Bundestagswahl 2021

Und zum Schluss wollen sie nun die AKW verlängern.

Da kann die Seite schreiben was sie will, aber das ist Bullshit.

Gesetzesänderungen für PV Förderung und Windförderung hängen nicht kausal mit den Kohlearbeitsplätzen zusammen.
Auch die deutsche Textilindustrie verlor unter CDU Regierungen, vielleicht mag man die hier auch noch ins Feld führen.

Der PV-Einbruch war viel früher, damals war die Kohle noch so fest im Sattel, da hat das niemanden gejuckt.

Beim Windkraftausbau wirkte das EEG 2017 bremsend, da die Förderung zurückgegangen ist. Aber was heißt zurückgegangen? Man hat ein Auktionssystem geschaffen, dass in vielen Ländern Europas Standard ist und ging weg von der pauschalen hohen Förderung.
Letztere hat u.a. dazu geführt, dass Windturbinen in Deutschland deutlich teurer waren als anderswo, obwohl in den selben Fabriken gefertigt. Jeder will halt vom staatlichen Kuchen was haben.

Problematisch und Kern des Problems ist eher der Genehmigungsprozess, die weitreichenden Möglichkeiten (nicht wertend gemeint) von Umweltschützern, die Klagen. Und politische Entscheidungen wie das Brandenburgmoratorium (1. Regierungspartei SPD)

Die Kohleregionen insb Lausitz sind halt prägend für die jeweilige Region. In dee EE-„Industrie“ ist das nicht so. Weit verteilt über das Land, viele junge Leute, die noch flexibel sind usw. Das sind dann politische Entscheidungen, die im ausgehandelten Kohleausstieg münden, an dem ALLE beteiligt waren.

Auch wird bspw bei der Windkraft gern übersehen, dass Deutschland hier extrem viele Produktionen hatte. Mit welteitem Etablieren der Technik und unserer Globalisierung, naja, dann schließt der dänische Beanchenführer Vestas halt sein Werk in Deutschland und produziert noch mehr in China…
Das ist besch… aber so mächtig ist die CDU nicht…

Man hat es immer so gerne, dass die Welt total einfach ist. Ist sie aber nicht.

Gerne lasse ich mich von einer starken Grünen Partei in der Regierung vom Gegenteil überzeugen. Das doch alles sehr einfach ist.

Edit: Bei den anderen beiden Punkten stimme ich zu.

Frischer Wind, zumal nach 16 Jahren, tut gut. Und den wird es mEn geben (selbst mit Union, da die Hrpnen dabei wären)
Das mit dem XXL Bundestag ist eine Frechheit hoch 10
… wobei ich ketzerisch hinzufüge, dass die anderen Parteien sehr wohl die Chance hatten gegen die Union hier tätig zu werden. Mit letzten Verve wurde das schlicht nicht gemacht. Böse Zungen könnten sagen, da aufgrund der Ausgleichsmandate auch alle anderen Parteien mehr Mandate bekommen.

Wollen vielleicht, in den Träumen. Realistische Option? Nein. Das weiß die Union doch auch.

Bin gegen Kernkraft!
Aber warum ist das eigentlich ein Tabuthema?
Warum darf man nicht öffentlich klar und eindeutig sagen, dass man unter den jetzigen Umständen für eine Verlängerung der Laufzeiten ist?

Kann mir das jemand plausibel erklären?

Darf man natürlich. Wenn man die „Müll-Sache“ außer Acht lässt, wär das sogar sehr passend. Als Brücke bis die Speichertechnologien weiter sind und/oder der Netzausbau.

Ich bezog mich auf den Unterschied zwischen „fordern“ und "realisieren können ". SPD und Grüne machen da schlicht nicht mit.
Das Thema ist politisch durch.

Im Übrigen würden auch die Betreiber das eher kritisch sehen. Die letzten AKWs gehen 2022 vom Netz. Die Planungen dafür sind schon weit fortgeschritten und sooo viel Geld ist nicht zu holen. Da wird der „Ruf“ durchaus einkalkuliert.

Nun man hatte viele Jahre Zeit sich um Lösungen zu kümmern, macht einfach nichts und will dann wenige Monate vor Laufzeitende (2022) die Dinger länger laufen lassen.

Dann kommt noch vor einigen Wochen der Altmeier daher und erklärt dass er sich beim Strombedarf für die kommenden Jahre leider verrechnet hat weil E-Autos zu seiner Überraschung → Strom ← verbrauchen.

