Ach die schöne scheinheilige These von der Ästhetik … „zukleistern“ ist ja auch bereits konnotiert, sodas ne weitere Auseinandersetzung gar keinen Sinn mehr macht.
Diskussionen machen per se keinen Sinn wenn man eine angeblich falsche Konnotation vorschiebt. Hab die Erfahrung machen müssen, dass man sowas in der Regel nur sagt, wenn man keine oder nur schwache Argumente hat.
Muss man nicht schön finden, aber die alten Bergbaugruben sind so auch keine Naturschutzgebiete. Man kann aber sicherlich noch ein paar Seen mehr anlegen.
Dort werden jetzt noch Speicher gebaut.
Haben wir da auch einen Batteriespeicher oder ein Pumpspeicherwerk das überschüssige Solarenergie aufnehmen kann?
Der Standort ist prinzipiell mit der Nähe zu Leipzig gut gewählt.
Für mich gibts zw Windrädern und Strommasten für das 380 kV-Netz, an das 1200-1300MW-Kohle- oder Kernkraftwerke müssen, keinen Unterschied. Ästhetik war insofern noch nie ein Argument, wenns um Notwendigkeiten ging. Und ich habe gehört, dass viel Bauern gerne ihre Äcker für Photovoltaik verpachten. Keine Arbeit mehr damit, verlässliches Einkommen, unabhängig von Wetterkapriolen.
Wenn es energetisch Sinn machen würde, könnte man darüber ja reden, aber für mich sind Windräder einfach eine idiologisches Geldgrab ohne großen Nutzen und mit erheblichen Problemen.
Was macht an einem Windrad energetisch keine Sinn?
Wenn die grauen Balken in der Grafik stimmen, dann ist die installierte Leistung an Solar- und Windenergie jeweils größer, als die installierte Leistung von Kohle und Erdgas zusammen. Klar stehen Wind und Sonne nicht überall 24/7 zur Verfügung und es handelt sich somit um Peak-Leistungen. Darum wäre/ist die Speicherentwicklung und Errichtung so wichtig.
Unsere letzten Atomkraftwerke hatten zuletzt eine installierten Leistung von etwa 4,5GW. Das war marginal. Da kannst Du von Ideologie sprechen.
Wenn daran was nicht stimmt lasse ich mich gerne eines besseren belehren. Aber ganz davon abgesehen, halte ich ein Produkt welches nur durch Subventionen überleben kann, für fehl am Platz. Zum CO2 Argument hatte ich mich ja weiter oben schon geäußert.
Auch ist unklar wie du die Grundlast sicherstellen willst. Momentan macht das Kohle und Gas. Die erneuerbaren sind dazu mindestens so lange nicht in der Lage wie es dauert Atomkraftwerke zu bauen, ganz abgesehen davon, dass es 6 Stück gibt die mittelfristig wieder ans Netz könnten.
Ich finde beides muss sich rechnen. Ich bin auch gegen Subventionen für Atomkraft. Natürlich hast du damit grundsätzlich Recht, wobei Windkraft, pro Jahr wesentlich höher subventioniert wird. Vor allem aber ineffektiv und für industriezwecke untauglich ist.
Atomenergie: Geschätzte direkte Subventionen ca. 287 Milliarden Euro (1950–2010),
Windenergie: Geschätzte Förderung ca. 100–150 Milliarden Euro (2000–2022, grob).
Grundlast ist eine Erfindung der Stromerzeuger, die weder ihre Atom- noch ihre Kohlekraftwerke so runterregeln konnten, damit die Netze nicht platzen. Deswegen wurde jedes Stück alter Stein oder auch neuer Beton nachts angestrahlt und die super-effiziente Nachtspeicherheizung erfunden. Ja,ja damals war mit Strom heizen modern. Heute muß auf jeden Fall etwas verbrannt werden, unbedingt auch „Wossorstoff“.
Der Prometheus soll schließlich nicht umsonst gelitten haben.