Bundestags- und Politikthread

Die ganzen Drängler, die ihr Auto als Waffe benutzen, gehören mit Fahrverboten bestraft.
Im Autoland Deutschland wird das aber als Kavaliersdelikt abgetan.

Dass das Klima unter dem hohen Spritverbrauch leidet, scheißegal!
Dass Leute, die auf der linken Spur, wenn sie einen LKW überholen, von hinten bedroht fühlen, IHR Problem.
Dass wieder mal ein paar Menschen solchen Rasern zum Opfer fallen und ihr Leben lassen müssen, weil sich andere im Temporausch befinden, ja mei thats life.

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Das habe ich doch in meinem ersten Absatz erklärt:

Rasen ist also, wenn sich derjenige eben rücksichtslos nicht an das immer wieder angeführte Argument hält, dass man bei freier Strecke doch so schnell fahren kann, wie man möchte. Pech für die, welche sich wirklich dran halten, aber wenn du ehrlich bist, musst du zugeben, dass es einfach zu viele Idioten gibt, die sich eben nicht daran halten.

Natürlich müsste das dann auch entsprechend reglementiert werden. Eine banale Geldstrafe interesssiert doch viele gar nicht. Geht es ans Auto, oder an den Führerschein, dann schon eher.

Ja okay, und das wäre nicht ganz simpel über diese elektronischen schilder zu regeln und einen „zähler“ der registriert ob eben freie fahrt ist oder nicht?

Edith sagt: selbstverständlich verknüpft mit entsprechenden Blitzern

Ich kann die Begeisterung für Geschwindigkeit schon verstehen. Ich bin vor kurzem nach Berlin gefahren, zum Teil 300 km/h , mit dem ICE. In 4 Stunden von München nach Berlin, das hat schon was. Das geht, weil da die Strecke entsprechend modernisiert ist. Das ist aber halt in unserem Schienennetz die Ausnahme. Wenn ich da etwa an die Verbindung München - Salzburg denke. Aber was soll’s, die A8 daneben wird ja weiter ausgebaut.

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Da bin ich ja absolut einig mit dir. Für mich ist nur ausgerechnet das Thema „Tempolimit“ nicht so wirklich zielführend. Wie schonmal geschrieben: Wenn ich die 600km von mir bis München fahre, dann habe ich auf maximal 20% der Strecke „freie Fahrt“, der Rest ist bereits reglementiert. Und auf anderen Pisten sieht das wahrscheinlich ähnlich aus. Ob da ein generelles Limt jetzt noch so furchtbar viel bewirken würde, sei mal dahingestelt. Außer natürlich, dass ne ganze Menge Schilder eingespart werden könnte…;)

Das ist wirklich die Ausnahme. In meinem Fall war es eher so, dass die Deutsche Bahn quasi alleinschuldig daran ist, dass ich überhaupt wieder Auto fahre. Von '96 bis 2013 besaß ich überhaupt kein motorisiertes Fahrzeug. Hier bei uns in der Ebene kommt man mit dem Rad plus ggf. ÖPNV nämlich ganz gut zurecht. Meinen Arbeitsplatz konnte ich in 10 Minuten mit dem Rad erreichen, einkaufen ging auch problemlos und wenn ich tatsächlich mal was Größeres zu transporten hatte, habe ich entweder nen Kumpel gefragt, oder mir bei Sixt ne Karre geliehen.

Dann begab es sich aber, dass ich so ab 2010 immer öfters nach Ostwestfalen-Lippe musste. Meine Eltern wurden halt immer älter, brauchten öfters Unterstützung und da war ich natürlich in der Pflicht. Das sind so rund 200km Entfernung, mit dem Zug etwa vier Stunden Fahrzeit mit zwei- oder dreimal umsteigen. Wenn alles klappt. Die Betonung liegt auf „wenn“. Es klappte selten. Fast nie. Wenn ich für jede Stunde, die ich völlig sinnloserweise wartend irgendwo in der Pampa verbracht habe, zehn Euronen bekommen hätte, wäre ich heute ein ziem-lich reicher Mann…

2013 hatte ich dann die Schnauze endgültig voll von dem Theater, hab mal bei mobile.de reingeschaut und mir meinen (damals noch nicht ganz so) alten Ford gekauft. Und dabei isses bis heute geblieben.

Ende meiner Bahn-Story. „Windet das Lenkrad aus meinen kalten, toten Händen“. Mehr sag ich da nicht zu…;)

Paris nach Marseille, Entfernung 660km Luftlinie, 775km mit dem Auto - Fahrzeit bei Direktverbindung
3 Std., 18 Min.
Und die 4 Stunden schafft die Bahn auch nicht mit jedem ICE der nach Berlin fährt sondern nur mit jedem 3. oder Vierten. Trotzdem natürlich für unsere Bahn eine Vorzeigestrecke. Leider wird man bei der Bahn immer bestraft wenn man kurzfristig buchen möchte, obwohl ich mir nicht vorstellen kann dass das soviel Einfluss auf die Kapazitätsplanung hat.

