Muss man es denn gleich auf die Goldwaage legen? Hubert Aiwanger polarisiert halt und teilweise will er das ja auch so. Mit seiner Art macht der die Freien Wähler allerdings zur 1 Personen Partei.
Viele Reichsbürger sind im übrigen gar keine klassischen Nazis, sondern haben einfach nur keinen Bock auf Deutschland 2023. Die Amish würden in Deutschland vermutlich auch als Reichsbürger geframed.
Schreibt einer der einen demokratisch gewählte Politiker eben noch in die Reichsbürger Ecke geschoben hat. Das ist vielleicht das Problem, andere nehmen Deine Aussagen vielleicht noch ernst, ich find’s meistens eher lustig.
Jetzt wundert es mich ein wenig, ich dachte, du kommst nun mit einem anderen Thema hier an
HA brauch mich nicht, um in die Reichsbürger Ecke geschoben zu werden, das macht er selbst mit seinem Stammtisch reden, außerhalb von Bayern nimmt diesem Typen niemand ernst aber in Bayern gibt es halt eine große Community für ihn, die vor allem außerhalb von den Städten lebt.
Eigentlich schreib ich ja nichts… Aber du bist a edit vom Chris. Du nervst! Du tust ja so als ob alle die nicht in der Stadt wohnen volldeppen sind und von nichts a Ahnung haben. Boah du nervst.
Die Community hat er vor allem weil Söder keine verlässliche Politik macht. Aiwanger erzählt auch viel Unsinn (zum Beispiel sein aktuelles Wasserstoffblabla), aber die Menschen nehmen ihm ab dass er den Schmarrn tatsächlich glaubt.
Und er geht auch dorthin wo es manchmal weh tut, sagt auch mal Dinge bei denen er genau weiß dass er damit auch manche Wähler verschreckt. Dass er damit vor allem im ländlichen Raum punktet stimmt, aber die Menschen dort sind nicht dumm, sondern führen oft einfach ein anderes Leben.
Ich würde die Freien Wähler nicht wählen weil sie programmatisch nicht auf meiner Linie sind, aber ich würde sie noch eher wählen als die aktuelle CSU. Jahrelang den Atomausstieg propagieren und dann, wenn es passiert ist, eine 180° Wende hinlegen. Sowas geht gar nicht.
Wieso nur teilweise? Er weiß ganz genau, was er da macht. Er ist ein Populist Marke Berlusconi oder Boris Johnson. Er betreibt Politik nach dem Prinzip Trump und das ganz bewusst. Dass damit die Spaltung innerhalb der Gesellschaft vertieft wird und somit die Demokratie insgesamt beschädigt wird, nimmt er dabei aus reinem Eigeninteresse in Kauf. Und genau deshalb muss man es auf die Goldwaage legen.
Sehe ich ähnlich. Aiwanger steigt voll auf die Masche mehr oder weniger rechter Populisten ein, den Menschen einfache Pseudo-Lösungen für komplexe Probleme zu präsentieren und politische Gegner frontal mit allem möglichen Dreck zu bewerfen.
Leider ist diese Masche zur Zeit recht erfolgreich. Von Ungarn bis Südamerika. Von Trump ganz zu schweigen. Dass so ein Verhalten zutiefst unredlich, demokratiefeindlich und schlicht ätzend ist, darüber herrscht ja flächendeckend Einigkeit. Leider gibt es trotzdem hinreichend Menschen, die sich davon einfangen lassen. Und es werden immer mehr…:(
"darüber herrscht ja flächendeckend Einigkeit. "
Das mag in der Links-Grünen Blase so sein…Derzeit sehen das wohl 65% Eurer Mitbürger anders…Siehe Wahlprognosen.
Macht nur so weiter…
Für mich ist er Populist, Freund mindestens der Holzlobby und seine Agenda ist nicht mein Ding.
Aber ich sehe es ähnlich wie HHeinz: er ist berechenbarer als Söder und für mich(!) ist er eben kein Trumpist oder Reichsbürger(nah).
Aus eurer Perspektive mag das eng verwandt sein, aus meiner Sicht gibt es da einen fundamentalen Unterschied.
Und in dem ihr diesen Unterschied nicht seht (sehen wollt), tragt ihr m.e. dazu bei, dass aus (normaler) Polarisierung Spaltung wird.
Alles nur meine (kleine) Meinung.
Was ein Problem mit sich bringt. Ein erheblicher Teil der Italiener ist der Meinung dass die besten Regierungen die unter Ministerpräsident Berlusconi waren.
Ich kann das nicht beurteilen da ich mich mit der dortigen Politik zu wenig auskenne.
Was Bayern betrifft attestiere ich den Freien Wählern viele Worte und wenig Taten, aber vielleicht erwartet man von Landespolitik inzwischen oft einfach zu viel. Entweder wird auf kommunaler Ebene entschieden (was gut ist) oder eben im Bund oder in Brüssel.