentlich nur in Deutschland ein Thema. Neben unbewohnten Gebieten, von denen es auf der Erde immer noch genug gibt (z.B. in Sibirien) würde ich vermuten dass man Atommüll irgendwann technisch sicher Richtung Sonne schießen kann.

Ich persönlich halte auch die Unterbringung in Tunnelanlagen z.B. in den Alpen für technisch beherrschbar. Ideen wie die Asse haben sich ja irgendwie nicht bewährt.

Von dem Atommüll den wir bisher angehäuft haben ließe ich ein Teil davon in den neuesten Reaktorgenerationen weiter verbrennen. Der Atommüll aus Thoriumreaktoren soll außerdem weit weniger lang strahlen.
Aber das ist ein Argument von den Befürwortern dieser Technologie, muß daher nicht stimmen.

Letztendlich muss man akzeptieren dass es für diese Technologie aktuell keine politischen Mehrheiten gibt. Allerdings ist abzusehen dass wir zumindest in der kalten Jahreszeit zukünftig jede Menge Atomstrom aus Nachbarstaaten relativ teuer importieren werden. Die Endlagerfrage ist daher zumindest aus europäischer Sicht längst nicht vom Tisch.

Naja, dass wir auch an anderen Stellen langfristige Kosten haben kann kein Argument dafür sein, mit weiterem Atommüll weitere langfristige Kosten entstehen zu lassen.

Wenn die von Dir genannten Technologien oder Möglichkeiten gefahrlos möglich sind bin ich der Letzte, der sich gegen Atomkraft wehrt. Aber noch sind wir das nicht. Wir hinterlassen nachfolgenden Generationen den größten Wohlstand der Menschheitsgeschichte. Der Preis dessen ist aber eine Klimakatastrophe, deren Folgen derzeit noch nicht einmal vollständig absehbar sind, und darüber hinaus Atommüll, dessen Gefahr buchstäblich länger in die Zukunft strahlt als wir in der Menschheitsgeschichte in die Vergangenheit schauen können. 1 Million Jahre habe ich auf die Schnelle erfahren.

Ich will da gar nicht mit Ethik oder Moral kommen, sondern mit Kosten. Eine Schuld, die man über eine Million Jahre abbezahlen muss in Form von Endlagerung und deren Kontrolle, ist - freundlich formuliert - nicht wirtschaftlich.

Es ist schon lustig, dass diejenigen, die am lautesten nach fiskalischer Disziplin schreien, weil man unseren Kindern keine Schulden aufbürden will, diejenigen sind, die am offensten aktuelle Kosten aus der potenziellen Generierung von Atomstrom über den absurden Zeitraum von einer Million Jahren an die nächsten 10.000 Generationen weitergeben wollen.

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Ich halte das für eine Scheindiskussion weil Du so tust als müsste man für 10.000 Generationen permanent Atommüll das Händchen halten. Unser Erdkern ist ein riesengroßes Atomkraftwerk und niemanden stört’s. Die Amis und Franzosen haben mit Ihren Atomtests ganze Inselgruppen verseucht.
Es gibt Wissenschaftler die behaupten man kann Atommüll sicher in der Erde verbuddeln. Unterhalb vom Grundwasser und dann macht man das zu und es ist für Jahrtausende erledigt. Ich selber hätte das lieber etwas greifbarer denn wie schon geschrieben glaube ich dass sich dafür in der Zukunft viel bessere Lösungen finden lassen.

Vor rund 125 Jahre hat der Mensch das Fliegen möglich gemacht. Es ist aus meiner Sicht absehbar dass man in weiteren 125 Jahren über solche Probleme lachen wird.

Parallel zu unserer Diskussion planen wir (und andere) gerade wieder jede Menge Standorte mit Nuklearwaffen. Die stehen dann hier in Deutschland, in Polen, in Rumänien und in Russland sowieso und wir bedrohen uns wieder permanent mit einem atomaren Endzeitszenario.

Aber nochmal. Die Atomkraft wurde erstmal auf Jahre hinaus beerdigt. Die Polen, Ungarn, Franzosen werden trotzdem Reaktoren bauen und zumindest aus EU Sicht heißt es dann auch beim Atommüll mitgehangen, mitgefangen. Aber in den Fall kommt dann der Nationalstaat vermutlich doch wieder ganz gelegen. Nicht unser Problem.

