Des mit den Gedächnislücken is des eine. Aber schon allein die Vorbemerkung widerspricht der Antwort auf die letzten beiden Fragen.
Es geht los mit „Das besagte Flugblatt habe ich nicht verfasst und erachte es damals wie heute als ekelhaft und menschenverachtend. Es spiegelt weder damals noch heute meine persönliche Haltung wider“
Wie positionieren Sie sich zu dem Vorwurf, dass auch Ihr weiteres Verhalten bzw. Auftreten zur Schulzeit eine Nähe zu nationalsozialistischem Gedankengut nahegelegt habe, weshalb der Verdacht auf Sie gefallen sei (lt. Presseberichten angeblich Imitationen von Hitler und seinen Reden, »Hitlerbärtchen«)?
Gab es weitere mögliche rechtsradikale Aktivitäten in der Vergangenheit?
„Ich habe als Jugendlicher auch Fehler gemacht, die mir heute leidtun. Ich bereue, wenn ich durch mein Verhalten in der Jugendzeit Gefühle verletzt habe. Fehler aus der Jugendzeit dürfen einem Menschen allerdings nicht für alle Ewigkeit angelastet werden. Jedem Menschen muss auch ein Entwicklungs- und Reifeprozess zugestanden werden.“
In meinen Augen hat dieser Fragenkatalog, in den als Anworten einfach nur Textbausteine mit bisherigen Statements von ihm reinkopiert wurden, die Sache noch viel mehr zur Farce gemacht, als sie eh schon war. Was für einen Erkenntnisgewinn soll das gebracht haben, die einzige neue Info überhaupt bei 25 Fragen ist der eine Satz mit dem Kunstunterricht.
Vor zehn Jahren hätte man - meines Erachtens - einem Politiker eine solche Verarsche niemals durchgehen lassen.
Beim politischen Frühschoppen auf dem Volksfest Gillamoos prallt heute die bundespolitische Polit-Prominenz aufeinander. Mit dabei: CDU-Chef Friedrich Merz (67), CSU-Chef Markus Söder (56), SPD-Chef Lars Klingbeil (45), FDP-Vize Wolfgang Kubicki (71) und Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger (52).
Zu1: ja, du bist ja auch einer der wenigen, die bei der Aussage nicht rumeiern, sondern Klipp und klar den Rücktritt fordern.
Zu2: wenn du das so siehst, dann ist jeglicher Vergleich ein whataboutism. Ich meine das aber nicht als beschwichtigen Vergleich, sondern es geht mir um die Frage, warum in solchen Fällen sehr häufig verschiedene Maßstäbe angesetzt werden.
Das hat mit whataboutism als „aber die haben das auch gemacht“ nichts zu tun.
11.05 Uhr: Nun betritt Hubert Aiwanger die Bühne. Es brandet lautstarker Applaus auf. Er bedankt sich für „diesen wunderbaren Vertrauensbeweis“ und spricht darüber, was man in der heutigen Zeit alles nicht mehr sagen und machen darf.
Er, ist doch der beste Beweis dass man heute alles sagen und machen darf!
Die Problematik dabei immer … Plumper Populismus und völlig undifferenzierte Aussagen meets durchaus berechtigte Kritik, bei der man nur sagen kann, „da hat er einfach recht“
@SeppF Ich habs gestern nicht mehr geschafft, würde mich dennoch interessieren, was du zu meinem Beitrag sagst.
Ob das Geschwurbel und „das Gleiche ist“ in deinen Augen oder ein nennenswerter Unterschied zur tatsächlichen Herangehensweise von Aiwanger gewesen wäre?