Die Behörden gehen nun wieder zu drastischen Maßnahmen über. In Moskau haben sich ab dem 25. Oktober alle über 60-Jährigen und Menschen mit chronischen Erkrankungen einem „Heimregime“ zu unterwerfen. Sie dürfen ihre Häuser und Wohnungen nicht mehr verlassen – vorerst bis zum 25. Februar 2022.
Am Dienstag wandte sich die stellvertretende Premierministerin Tatyana Golikowa an Präsident Wladimir Putin mit dem Appell, die Woche vom 30. Oktober bis 7. November für arbeitsfrei zu erklären, in manchen Regionen sogar bereits ab dem 23. Oktober.
Mit Google Chrome und einer automatischen Übersetzung kannst Du selber lesen was z.B. der Bürgermeister von Moskau geschrieben hat.
Dass die Urlaubstage pauschal nicht bezahlt werden steht so gar nicht im Erlass aber es liest sich natürlich besser.
Und der Hausarrest ist nach allem was ich bisher weiss kein Hausarrest im klassischen Sinn (Ungeimpfte über 60-jährige dürfen Haus/Wohnung nicht verlassen). Einschränkungen gibt es aber tatsächlich.
Die Situation in Russland (Moskau) ist alles andere als schön, sowohl für Geimpfte als auch für Ungeimpfte. Aber ich möchte Dich gar nicht weiter mit Fakten langweilen. Lies einfach weiter das Qualitätsmedium Stern und ich wegen mir reitschuster de (der zu dem Thema vermutlich bisher noch gar nichts geschrieben hat).
Zumindest die Zahl der Todesfälle würde man daher mit den Kackmaßnahmen welche wir in Deutschland haben auch nicht deutlich runter bekommen.
Vielleicht bringt die Boosterimpfung Entlastung.
Meine Theorie ist, dass die Wirklichkeit komplex ist und es selten nur schwarz oder weiß gibt…
Deutschland hat eine sehr hohe Zahl von IT-Betten im internationalen Vergleich. Die Lösungen in anderen Ländern sind deswegen aber nicht per se deutlich schlechter.
Dass die Pandemie durch die Zusatzbelastung, aber auch die nicht erfüllten Zusagen, dem Personal zugesetzt haben und auch zu Kündigungen geführt haben, glaube ich auf jeden Fall.
Die Divi ist aber keine Gruppe von Wissenschaftlern oder ein neutrales Institut. Hier geht es - legitimerweise - um Interessen und natürlich um Geld. Das sollte man beim Lesen dieser Meldung im Hinterkopf haben.
Meine Mutter war ca. drei Wochen auf einer IT-Station. Was ich hier mitbekommen habe nötigt mir großen Respekt vor den Ärzten und Pflegern ab, die sich eine ITS „antun“.
Dennoch gibt es für mich keine einfache Antwort auf die Frage, wie mit den Ungeimpften umzugehen ist.
Diese Zahlen legen nahe, dass die Booster-Impfung dringend geboten sein könnte.
Allerdings bin ich nicht so sicher, dass die Impfung bei den Alten und Kranken auch problematischer ist, als es in den allgemeinen Einschätzungen der Impfnebenwirkungen rüberkommt…
Ich habe kein Problem mit einem Freedom-Day. Mit einer Ausnahme: in den Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern sollte man Hygiene- und Testkonzepte eher nochmal verstärken.
Der Zeitpunkt für einen FreedomDay wäre aus meiner Sicht falsch gewählt. Es würde für vulnerable Gruppen vermutlich auch gar keinen Unterschied machen. Die Stigmatisierung Ungeimpfter , welche inzwischen für nahezu alles herhalten müssen könnte man wegen mir aber beenden.
Dass die Impfung problematisch sein kann (aber nicht muss) sehe ich genauso. In einem mir bekannten Behindertenwohnheim wird kommende Woche geboostert. Mal schauen wie das ausgeht.
An den nackten Zahlen kann man jedenfalls in D bisher keinen Impferfolg ablesen. Nahezu alle Werte sind (teilweise deutlich) schlechter als im selben Zeitraum vor einem Jahr. Mit dem Unterschied dass das wegen einer Impfung kaum noch jemanden interessiert.
Was Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser betrifft bin ich bei Dir, aber für meinen Geschmack wird das noch ein wenig zu stark von oben herab auf das Personal gestülpt. Der Erfolg von Maßnahmen hängt auch vom Mittun der Belegschaft ab. Hier finde ich es glaubhaft dass ein erheblicher Teil eher frustriert auf die Gesamtsituation blickt. Patentrezept hab ich da auch keines.