Ungeimpfte leisten einen Solidaritätsbeitrag denn sie nehmen an vielen gesellschaftlichen Ereignissen nicht mehr teil, weil man ihnen eine Krankheit unterstellt welche 99% davon gar nicht haben. Das mag nicht die Solidarität sein welche Du Dir wünscht, aber es will ja auch niemand über die 90(+)% andere Patienten in den Krankenhäusern reden die gerade kein Covid haben und trotzdem dort liegen.
Gerade wir Deutschen sind ein Volk der Zivilisationskrankheiten geworden. Das ist für sich genommen auch unsolidarisch. Und anstatt dass man versucht zu verhindern dass in Osthofen 12 Menschen in einem Altenheim an oder mit Covid-19 sterben diskutiert man lieber über den quietschfidelen Herrn Kimmich wie der sich erlauben kann sich nicht impfen zu lassen.
Innerhalb von fünf Wochen sterben sieben Bewohner eines Heims in der Gemeinde Zell am Main - trotz doppelter Impfung schreibt die Süddeutsche. Schlagzeilen die niemand lesen will. aber die unseren Winter bestimmen könnten.
Trotzdem hast Du natürlich jedes Recht eine Impfsolidarität einzufordern. Hätte ich das Gefühl dass diese Impfung der berühmte Gamechanger ist wäre ich vielleicht auch schon zum Hausarzt gehüpft.
Jemand der genesen und nachweislich auch nach 6 Monaten noch voller Antikörper ist wird inzwischen trotzdem zur Impfung genötigt. Aus Solidarität eben. Dabei verimpfen wir ja nichtmal irgendeine neue, geile Variante sondern immer noch das Original welche eigentlich für einen anderen Virusstamm entwickelt wurde.
Dass Astra Zeneca und Johnson & Johnson dabei inzwischen still und heimlich beerdigt wurden - geschenkt. Dass Moderna in einigen Ländern nicht mehr an Kinder, Jugendliche und teilweise junge Erwachsene verimpft wird - geschenkt. Die wissen halt dort nicht wie man gescheit impft.
Genau darum gehts.
Hoffe Du bist bei allen anderen Medikamenten/Impfungem die du nimmst oder vielleicht mal nehmen musst genauso kritisch. Würdest du dich z.B. gegen Gürtelrose impfen lassen?
Oder traust du dir da ähnliche Kompetenz zu wie beim Corona Impfstoff und lässt es dann bleiben?
Wie sieht’s mit klassischen Medikamenten aus(Beta-Blocker, Blutverdünner etc)?
Das ist leider der angesprochene Beitrag zum Wohl der Gemeinschaft. Ein Beitrag, den man nicht leisten möchte, durch eine Impfung. Mit den Konsequenzen muss man meiner Ansicht nach eben leben.
Das wird doch kommuniziert. Grade eben bei Illner zum Beispiel.
Das eine schließt das andere nicht aus. Impfdurchbrüche sind in Seniorenheimen eine Katastrophe, haben aber nichts mit Joshua zu tun.
Okay. Da liegt der Hund begraben. Eventuell sollte man sich in derartigen Situationen nicht nach seinem Gefühl, sondern „idealerweise“ vom Verstand leiten lassen.
Wo soll ein Entscheider die Grenze ziehen? Welche Anzahl an Antikörpern würdest Du als Mediziner gelten lassen? Der Staat bzw. die medizinische Kompetenz ist bei Dir stets in der alleinigen Bringschuld. Das erschwert sehr.
Warum wohl gibt es Studien, warum BionTech erste Wahl ist? Nicht still und heimlich, sondern mit Zahlen belegt.
Mir ist das alles zuviel an Whataboutism. Jeder Virologe wird Dir bestätigen, dass eine Impfung vernünftig ist. Dunning-Kruger macht es offenbar möglich, dass Du Dich doch lieber auf Dein „Gefühl“ verlässt.
Man wird doch wohl noch einen Seitenstraßler beleidigen dürfen… im Zweifel auch ohne Anlass.
wenn das im Löwenforum nimmer möglich ist, dann ist die Spaltung der Gesellschaft eingetreten
Yep. Der Gedanke (nicht der Ausdruck) kam von einer Kardiologin.
