Da der Spiegel sich dem Niveau des Focus angespasst hat und die Zeit im Zweifel doch ein FDP-Blatt ist, bleibt einem bei den Wochenzeitungen ja nicht mehr viel. Da bin ich um den Freitag ganz froh. Aber klar, man liest das, worin man sich wiederfindet.
Macht niemand. Gehe davon aus, dass 90% der Wahlberechtigten max. Aiwanger und Hermann als Minister benennen können.
Als Wirtschaftsminister macht Aiwanger - mein Eindruck- nix weltbewegendes aber auch nix schlechtes.
Das „Anzahl WKA“ Argument ist dünn und - sag lieber nix.
In Sachen Erneuerbare Energien brauch sich das Wirtschaftsministerium nicht verstecken zu ihren Vorgängern (Legislaturperioden).
In Sachen Wasserstoff gibt es mEn ein paar interessante Ansätze mit dem Versuch das Henne-Ei-Problem anzugehen. Als Allheilmittel sieht es im Ministerium keiner.
Die Auftritte macht er nicht primär als Minister sondern als Parteichef, so fair darf man sein
Nachdem ich Jakob Augstein sehr schätze war das gar nicht negativ gemeint. Man merkt halt dem Freitag an dass man das Geld nicht verdienen muss. Das finde ich immer ein wenig schade, denn wie Du selbst festgestellt hast ist u.a. der Spiegel inzwischen eher seltsam geworden.
Im rechten Spektrum beißt ja auch gerade der Weltwoche Typ (Roger Köppel) alles weg.
Ich hab nichts Grundsätzliches gegen Veranstaltungen im Bierzelt.
Wenn man dann jedoch Cannabis verbietet, entlarvt man sich selber eben als
bigottes, heuchlerisches, verlogenes, doppelmoraliges (zensiert).
Und das trifft auf die CSU genauso zu wie auf die FW.
Wenn ich mir so anschaue, was die rein kommerziellen Medienkonzerne wie Springer und Co so veröffentlichen, dann finde ich das sehr wohltuend.
Vielleicht bringe ich meinen Punkt nicht rüber. Der Freitag müsste einfach ein viel größeres Publikum haben, die Qualität wäre durchaus vorhanden. Auflage um die 25.000 Exemplare, das ist halt eine Nische.
Ich denke, daß die Beurteilung des „Aiwanger-Falls“, respektive die Beurteilung seiner Reaktion einfach im Auge des Betrachters liegt. Dem „linken“ Bürger könnten seine Aussage es nicht ausführlichst und detailgenauest, gepaart mit einer gehörigen Portion Reue und mea culpas sein. Aber selbst dann fordert er noch immer den Kopf von Aiwanger und am besten noch von Söder.
Der eher „rechte“ Bürger sagt „mei, mir waren als Kinder und Jugendliche auch keine Waisenknaben“ und ausserdem kommen die da grad jetzt in vor der Wahl daher. Ekelhafter, abscheulicher Wahlkampf. Da wird der Hubsi dann zum Märtyrer.
Deine „Wünschenswert-Aussage“ wäre natürlich wünschenswert, aber wem würde sie gefallen? Wer würde damit klar kommen? Ich sehe hier einfach nur schwarz und weiss, kein grau. Ok, vielleicht ein bissl grau.
Ich glaube sogar, daß Aiwanger durch diese Farce mehr stimmen bekommen wird.
Ach komm; dem Nilpferdkanzler ließ man damals sogar
„Wir alle müssen jetzt unseren Gürtel enger schnallen!“
durchgehen.…
Als Titanic-Artikel hätte es besser gepasst…
Erlebe ich hier täglich in meinem Umfeld genau so. Plötzlich haben sogar Leute, die sich bisher nur um ihr Zeug gekümmert haben und eher Nichtwähler waren, weil am Sonntag ja noch gedroschen wird und a Wahl eh nix bring, zu Unterstützern. Da schaut scho mal a Hubsi aus dem WhatsApp Status raus.
Ich wäre sehr dafür, ihm den Weg dorthin freizumachen.
Alleine schon, damit wir ihn hier los sind. In Berlin kann er, wie du ja bereits andeutest, viel weniger Schaden anrichten; da kriegt er mehr Gegenwind.
Na, die Umfrage deckt sich sogar mit meiner Meinung, daß es hier eher nur schwarz und weiss gibt.
Und btw: Wie viele sind 65% SPD in absoluten Zahlen?
Nur eine Umfrage in Bayern oder wie kommt die CSU auf 92 %
Das die Gesellschaft immer Brauner wird, merkt man ja auf der Straße.
Demokratie zurückgeholt? Das Thema bewegt halt auch Leute auf dem Land.
Ja die Demokratie wird zurückgeholt, in dem alles, was nicht rechts ist, gleich Links ist und gehört, beschimpft und beleidigt, gibt kein Konsens mehr, dass man gegen Antisemitismus vorgehen muss, wie mich dieses Braune Gesocks aufregt, bin gespannt was als Nächstes kommt, die Mauer nach rechts bröckelt immer weiter.
Mir würden sie gefallen.
These: Eine SZ bzw die Redaktion ebenfalls.
Ich teile die Welt nicht in links und rechts. In meinen Augen existiert dieses Schubladendenken nicht sondern ist eher themenorientiert.
Zum Thema wünschenswert:
Aiwanger ist gefühlt jeden Tag in nem anderen Bierzelt.
Für den Satz „Ich möchte zu dieser aktuellen Sache hier nix sagen, eines will ich trotzdem festhalten: Antisemitismus hat hier keinen Platz“ jagt ihn sicher keiner mit der Mistgabel ausm Zelt.
Dann verstehen wir uns schon richtig.
Mir gefällt diese Nische, aber mir ist auch klar, dass es eine Nische ist. Und wie klein die ist, zeigt die Aiwanger Debatte überdeutlich. Da mache ich mir längst keine Illusionen mehr.
Das wäre ein spannender Lackmus-Test fürs Publikum: noch schwarz oder doch schon (länger) braun…
Das glaub ich auch kaum. Bürgergeld ist trotzdem viel zu viel.
Arbeiten sollte sich lohnen, auch für Mindestlöhner.
Bürgergeldempfänger sollten dagegen nur das nötigste bekommen damit sie überleben können