Sitzplatzreservierung auch aufpreispflichtig, obwohl das inzwischen elektronisch durchgebucht wird.
Fahrradmitnahme im ICE immer noch ein halber Alptraum. Den 4 Stunden ICE bekommt man dann anscheinend gar nicht und ansonsten erscheint die Fahrradmitnahme immer als „ausgebucht“. Immerhin wäre der Preis mit 9 Euro günstig.

Und wie Chevinsky schon richtig geschrieben hat. Möchte man nicht von Großstadt zu Großstadt reisen wird es gruselig und in den kommenden 20 Jahren wird sich an der Gesamtsituation nur wenig ändern. Auch weil die Politik gar nicht will und es der Bahn selbst relativ egal ist. Die baut lieber Shoppingcenter in ihre Bahnhöfe oder versilbert den Starnberger Flügelbahnhof für einen neu zu bauenden Büroturm.

Wer braucht schon viele Gleise wenn man sein Geld auch mit der Schenker LKW Speditionssparte verdienen kann!?

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…auch ohne TGV

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Ich war in den letzten Wochen sehr viel mit der Bahn unterwegs (Berlin, Rostock, Dresden, Wien) und es hat alles prima geklappt. Aber ich weiß schon, dass ich da einfach Glück hatte und dass das nicht die Regel ist. Da habe ich auch selbst genügend andere Erfahrungen gemacht. Aber der miese Zustand der Bahn ist ja nicht zufällig so, sondern Ergebnis einer bewussten Vernachlässigung der Bahn über Jahrzehnte. Klar ist der ICE München - Hamburg über Berlin die Vorzeigestrecke. Aber das ist ja das Traurige, dass das eben nicht der Standard ist. Alles was hier an der Bahn kritisiert worden ist (Verlässlichkeit, Preis, Streckennetz) unterschreib ich sofort. Aber das müsste ja nicht so sein. Das könnte anders sein, wenn es dazu den politischen Wille gegeben hätte und aktuell gäbe. Das ist aber nicht der Fall.

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Was mich bei der Bahn am meisten ärgert, ist, dass man sehr häufig nicht aufgeklärt wird, was eigentlich los ist.
Der Zug bleibt stehen und keiner sagt was.
Das wär das Mindeste, was man tun könnte.
Da werden hunderte an Fahrgästen behandelt wie der letzte Dreck.

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Ich zitiere einen mir bekannten Lokführer:
„Meist wissen wir selbst nicht wieso man steht“

:-/

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Das ist halt das Spiegelbild der Situation: Mehr Schein als Sein. An der Sonne wird geprotzt, im Schatten braucht es keine Qualität.

Eine schöne Übersicht, was da passiert ist :D

So eine Übergewinnsteuer hätte vielleicht doch was gebracht

Da ich mal bei solchen Berechnungen im Studentendasein teilhaben/reinschauen durfte, zweifel ich das mal ganz dreist an :smiley:

Niemand in mem Amt oder Institut ist in der Lage das mit Gewissheit aufzudröseln. Zeitverzögernde Effekte werden meist nicht berücksichtigt da schwer rauszurechnen…

Dann wären alle zahlen ja ungenau, was nicht so schlimm wäre, man sieht ja aber die Entwicklung.

Entwicklung - ja.

Sieht man die Welt in 0 und 1?

Ist die Welt simpel oder komplex, gibt es schearz&weiß oder Grautöne?

Eignet sich eine solche Graphik für spezielle Steuerb?

Ich lass es mal so stehen

Eine Grafik ändert in Deutschland sowieso nichts, da Deutschland ja eines der korruptesten Länder der Welt ist, oh sorry meine die mit der besten Lobbyarbeit.

In Deutschland werden nicht wieder irgendwelche Steuer für Firmen oder den oberen 10% erhöht, davor kürzt man Sozialabgaben.

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Das ist erwiesener Quatsch.

Ich kann verstehen, wenn an sich über Ungerechtigkeiten aufregt, oder die Entlastung der oberen 10% kritisiert, aber das mit der Korruption ist bei uns für die unteren 90% eher unwichtig.

Ich war auch schon in paar Länder und erst wenn die Korruption bei Offiziellen oder Bullen angekommen ist, weißt was los ist.

In Deutschland musst du dafür nur eine andere Hautfarbe haben oder einer bestimmten Gruppe angehören, dann sehe ich da kein Unterschied.

Jetzt wirfst aber paar Themen durcheinander …

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