In Krankenhaus werden alle getestet. Also 100% getestet, 97% der Bettenbeleger ohne Impfung.
Habs grad mit den Daten von corona-in-zahlen (damit Du auch die Quelle wieder schlechtmachen kannst) ausgerechnet: Wir beklagen 115 Coronatote pro 100000 Einwohner und Schweden 147,88. Und du würdest Dich freuen, wenn Deutschland das noch übertrifft. Zeigt eindrucksvoll, wie Du gestrickt bist….
Nein ich würde mich darüber nicht freuen aber wenn man sieht dass schon wieder 60% der Todesfälle aus Altenheimen stammt und die Republik lieber über 26-jährige kerngesunde Profifußballer diskutiert dann deutet die Prioritätensetzung darauf hin dass uns kein guter Winter bevorsteht.
Ein 26-jähriger, der ungeimpft in eine Kinderklinik voller immunsupprimierter krebskranker Kinder geht und hinterher seine Ahnungslosigkeit zur Rechtfertigung auch noch kund tut.
Der 26-jährige geht mir ziemlich am Allerwertesten vorbei und das wäre auch bei den meisten so, wenn er nicht so ein Heuchler wäre.
Waren sicher auch die 50% geimpften Mitarbeiter, die das verursacht haben….
rein von der Wahrscheinlichkeit her.
Dadurch dass man oft nur noch Ungeimpfte testet entsteht da leider eine (gewollte?) Unwucht. Man könnte ja sogar herausfinden wie der Infektionsverlauf war, in einer Fleischfabrik hat man das wohl mal gemacht.
Aber um es klar zu sagen. Selbstverständlich wird es Fälle geben in denen Ungeimpfte eine Coronainfektion in eine Einrichtung einschleppen. Das Hauptproblem entsteht dann aber erst durch das anschließende Impfversagen und es besteht das Risiko dass sich dieses Impfversagen im Laufe des Winters noch erhöht.
Aktuell ist es mir halt ein wenig billig. Sobald man den ersten Ungeimpften gefunden hat der positiv getestet wurde ist der Schuldige gefunden. Und nachdem man nur Ungeimpfte testet steht der Schuldige quasi von vornherein fest.
Oder wie Jens Spahn es ausgedrückt hat:
Wenn man jetzt anfängt auch noch Geimpfte zu testen dann hört diese Pandemie ja nie auf.
Es gibt keine medizinische Evidenz geimpftes Personal nicht mehr zu testen, das war aus meiner Sicht eine rein politische Entscheidung (Belohnung fürs Impfen). Im Altenheim hört da aber für mich der Spass auf und genau von dort kommen aktuell leider schon wieder ein erheblicher Teil der Todesfälle.
Wenn die Impfquote beim Personal tatsächlich so gering ist wie in dem Bericht geschrieben, ist das ein Problem.
Da sind Betreiber, Politik u.v.m. gefordert solche Verhältnisse ganz schnell abzustellen.
Allerdings sehe ich das noch größere Problem darin, dass die Bewohner anscheinend weitgehend durchgeimpft waren und es dennoch zu acht Todesfällen und 42 Erkrankungen mit Corona kam.
Denn dem Virus ist es am Ende egal, ob es durch einen Geimpften oder einen Ungeimpften in die Einrichtung kommt, wenn es dann dort sich so verbreiten kann und solchen Schaden anrichten kann…
Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass nach so einem Ausbruch nur die Ungeimpften getestet werden.
Ich sehe das Problem mit den Pflegeeinrichtungen ähnlich wie du.
Ob Tests allerdings hier helfen? Dieser Artikel zeigt nicht in diese Richtung:
Antigen-Tests – für Geimpfte sinnlos (riffreporter.de)
Der Autorin geht es um den Schutz der Kinder. Ich sehe da immer noch kein echtes Problem.
Auch ihr Lösungsvorschlag AHA und Lüften ist m.e. keine Hilfe für Pflegeeinrichtungen.
Aber das Problem, dass Tests infektiöse Geimpfte nicht, oder zu spät erkennt, das könnte stimmen.
Nach dem Ausbruch ist es für die acht Menschen aber zu spät gewesen.
Ja mei, nach einem Ausbruch werden natürlich Alle getestet. Da ist man dann schon gründlich. Und was stellt man fest? Es ist sowohl geimpftes als auch ungeimpftes Personal positiv. Würde man Köpfe zählen sogar oft mehr Geimpftes als Ungeimpftes (was aber nur daran liegt dass die Impfquoten normalerweise höher sind, > 70%).
Was man auch feststellt: Von dem positiv getesteten Personal erkrankt kaum noch jemand ernsthaft, unabhängig vom Impfstatus.