Originalton: „Wie unverantwortlich kann jemand sein, als Ungeimpfter schwerkranke Kinder zu besuchen?“
Test plus Impfung wäre im Kontext zu der Freude der Kinder über den Besuch verantwortbar gewesen. Doch Test und Impfung liegen nie bei 100 Prozent Sicherheit. Wie wir beide wissen, mutiplizieren sich Wahrscheinlichkeiten.
Ich verfolge nicht alles im Detail, aber ist die Fokussierung auf Biontech nicht wegen deren hoher Wirksamkeit?
Ich hatte es so verstanden, dass die Abkehr von Astra, J&J… nichts damit zu tun hat, dass diese Impfstoffe schlecht oder schädlich wären, das Premiumprodukt ist aber in Massen verfügbar und bezahlbar.
Nun in den USA sind wir schon bei Impfung Nummer 4, in Israel und vermutlich auch bald in Deutschland (für Alle) bei Impfung Nummer 3. Immer wenn es zu viele Durchbrüche gibt attestiert man dass eine Boosterimpfung fehlt (was ja durchaus sein kann).
Nach 12 Monaten läuft das Impfstoffabo jedenfalls spätestens aus, dann beginnt das Spiel von vorne. Was die Impfstoffe als Dauergabe bewirken wird man jetzt in der laufenden Studienphase herausfinden. Es würde mich jedenfalls nicht verwundern wenn im Herbst zukünftig immer aufgefrischt werden muss, damit kommt man dann vielleicht über den Winter.
Ob BioNTech ein Premiumprodukt ist wird man sehen.
Ohjeohje…monatelang wird hier über die Gefahren der Corona Impfungen diskutiert, ohne dass nennenswerte Nebenwirkungen aufgetreten wären. Durch die Einnahme von Aspirin oder Ibuprophen sterben in Deutschland jedes Jahr jeweils um die 3.000 Menschen und keiner macht sich Gedanken deswegen. Beide Medikamente werden massenweise in Eigenmedikamentation konsumiert und gelten als einfacher Helfer, wenn der Zahn schmerzt oder der Schädel brummt.
Gerade heute hat es mein Schwager bei uns total lustig gefunden, sich nach einer durchzechten Nacht mit Milch und Zucker eine Aspirin in den Kaffee zu rühren. Gegen Corona ist er jedoch nicht geimpft und verweist auf Nachfrage lediglich auf sein „Bauchgefühl“.
Kann ich nur zustimmen. Nachdem ich rund 40 Jahre Aspirin für Schädelweh genutzt hab, bin ich 2018 mit einem Asthmaanfall mitm Notarzt eingeliefert worden. Erst danach hab ich gelesen, dass NSARs (ASS, Ibu) ca. 30% aller Asthmaanfälle zugeschrieben werden. Das geht manchmal ganz schnell und wenn Du dann nur noch Sauerstoffsättigung von 82% hast, isses es nicht mehr lustig.
Die jetzt noch Ungeimpften wird man tatsächlich kaum erreichen. Sie abzukanzeln (apollo: nicht du) ist dennoch weder hilfreich noch richtig.
Demnach gaben zwei Drittel (65 Prozent) der rund 3000 Befragten an, sich „auf keinen Fall“ in den nächsten zwei Monaten impfen zu lassen. 23 Prozent tendierten zu „eher nein“. Lediglich zwei Prozent der Befragten wollten sich „auf jeden Fall“ impfen lassen. Die restlichen zehn Prozent zeigten sich unentschlossen oder hielten eine spätere Impfung „eher“ für möglich.
Aber man wird sich doch noch mal lustig nachen dürfen über Leute, die auf einem kompletten Blindflug/Irrweg sind? Mache ich mit jedem Bayernfan doch auch…
Die sind nicht auf dem Blindflug, Die glauben, dass das nur eine andere Form von Schnupfen ist und warten auf die Infektion, damit sie ihre Bestätigung haben.
Dass sich die Hälfte der noch Ungeimpften aus politischen Gründen nicht impfen lassen will, sagt doch sehr viel aus. Findet ihr nicht?
