Jetzt ernsthaft, was glaubst du wie Ärzte im wirklichen Fall einer Triage entscheiden? Meinst du wirklich in deinem fiktiven Beispiel der 80-jährige hätte klare Prio ggü einem Jugendlichen?
Was ist denn wieder los mit Dir? Teilst Menschen ein, wer es Deiner Meinung nach verdient hat zu leben und wer nicht? Oder wer ein Intensivbett bekommen darf in deinen Augen?
Ich hab’s schonmal gesagt und bin froh das Du in SW hinter der Werkbank stehst. Man man man.
Wenn es tatsächlich zu einer Triage kommen sollte, muss man es schon den Kliniken und den Ärzten überlassen, wen sie noch aufnehmen oder wen nicht.
Hoffentlich hält sich die Politik da raus.
Es wäre unheimlich traurig und für unser Land unwürdig, wenn es so weit kommen sollte, dass man bei Bedarf nicht mehr ins Krankenhaus kommt.
Und das alles, weil unsere Luxusmäuse und Mäuseriche eine notwendige Impfung ablehnen und ihre absurden Thesen wie eine Monstranz vor sich hertragen.
Lieber Impfpflicht als Triage - würde ich sagen. Aber vielleicht gibt es ja noch eine Zwischenlösung.
Würde ich den Inhalt komplett ablehnen oder für falsch halten, hätte ich den Text nicht verlinkt.
„Voll unterschreiben“ würde ich ihn allerdings auch nicht.
Was ich mir wünsche ist, dass - vor allem in der Gesellschaft, denn das hat reale Auswrikungen, gerne aber auch hier, SACHLICHE Diskussionen über den weiteren Weg stattfinden.
Und da kann der Text m.e. durchaus einen Beitrag leisten.
Wir müssen uns wohl eingestehen, dass die Lage schneller beschissener geworden ist, als es sehr viele im Sommer gedacht hätten.
Schuldzuweisungen an Entscheider oder Teile der Gesellschaft (Impfverweigerer) sind m.e. nicht hilfreich.
Außer mit flächigen Schulschließungen könnte ich mit allen anderen Lockdown-Maßnahmen für einen gewissen Zeitraum leben, wenn es hilft, die Überlastung des Gesundheitssystems zu stoppen und der Bevölkerung klar zu machen, dass wir alle weiter aufpassen müssen das Virus nicht zu verbreiten, egal ob Geimpft oder Ungeimpft.
Du argumentierst in der Regel gut.
Allerdings muss man aufpassen, dass man mit wischi-waschi Softbehandlung aller Impfverweigerer sich nicht komplett verbiegt.
Klare Haltung ist auch ab und zu mal gefragt im Leben.
Die gehören alle weg , gell Herr schweinfurter, die haben alle ausgedient denn die Kosten dem Steuerzahler nur noch Geld.
Eine Krankheit wünschen reicht wohl nicht mehr, jetzt sollen sie gleich verrecken.
Manche Mitmenschen sind sowas von hohl in der Birne.
Ich empfinde meine Haltung als klar, aber differenzierend ;-)
Softbehandlung?
Mmh. Derjenige (ich gendere hier aus div. Gründen nicht), der glaubt, er bekäme einen Chip ist eh nicht erreichbar. Den kriegst du nur mit der Zwangsjacke.
Aber wer bin ich, dass ich die Meinung von HHeinz, helli66, Wagenknecht oder Kimmich nicht zu respektieren hätte. Das muss doch der Ausgangspunkt sein.
Ich frage mich eher, wie kann man solche Menschen noch überzeugen und wie müssen wir als Gesamtheit agieren, damit a) dass Virus nicht gewinnt und b) wir wieder/weiter ordentlich zusammen leben.
Warum klappt es in Dänemark so viel besser mit einer ausreichenden Impfquote?
Kekule hat schon im Sommer gewarnt, dass die Geimpften die Verbreitung des Virus befeuern werden. HHeinz hat schon länger kritisiert, dass Geimpfte sich nicht mehr testen müssen.
Jetzt „erfindet“ Spahn 2G+.
Da hätte man viel früher drauf kommen können, wenn man sich nicht auf die Impfquote alleine verlassen hätte.
Deshalb finde ich z.B. die Idee eines (wissenschaftlichen) Krisenstabes aus dem „Brandbrief“ nicht schlecht. Er muss nur heterogen zusammengesetzt sein.