Hatte das bestimmt schon mal geschrieben. Hätte kein Problem neben ein Endlager zu ziehen. Für die Menschen die in der Nähe von einem AKW gewohnt haben war die Gefahr aus meiner Sicht viel realer. Aber irgendwie geht man davon aus dass gelagertes Material gefährlicher ist als die Reaktion im Kraftwerk selbst.
Damit möchte ich Dich jetzt nicht persönlich ansprechen, ist eher eine allgemeine Bemerkung.

Soweit nutzen bis es kein Müll mehr ist, sondern nur noch Blei… Braucht es halt noch Forschung dafür.

Das ist aber keine Theorie, sondern Physik. Und das passiert alltäglich ohne menschliches Zutun. Man sollte halt einen Weg finden, sowas zu nutzen und zu beschleunigen…

Da hätten wir eigentlich 2 perfekte Gebiete, um sowas zwischenzulagern. Zumindest, wenn die Welt mitzieht.
Zwischenlager „Tschernobyl“ und Zwischenlager 2 „Fukushima“. Da kann man erstmal parken. Macht eh nix mehr fett…

Wird bestimmt versucht die Scheisse im All zu entsorgen … ich sehe die explodierende Raketen in der Erdatmosphäre schon vor mir … wird mich zum Glück nur noch periver tangieren :coffin:

Das ist doch nur eine Möglichkeit von vielen. Wir bauen Magagigafabriken, haben Wasserstoffträume, aber was niemals nicht geht. Ist dieses Problem zu lösen. Da müssen Endlager für die nächsten 2 Millionen Jahre her. Ich finde dieses Narrativ inzwischen unglaubwürdig.

Und das ist „einfach schön“?

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Fürs Bürokratiemonster scho

Sarkastisch schon. Real aber gestern einfach aus Versehen in den falschen Thread gekommen^^

Der Bau des neuesten EPR 3.0 Reaktor in Flamanville in F hat 17 Jahre gedauert und statt 4,7 Mrd EUR ungefähr 23,7 Mrd EUR gekostet. Er läuft noch immer erst im Probebetrieb und hoffentlich kann er auf die Nennleistung von 1600 Megawatt hochgefahren werden. In den 17 Jahren Bauzeit (18 Jahre für den in Finnland) sind bei uns 144 000 Megawatt erneuerbare Energien ans Netz gegangen. Die beiden EPR3.0-Reaktoren in Taishan in China haben nach 3 Jahren Radioaktivität ausgestossen. Um nicht runterfahren zu müssen wurden kurzerhand die Grenzwerte erhöht. Ich denke, die ganzen Atomkraft-Fehlschläge ( Niederaichbach, Kalkar, Hamm-Uentrop, Three-Mile-Island, Tschernobyl, Fukushima ….) haben gezeigt, dass die Technologie eine vollständige Risiko-Analyse nur einschränkt zulässt und ein „hinterher ist man immer schlauer“ beim Katastrophepotential dieser Kraftwerke für mich nicht akzeptabel ist.

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Three-Mile-Island soll übrigens 2028 wieder ans Netz gehen. Microsoft sei Dank.

Aber 860 MW für Rechenzentren macht das Kraut aber auch nicht fett. Und ich möchte nicht neben dem strahlenden Sockel vom Reaktorblock II arbeiten, weil der aus „wirtschaftlichen“ Gründen nicht zurückgebaut wird. Kein Wunder, dass die Mehrheit der Bevölkerung dagegen ist. Aber bei der ideologischen Verteidigung der „Technologieoffenheit“ haben Bürger die schon einen Atomunfall erlebt haben, kein Mitspracherecht.

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Die Erneuerbaren sind aber endlich, können keine Grundlastversorgung sicherstellen und Windkraft funktioniert schon alleine von der Effizienz her nicht.

Isar 2, das Kraftwerk das mit Preisen überhäuft worden ist abzuschalten und paar km weiter steht ein Kraftwerk in Tschechien, ist, selbst wenn man Sicherheitsaspekten getrieben is, an Dämlichkeit schwer zu überbieten.

In China sehen die Bauzeiten im übrigen ganz anders aus.
Und die Innovationen scheinbar auch

Das müsstest Du mir erklären. Ich würde eher die Atomkraft als endlich bezeichnen, wenn so Sachen, die erst noch entwickelt werden müssen (Stichwort Schneller Brüter), aussen vor lässt. Und die Kernfusion braucht nur noch 10 Jahre, wie schon seit 40 Jahren versichert wird.
Du nimmst aber schon zur Kenntnis, dass wir demnächst 2/3 unseres Stromverbrauchs mit Erneuerbaren decken.

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