Und deshalb habe ich auch die Krankenkasse gewechselt (so lange das noch geht). Die Techniker macht eh seit etlichen Jahren nichts mehr, denen reicht es besser zu sein als Barmer und DAK.
Vorstandsgehälter 2020 (Steigerung ggü. Vorjahr in Klammern)
TK: 354.040,32 Euro (3,00 Prozent)
BARMER: 315.631,00 Euro (3,00 Prozent)
DAK: 309.554,52 Euro (2,50 Prozent)
SBK: 285.586,50 (3,09 Prozent)
AOK Bayern: 262.880,00 Euro (7,24 Prozent)
AOK Niedersachsen: 261.000,75 Euro (2,98 Prozent)
KKH: 254.040,00 Euro (7,00 Prozent)
AOK BW: 250.000,00 Euro (-9,58 Prozent)
IKK classic: 248.925,00 Euro (0,40 Prozent)
AOK Rheinland/Hamb.: 247.465,79 Euro (4,54 Prozent)
VIACTIV: 246.672,69 Euro (1,05 Prozent)
AOK Hessen: 245.815,00 Euro (4,09 Prozent) Quelle
Es gibt auch Krankenkassen da schafft man das für die Hälfte.
Also dieser Vergleich von Vorstandsgehältern in Verbindung zur evtl. Motivation eines Kassenwechsels ist dann, ja für mich nicht relevant. Etwas härter formuliert, dann eher in der Kategorie, „Warum verdient wer so viel“, oder noch böser in Richtung Gehalts-Neiddebatte.
Warum? Weil die drei erst Genannten, sind halt jetzt auch beispielhaft die mit Abstand größten gesetzlichen Krankenkassen. Haben je über 10.0000 Mitarbeiter, also schon relativ große Organisationen. In solchen Unternehmen sind die Gehaltsklassen im Vorstand halt in diesem Bereich. Kann man jetzt kritisieren, aber trifft ja dann auf ganz viele Unternehmen zu.
Entscheidend ist da der Faktor der Verwaltungskosten. Bei TK, Barmer, DAK verteilen sich ja die Vorstandsgehälter auf Millionen von Versicherten.
Niedrigere Vewaltungskosten haben viele BKK’s. Aber die sind dann auch „sparsamer“, bzw. können es sein, weil sie keine Geschäftsstellenstruktur haben. Eine Barmer, DAK, AOK, haben halt auch in den größeren Ortschaften noch ihre Geschäftsstellen. Das kostet Geld und Mitarbeiter. Die man aufsuchen kann, zur Beratung und Betreuung. Das mögen halt zB Generation Oma und Opa, die einfach nicht so online affin sind. Und vielleicht ist das auch gut so, das es weiterhin Sachen gibt, wo man einfach hingehen kann. Auch wenn das ein paar Euro kostet. (Vergleich Einzelhandel - Amazon).
Du meinst die Techniker Krankenkasse hat letztes Jahr besonders viele neue Geschäftsstellen eröffnet?
Ich habe das allerdings nicht als Neiddebatte gepostet sondern als Hinweis dass sich die Vorstandsgehälter vom „Erfolg“ inzwischen nahezu entkoppelt haben. So groß ist dann nämlich die Verantwortung gar nicht wenn man sein Geld immer bekommt, egal ob man jetzt viel oder wenig Mitglieder gewonnen (wenn überhaupt), sparsam war oder das Geld rausgehauen hat. Die Verantwortung der Führungsetage geht inzwischen sehr oft gegen Null. Gerade in einem komplett durchreguliertem System wie dem Gesundheitswesen.
Ich habe überhaupt nichts gegen eine ordentliche Bezahlung wenn auch die Leistung stimmt. Ich gebe aber gerne zu dass ich bei Zwangsversicherungen ein wenig allergisch reagiere wenn dort besonders gerne abkassiert wird. Denn wehren kann man sich als Versicherungsnehmer kaum, als Beitragszahler zahlt man und hat ansonsten kaum Mitspracherechte.
Ich habe jetzt in 31 Jahren das zweite Mal die Kasse gewechselt, es ist also nicht so dass ich mir jedes Jahr den günstigsten Anbieter raussuche.
Die Vergütung von Chefärzten steht in der Tat oft in einem krassen Missverhältnis zur Leistung. Ich gestehe einem Chefarzt / einer Chefärztin aber zumindest eine höhere individuelle Verantwortung zu.