Dass es beim Personal teilweise Bedenken gibt wundert mich gar nicht. Die Impfung kann selbst bei Gesunden teilweise heftige Reaktionen auslösen. Es ist nicht so dass das vulnerable Gruppen immer einfach so wegstecken, auch wenn es vermutlich alternativlos ist. Die 2 Wiederbelebungen in Oberhausen waren ja real, die sind anschließend aber Gott sei Dank nicht verstorben.
Altenheimbewohner wurden als erstes geimpft, viele mit Astra, das gegen Delta nicht so gut schützt. Impfung vllt schon im Februar ist jetzt 8 Monate her und nach einem halben Jahr lässt der Impfschutz nach, daher ja Booster ab 70+. Zeigt mMn, wie ernst das Virus zu nehmen ist.
Zustimmung. Eine Konsequenz aus solchen Ereignissen sollte sicher die Priorisierung der Booster-Impfungen sein.
Da scheint es aber zu klemmen…
Was ich die ganze zeit fordere. Ab 70 boostern was das zeug hält
Die ersten Zulassungen gab es nur für BioNTech und Moderna (der aber gar nicht verfügbar war).
AnstraZeneca kam zum 01.02. und hatte in Deutschland anfangs gar keine Empfehlung über 65 Jahre.
Das änderte man dann Anfang März mit einer Freigabe für alle Altersgruppen um dann 2 Wochen später für 3 Tage komplett auszusetzen. Ende März drehte man dann die Reihenfolge einfach um und empfahl den Impfstoff ab April für die Altersgruppe ab 60 Jahre.
Viele Altenheime dürften zu diesem Zeitpunkt schon durchgewesen sein, in Bayern wurde meiner Erinnerung nach von Anfang an nur BioNTech verimpft.
Ich möchte Deinen Ausführungen auch nicht widersprechen. Du hast eine Meinung und argumentierst mit Sachlichkeit. Vielen Dank.
Mit Vielen hast Du sicher recht bzgl. dem Klammern an die Impfrate etc.
Für mich geht es im Kern um 3 Dinge:
-
Haben die weltweiten Impfkampagnen geholfen die Todesopfer zu minimieren?
Ich denke eindeutig JA. Das belegen eben solche Zahlen wie in UK.
Klar gibt es dazu auch Fortschritte in Behandlung und Früherkennung, aber dennoch hat es geholfen die hohen Todeszahlen von 2020 einzudämmen.
In Ländern mit niedriger Impfrate sind die Zahlen hoch.
Andere Beweise gibts nicht. -
Ist der Impfstoff das Allerheilmittel und was kann noch getan werden?
Zum Einen Nein. Der Impfstoff hilft zwar den Krankheitsverlauf zu verbessern und hilft vielen nicht auf der Intensivstation zu landen, aber das Virus wird dadurch (Stand heute) nicht eliminiert.
Jetzt wird’s auch schon kompliziert und wir sind mitten in der eigentlichen Debatte. Um was gehts denn? Will man dem Virus den Garaus machen oder will man sich “damit eben arrangieren”? Geht das überhaupt? Wie geh ich das als Gesellschaft an?
Für mich sind das ähnlich komplexe Fragen wie in der Klimapolitik - fängt die nicht auch eigentlich bei der sozialen Frage an?
Welches Ziel verfolge ich als Gesellschaft und wie kommen wir da GEMEINSAM hin?
Da muss ich auch die mitnehmen, die keine Wahl haben. Ibs. global gesehen.
Ich hab keinen Schimmer wie das gehen soll.
Die Menschen haben Angst. Deshalb werden die Debatten auch so ruppig. -
Hetzer, Spalter und Angstmacher
Dadurch entwickelt sich eine Spirale, die sich durch soziale und andere Medien beschleunigt. Eine Spirale der Wut, Angst und Hilflosigkeit.
Das ist nicht neu - siehe 1920er Jahre aber auch schon davor. Immer wieder.
Es gibt dann Menschen, die wissen, dass sie genau diese Angst zu Geld machen können, bzw. die Ablenkung nutzen um Ihre Pfründe zu erweitern.
Auf diese Züge hoffe ich nicht auch aufzuspringen.
Zuhören, geduldig bleiben und den Mitmenschen die Ängste nehmen - vor Allem voreinander.
Nur so geht Problemlösung in einer Demokratie.
Ich drifte ab, aber letztlich geht in meinem Kopf immer wieder alles zurück zur sozialen Frage. Das ist die Wurzel meiner Meinung nach - auch in der Coronadebatte und beim Klima sowieso.
Frei nach B. Sanders: “Welche Gesellschaft braucht einen Millionär?”
Beitrag des Monats (für mich) auch wenn es Länder gibt in denen die Zahlen auch ohne Impfung nicht so hoch sind. Das hat halt auch viel mit diesen Wellen zu tun die manchmal auch einfach mal ein Land ausläßt oder verschont. Nicht immer kann man das gut begründen.
Diese beiden Sätze sind es wert nochmals herausgestellt zu werden!
5 Zeichen und dann nur noch
Gruß von Stalker