Bereits am 02.11. hat Prof. Kekulé in seinem MDR-Podcast über Ergebnisse der sehr großen schwedischen Studie berichtet, über deren Ergebnisse jetzt auch (sehr) langsam in die sonstigen Presse berichtet wird:
Dort gibt es das Interview auch als downloadbares Transkript. Die Schlüsselaussagen (Seite 11 und 12):
Biontech:
"Also, bei BioNTech war es dann so: Nach vier bis sechs Monaten – also, bis zu sechs Monaten – ist der Schutz auf 47 % abgefallen. Das heißt also, der Schutz vor Erkrankung liegt nur noch bei 50 % ungefähr. Und wenn man dann eben über sieben Monate wartet – so lange haben die das ja beobachtet – dann geht das auf 23 % runter. Also, 23 % ist kein Schutz. Das ist dann statistisch gesehen im Rauschen. "
Moderna:
„Bei Moderna war es einen ganz kleinen Ticken besser, aber letztlich
auch nicht richtig berauschend. Die hatten
nach sechs Monaten noch knapp 60 % Schutzwirkung. Das heißt also, etwa gut 10 % mehr
als bei BioNTech.“
Astra Zeneca
„Richtig abgeschmiert hat Astra Zeneca hier. (…) Da ist es sogar so, dass schon nach vier Monaten die AstraZeneca-Geimpften keinen Impfschutz, sondern statistisch gesehen minus 19 % haben. Das heißt also, dass die sogar eine erhöhte Wahrscheinlichkeit haben, symptomatisch Covid zu bekommen. Jetzt wird man natürlich sagen: Was soll denn das? Wieso denn erhöhte Wahrscheinlichkeit durch Impfung? Das gibt es ja gar nicht? Das ist natürlich deshalb, weil jemand, der geimpft ist, sich statistisch gesehen unvorsichtiger verhält. Der ändert sein Verhalten.“
Wenn das so stimmt, dann gibt es viele Millionen Menschen in Deutschland, die gar nicht wissen, dass Sie wieder ungeschützt sind. Darunter besonders viele Alte und Vulnerable, weil die noch Astra bekommen haben und früh geimpft worden sind.
Das Phänomen der massenhaften Impfdurchbrüche wird dann auch nachvollziehbar (kein Wunder, dass es aus den Altenheimen wieder schlimme Nachrichten gibt), genauso wie die Panikreaktionen der Politik.
Schade, dass die Bevölkerung nicht sachlicher informiert wird. Aber wer will schon an die große Glocke hängen, dass die Impfstoffe doch nicht gar so (lange) wirksam sind, wie gehofft und schon auch irgendwie in Aussicht gestellt (ist auch kein Wunder bei der kurzen Entwicklungszeit). Stattdessen werden Sündenböcke gesucht (Spoiler: Es handelt sich um die Ungeimpften, genauer: diejenigen ohne Impfschutz, die sich noch nicht haben impfen lassen). Vielleicht kommen auch hier im Forum lmanche von ihrem hohen Roß wieder runter. Was den Ungeimpften hier teilweise an den Hals gewünscht wird, ist unerträglich. Viele Geimpfte sind (unwissentlich und ohne böse Absicht) eine größere Gefahr für Ihre Mitmenschen als verantwortungsbewusste Ungeimpfte.
Übrigens ist auch die Hoffnung, dass Geimpfte, wenn sie sich infizieren, weniger Viren ausstoßen und dadurch „ungefährlicher“ wären als infizierte Ungeimpfte , mittlerweile widerlegt.
Boostern macht natürlich für diejenigen, die das wollen, absolut Sinn. Boostern kann Leben retten. Da auch ich ein nicht mehr ganz taufrischer Löwe bin (dritter Spoiler: Typischer Löwenforums-Bewohner halt…), wollte ich gestern beim Impfzentrum München einen Termin für mich ausmachen - letzter Spoiler: Das hat nicht funktioniert.
Es ist doch eine Mär, dass ungeimpfte ach so vorsichtig zurückgezogen leben und geimpfte Halli Galli machen. Das Gegenteil ist doch zumeist der Fall, zumindest in meinen blasen.
Beide Versionen lassen sich nicht beweisen und sind m.e. auch nicht korrekt.
Man wird alle Varianten finden: vorsichtige Ungeimpfte, vorsichtige Geimpfte, unvorsichtige… usw
Fakt ist für mich, dass man viele mit dem Freiheitsversprechen zur Impfung gelockt hat.
Das wird man jetzt nicht einhalten können, weil zwei Dinge eingetreten sind: der Schutz der Impfung vor Reinfektion lässt schneller und deutlicher nach als erwartet und die Impfquote ist nicht so hoch wie (von wem auch immer) erhofft.
Damit muss man jetzt umgehen:
Tests und vll sogar Einschränkungen für Geimpfte.
Stärkere Einschränkungen für Ungeimpfte.
Werben für die Impfung.
Boostern für mindestens alle ab 60.
Eventuell Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen.
Oder komplette Impfpflicht.
Tja, nur handelt die Politik nicht. Allein die impflucht für Pfleger etc.wird seit Monaten diskutiert, jeder sagt " man sollte", „man müsste“, „dies wäre ratsam“, aber wer setzt es um? Es ist ein eklatantes Politikversagen unseres politischen Systems bzw. des Föderalismus. Die Dänen, Franzosen, Italiener, Spanier, Portugiesen, Österreicher lachen uns ja aus. Organisatorisch ist unser System kaputt. Frag mich, woher die Mär kommt, dass wir je „Organisationsweltmeister“ waren…
Gibt es von den Inhabern der Weisheit eigentlich schon Prognosen, wie stark die Boosterimpfung die Lebenserwartung zusätzlich verkürzt? Ich habe einen Termin für den 10.12. gebucht und frage mich, ob es sich überhaupt noch lohnt, mir etwas zu Weihnachten zu wünschen.
Da ich kein Arzt bin, komme ich zum Glück nie in diese Situation. Deshalb halte ich Aussagen von Laien zu diesem Thema auch für unangebracht.
Wann kam es in Deutschland zum letzten Mal zu einer Triage bzw. zu mehreren oder regionalen Entscheidungen in dieser Sache?