Außerdem verlangt ein Krankenhaus keinen Zwangsbeitrag, zumindest nicht direkt. Letzendlich wird man immer eine Berufsgruppe finden mit denen man obszöne Gehaltszahlungen rechtfertigen kann. Und dann geht die Politik auch noch her und behauptet permanent es wäre zuviel Wettbewerb im System und die kleinen Kassen müssten endlich verschwinden.
Die TK habe ich jetzt bei den Geschäftsstellen gar nicht genannt :-)) Sie wird aber im Vergleich zu BKK mit niedrigeren Verwaltungskosten, aber immer noch immens viel mehr Geschäftsstellen mit entsprechenden Kosten haben.
Neue Geschäftsstellen werden von den großen Ersatzkassen schon lange keine mehr eröffnet. Kostendruck ist zu groß geworden, die GS werden reduziert, permanent. Online/Callcenter rules…
Das Ganze passiert in einem Wettbewerb unter den gesetzlichen Kassen. Der ist vorhanden. Die kämpfen ziemlich untereinander. Und da sind wir dann auch bei der von dir unterstellten nicht vorhandenen Verantwortung der Führungsetage. Glaub da denkst du jetzt einfach zu kurz, was da genau in diesem Bereich zu organisieren und managen ist.
Weil du an den regulierten Leistungsbereich denkst. Gerade deshalb ist es schon auch herausfordernd für die jeweiligen Kassen, sich da im Wettbewerb zu positionieren und zu behaupten. Es wird um Mitglieder gekämpft. Und es gibt eben noch Unterschiede, die von den jeweiligen Kassen dann „angeboten“ werden. Und es sind eben große Unternehmen, mit allen organisatorischen und verantwortlichen Bereichen, entsprechend dann die Vorstandsgehälter. Diese Gehälter unterliegen dann eben auch einem Markt, wie in anderen Teilen der Wirtschaft.
Wenn du von Zwangsversicherung sprichst. Denke gegen das System der GKV wirst du ja als solches nicht sein. Oder doch? Also wenn nicht, was ist dann das Problem? Der Verwaltungsanteil liegt bei knapp 5 Prozent über alle GKs. Es gibt Unterschiede unter den GKs, aber auf den monatlichen Beitrag zur KV ist das maginal. Und wenn da irgendwas von 0,70 bis 1,70 Euro rauskommt, dann kann ich mir ja eine Kasse rausuchen, wo der Verwaltungsanteil entsprechend niedrig ist, weil ich z.B. keine Geschäftsstelle vor Ort brauche. Für mich ist das eine Phantom-Debatte, die immer wieder mal auftaucht.
Und ich bin gegen eine große Staatskasse. Also eine Krankenversicherungs-Verwaltungsbehörde. Der Wettbewerb unter den Kassen tut den Versicherten gut.
Und noch btw, der Verwaltungsanteil und dadurch die anteiligen Kosten, sind bei den Privaten deutlich höher.
Erklärung des Chefarztes einer Klinik im Süden von Rheinland Pfalz, welcher regelmäßig berichtet.
Warum jüngere Patienten der Corona Erkrankung und deren Schwere nicht die nötige Beachtung schenken, bis es bei einigen zu spät ist - oder nach Einweisung ins Krankenhaus eine umgehende Beatmung nötig ist - und es leider Todesfälle unter den jüngeren Patienten gibt.
Mein Post ist nicht zum Anklagen der Patienten, sondern zur Vorsicht.
Der Trugschluss ist, viele meinen sie haben nur leichte Symptome
Verstehe von manchen die Panikmache nicht, man sieht doch hier schwarz auf weiß, dass die Jungen fast nicht betroffen sind. Trotzdem schrecklich um jeden Einzelnen
Deinem Arbeitskollegen gute Besserung. Covid-19 bleibt eine gefährliche Erkrankung für relativ viele Menschen und genauso wie mich manche Panikmache stört würde ich niemandem empfehlen sich fahrlässig einem Infektionsrisiko auszusetzen.
Danke für die Anteinahme.
Aber Corona stört ihn nur so nebenbei, heulen wie ein Mädchen tut er nur, weil er sich den Ellenbogen gestossen hat. Deswegen wurde er auch getestet.
Und sei mir ned bös, aber bei so nem Wetter ist eine Erkältung nichts aussergewöhnliches
Was das Leben eben auch so mit sich bringt.
Wenn die Impfquote mal >60% erreicht hat, rerspektive jeder ein Impfangebot bekommen hat, dann sehe ich keinen Grund mehr für eine Maske.