Wenn man Kohle gegen Atomkraft ausspielt, was ja vermutlich gerade getan wird, werde auch ich als Atomkraftgegner nachdenklich. Ich würde es aber vorziehen wenn man die verbliebenen Atomkraftwerke dann staatlich organisiert. Nochmal Milliarden Geldgeschenke an die großen 4 müssten nicht sein (wobei EnBW ja inzwischen ein Staatskonzern ist). Der Atomausstieg so wie er von der Atomkommission endverhandelt wurde enthält für die Steuerzahler meiner Meinung nach eh ein paar unangenehme Überraschungen.

Ja. Das ist auch für mich ein entscheidender Punkt. Die 16 Jahre unter Kohl gelten ja inzwischen als „die bleierne Zeit“, weil sich nicht wirklich etwas entwickelte, außer vielleicht, dass Korruptionsskandale mehr oder weniger zum Tagesgeschäft wurden…

Ähnlich unter Frau Merkel. Ich hab ja nicht wirklich was gegen sie; wir hatten schon deutlich unfähigere KanzlerInnen. Aber dass dieses Land mittlerweile in ganz wichtigen Bereichen wie Bildung, Gesundheit, Infrastruktur, Klimaschutz undundund immer weiter zurückfällt, geht zumindest in Teilen auch auf ihr Konto. Und ihre Personalpolitik treibt mir regelmäßig die Zornesröte ins Gesicht…

Ich meine, man schaue sich doch bitte mal die derzeitige MinisterInnen-Riege in Berlin an. Gefühlt 75% von denen würde niemand der zumindest halbwegs bei Bewusstsein ist, auch nur die Verantwortung über nen Zeitungskiosk in der Vulkaneifel anvertrauen! Stattdessen besetzen die höchste Entscheiderpositionen. Da braucht man sich doch dann eigentlich keine Fragen mehr stellen…

Und ja, ich weiß, dass die Kanzlerin nicht alleine über die Besetzung der jeweiligen Referate entscheidet. Trotzdem!

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Eine schöne Übersicht :)

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Das war nicht die Seite sondern Franz Alt, der normalerweise nicht dafür bekannt ist unfundiert zu schreiben. Es gibt aber noch einen zweiten Artikel mit ähnlichem Tenor:

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Kernkraft hilft doch nicht. Die alten Meiler sind an Ihrem Lebensende. Neue zu bauen braucht etwa so lange wie die Autobahn durchs Isental. Nur die Baukosten gerechnet, kostet der Strom das Fünffache von Wind- oder Solarstrom, ohne Entsorgung. Verlängerung der Laufzeit ist der französische Weg. Einfach mal die Lebensdauer von 40 auf 50 Jahre erhöht.
Du kannst aber sofort Braunkohlekraftwerke durch Gaskraftwerke ersetzen und stößt nur noch ein Viertel bis die Hälfte vom CO2 aus.

Ok. Hier schreibt er aber unfundiert,ob bewusst oder unbewusst, das weiß ich natürlich nicht.

Die Subventionen zB bei der Windkraft waren im europäischen Vergleich sehr hoch. Eine Reform verständlich.

Die Bürokratie des Ausschreibungsverfahrens ist nicht das Problem. Die Bürokratie bei der Genehmigung ist es.

Unterschätzen sollte man die Lobbyarbei v.a. der Windindustrie nicht. Die sind schon auch tätig.

Und sind sehr flexibel im hoch- und runterfahren. Daher eine ideale Ergänzung zu der schwankenden Erzeugung durch Sonne und Wind.

Meine persönliche Meinung (und zugegebenermaßen auch Abschlußarbeit (lang lang ists her)) ist, dass man um einen hierfür zu schaffenden Reserveanreiz/-markt nicht umhinkommt.
Zweifle aber ob das politisch durchsetzbar ist (ebensp wie unterschiedliche Strompreiszonen innerhalb Deutschlands).

Dann werd ich mal morgen gleich um 8:00 wählen gehen, hoffe da ist noch kein Andrang.
Werd mich dann kurzfristig entscheiden.

Du rechnest mit großem Andrang? Also uns wurde bei der Schulung der Wahlvorstände gesagt, was zu tun ist, wenn in einem Wahllokal weniger als 50 Leute ihre Stimmen abgeben. Eine solche Vorkehrung habe ich noch nie erlebt.

Richtig! :+1:
Stichwort: Modulation.

Hast Angst, dassd später koan Stimmzettel mehr kriegst?

Nö, aber das ich mit dem Maulkorb :mask: lange rumstehen muss.

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Briefwahl.
As wäre doch genau deins?

So, Bürgerpflicht erfüllt, als 3. in der Schlange :stuck_out_tongue_winking_eye:

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Hab den Wahlomaten nochmal durchgespielt.
Bei mir stehen ausnahmslos Parteien vorne, bei denen Bürgerbeteiligung, Volksentscheide etc. die Hauptrolle spielen.
Ich frage mich wirklich ob das sinnvoll ist, bei den ganzen Tieffliegern im Land….