Wie willst du diese Leute dann mit sachlichen oder medizinischen Argumenten überzeugen.
Die denken erst um …
… wenn sie selbst Schaden durch Covid erleiden oder einer ihrer engsten Angehörigen.
… oder wenn sie durch Covid wirtschaftlichen Schaden erleiden.
Leider ist das so.
Wenn du gesellschaftlich argumentierst z.B Belastung von Krankenhäusern, Verschiebungen von anderen notwendigen Operationen, Schaden der Wirtschaft, Lähmung des öffentlichen Lebens, dann erntest du nur ein Achselzucken oder eine faule Ausrede.
Bei der Diskussion im Internet werden die Fronten nur verhärtet. Das ließe sich hier tausendfach belegen.
Oder wer wurde hier umgestimmt?
Wer hat seine Impfung schon bereut wegen der Argumente von hheinz?
Wer lässt sich jetzt impfen wegen der Argumente der Impfbefürworter im Löwenforum?
Wir kommen jetzt an einen Punkt, wo man viel weiter ausholen müsste als es hier aus diversen Gründen möglich ist.
Will trotzdem eine Antwort versuchen.
Mein Minimalziel wäre nicht jemanden zu überzeugen, sondern mit „diesen Leuten“ im Gespräch zu bleiben und ihnen nicht das Gefühl zu vermitteln, sie hätten sich mit ihrer Entscheidung ins Abseits gestellt.
Hab gerade gelesen, dass in Frankreich die Quote der Impfungen aufgrund des Drucks der Politik (v.a. Rede von Macron) stark gestiegen ist.
Also: politischer Druck ja, z.B. durch 2G-Optionen und eventuell auch durch saubere, vom Parlament verabschiedete, Gesetze.
Aber ich weigere mich die Andersdenkenden per se abzuschreiben oder abzuqualifizieren.
In der Diskussion mit dem Einzelnen lege ich immer meine Gründe für die Impfung dar: Die Risikoabwägung geht für mich klar zugunsten der Impfung aus.
Und wenn dann früher oder später meistens die Antwort kommt, dass es eben eine persönliche Entscheidung sei, stimme ich zu mit der Ergänzung, dass der- oder diejenige aber mit der unterschiedlichen Behandlung Geimpfte/Ungeimpfte leben muss.
Ich habe doch nie versucht andere davon abzuhalten dass sie sich nicht impfen lassen sollen?
Ich möchte auch niemanden überzeugen. Warum auch?
Um mich herum ist auch alles geimpft, wenn ich mich also infizieren sollte stammt es vermutlich von einem Geimpften (oder eben nicht).
Ja ich bin der Meinung die Impfung hält vieles von dem nicht was man mal versprochen hat,
aber deshalb soll man doch nicht aufhören sich impfen zu lassen!?
Vorsichtig sollte man sein, als Ungeimpfter genauso wie als Geimpfter. Und das ist auch fast das Einzige was ich mir wirklich wünschen würde. Dass man das Risiko Geimpfter (und Ungeimpfter) richtig einordnet und entsprechend reagiert. Wenn gesunde Menschen im Berghain feiern und sich gegenseitig mit Coronaviren berieseln ist das vermutlich unkritisch.
Wenn jemand davon im Altenheim arbeitet und da ein paar Tage später einmarschiert habe ich eben Bauchweh. Dieses Bauchweh wird man mir auch nicht nehmen können denn ich lese die entsprechenden Nachrichten jeden Tag.
Bild titelt heute: Sorge vor Überlastung von Hamburger Krankenhäusern
Zur Erinnerung: Hamburg war das Bundesland welches als erstes weitgehende 2G Regeln eingeführt hat. Aktionismus halt, nur sorgt der leider nicht dafür dass die Menschen nicht ins Krankenhaus kommen. Und deshalb bin ich eben skeptisch wenn man in Reaktion auf steigende Zahlen anfängt Ungeimpfte zu drangsalieren wo doch die Zahl der „Durchbrüche“ jede Woche zunimmt.
war mir ein Vergnügen
