2017/18 war eine außergewöhnlich schwere Saison. […] Bei 1.674 Menschen, die an der Grippe starben, konnte die Influenza im Labor bestätigt werden. Schätzungen gehen aber von über 25.000 grippebedingten Todesfällen aus (davon 187 Todesfälle bei Kindern). Die Grippe-Saison 2018/19 fiel mit rund 182.000 im Labor bestätigten Fällen deutlich schwächer aus. 2017/18 war die Gesamtzahl der übermittelten, labordiagnostisch bestätigten Fälle mit rund 334.000 Fällen angegeben. Bei 954 Todesfällen 2018/19 wurde die Grippe als Todesursache im Labor nachgewiesen (davon 116 Todesfälle bei Kindern). Für die Grippe-Saison 2019/20 wurden dem RKI 199.220 Erkrankungen gemeldet.
Und nein, damit möchte ich ausdrücklich nicht aussagen dass eine Influenza für Kinder gefährlicher ist als Covid-19. Das kann ich gar nicht einschätzen denn ich bin kein Kinderarzt. Nur Todesfälle oder Spätschäden gibt es halt leider auch bei anderen Viruserkrankungen.
Danke für die Info. Zu Spätschäden bei anderen Viruserkranken fällt mir spontan Olaf Bodden mit seinem Pfeifferschen Drüsenfieber (Ebstein-Barr-Virus) ein.
Wenn man ehrlich ist sind sowohl bei Corona als auch bei Grippe die Todeszahlen bei Kindern so gering dass kein Hahn danach kräht ausser denen die es direkt betrifft.
Deswegen bringt eine Diskussion darüber auch nichts.
Wir müssen jetzt den impfturbo zünden und dann ist alles hoffentlich bald vorbei
Anlass der Anfrage:
Karl Lauterbach hatte kürzlich in der ZDF-Sendung „maybrit illner“ gesagt, diejenigen, die jetzt auf den Intensivstationen behandelt werden, seien „im Durchschnitt 47 bis 48 Jahre alt“. „Die Hälfte von denen stirbt. Viele Kinder verlieren ihre Eltern.“ Das sei „eine Tragödie“, sagte Lauterbach weiter
Hier stimme ich zu 100% zu.
Leider muss ich aber aus eigener Erfahrung mitteilen, dass bisher alle Entscheidungen fehlschlugen die Impfungen zu beschleunigen. Alle meine Hausärzte ( insgesamt 5 an der Zahl) in meinem näheren Umfeld teilen mir unisono mit, dass sie vor Juli gar keine Zeit für sowas haben. Meist liegt es an dem bürokratischem Aufwand der verlangt wird und die geringen Mengen an Imfpstoffen der ihnen zugeteilt wurde. Beim Impfzentrum habe ich mich scon vor Wochen angemeldet. Dachte mir, wenn der Doc fixer ist, kann ich da wieder absagen. Pustekuchen.
Im Müncher Umfeld ein paar Hausärte angefragt. Meist wurde ich gebeten mich an meinen Hausarzt zu wenden.
Solange nicht endlich genug Impfstoffe zur Verfügung stehen und solange man nicht diesen bürokratischen Aufwand stoppt, werden wir noch sehr lange brauchen, bis wir alles durch geimpft haben. Außerdem möchte ich dann als Geimpfter wissen, ob ich mich dann immer noch an alle Corona Vorgaben halten muss wie z.B. diese unsägliche Ausgangssperre.
Impfen ist für mich auch die einzige Möglichkeit wieder zum normalen Leben zurück zu kommen. Dazu gehört aber ganz klar: Genug Impfstoffe. Jeder mit medizinscher Ausbildung soll impfen. Wesentlich mehr Informationen an die Bevölkerung um die Angst vor der Impfung zu minimieren.
Und auch wenn ich hier in ein Wespennest steche. Ich bin der Meinung das geimpfte Mitmenschen schneller wieder in das normale Leben sollen als nicht geimpfte.
Diese Aussage ist so getroffen mit sehr sehr hoher Wahrscheinlichkeit grobfalsch (was Du sicherlich weisst). In München versterben z.B. über alle Altersgruppen hinweg aktuell 2 Personen pro Woche an oder mit einem Covid-19 Virus, auf den Intensivstationen liegen aber deutlich über 100 (117) Patienten mit einem positiven Test. Auch versterben in den jüngeren Jahrgangsgruppen deutlich mehr Männer als Frauen. Dass beide Elternteile versterben ist Gott sei Dank eher selten.
Beispiel München: Todesfälle insgesamt 1.164
Davon 20 Jahre und jünger: 2
Davon in der Altersgruppe 21-40: 7 - 6 Männer und 1 Frau
Davon in der Altersgruppe 41-60: 56 - davon 45 Männer und 11 Frauen
Nach meinem Wissen leidet Bodden am Chronischen Ermüdungssyndrom (CFS), das wird - mangels Bekanntheit - oft fälchlicherweise als Pfeifferschen Drüsenfieber diagnostiziert.
Habe da (leider) mittlerweile das ein oder andere gelernt, da ein guter Freund hieran erkrankt ist. Aus einer Influenza im Übrigen.
Folgen hier sind echt krass und haben starke Ähnlichkeiten zu den Beschreibungen von Long Covid. Bei den harten CFS Fällen sind die Leute totale Pflegefälle.
Zu CFS:
Juckt(e) bislang niemanden hierzulande. Und die Leute werden von Krankenkassen, Berufsunfähigkeitsversicherungen alles andere als gut behandelt, und sind mangel Energie oft nicht in der Lage sich zu wehren.
Corona ist deutlich schädlicher als die Grippe.
Aber deswegen darf die Gesellschaft doch den Umgang mit den bisher in Kauf genommenen Folgen von dieser Krankheit überprüfen oder?
Puh, dann haben die Kinder ja nochmal Glück gehabt.
Ich bin da wahrscheinlich viel zu empfindlich. Ich muss wohl die Covid Toten mehr in Relation zu den täglichen Todesfälle setzen, dann ist es eh schon nicht mehr so tragisch. Darüber hinaus werden wohl viele eher mit als an Covid sterben. Übersterblichkeit gibts eh keine und Krankmeldungen gab es letztes Jahr sogar weniger als sonst.
Sorry, das ist doch dämlich hier Wortklauberei zu betreiben.
Wenn 5 Kinder jeweils 1 Elternteil verlieren, dann entspricht das auch der Aussage von Lauterbach.
Womöglich hätte er das noch klarer formulieren klnnen inll gendergerecht
Man kann es auch anders herum. Die Erkrankung ist schlimm genug als dass man lügen müsste.
Und natürlich müsste man auch genau hinschauen warum diese Menschen in den Krankenhäusern landen und dann müsste man als Staat oder wegen mir als Gesellschaft überlegen ob man das hätte verhindern können (und zu welchem Preis und wie). So eine Analyse wird doch gar nicht gemacht, stattdessen druckst man rum.
@ loewengraetscherR Das ist für mich keine Wortklauberei denn die Aussage ist für mich bewusst falsch formuliert um Angst zu schüren. Herr Lauterbach sollte es besser wissen.
Ich erlebe immer mehr Menschen die aufgrund der gefühlt immer schrilleren Paniktöne einfach dicht machen.
Das halte ich für kontraproduktiv.