Leider konnte ich kritische Nachfragen zu den von Divi+RKI veröffentlichten Zahlen nur bei focus finden.
Leider typisch aus meiner Sicht ist die mangelnde Qualität der Daten, die dann noch so „gebogen“ werden, dass sie besser in das gewünschte Bild („es liegen nur Ungeimpfte auf den ITS“) passen:
Ich bin überzeugt, dass die Impfungen das wirksamste Werkzeug der Pandemiebekämpfung sind.
Aber das Gegengift zu falschen Fakten sind nicht geschönte Fakten.
tz München meint heute: „Demnach sind 62 Prozent der neu auf Intensivstationen landenden Corona-Patienten nicht geimpft. Bei knapp 9000 Intensivpatienten ist der Impfstatus bekannt. Lediglich 28 Prozent von ihnen haben eine vollständige Immunisierung oder sogar eine Auffrischungsimpfung erhalten. Dazu kommen zehn Prozent der Fälle, bei denen ein unvollständiger Immunschutz vorliegt, was übersetzt heißt: Sie sind genesen ohne Impfung oder wurden erst teilimmunisiert.“
Heute in der sz ein Artikel über die fehlerhaften Zahlen des LGL. Krankenhausbelegungen und infektionsraten zwischen geimpft und ungeimpften. Schlimm finde ich vor allen Dingen, dass unsere Landesregierung dabei kein unrechtsbewusstsein entwickelt. Tschentscher in Hamburg hat sich zumindest entschuldigt. Die Pandemie der umgeimpften ist ein schönes narrativ, die Zahlen geben das nur zum Teil her.
Wenn ein Gesundheitssystem fast zusammenbricht weil statistisch betrachtet pro Klinik 6 Intensivpatienten mit einem positiven Covid Test liegen dann braucht man aus meiner Sicht nur bedingt eine Impfpflicht sondern ein leistungsfähigeres Gesundheitssystem. Ich halte es nicht für komplett ausgeschlossen dass wir auch mal ein Virus bekommen welches noch schwieriger zu behandeln sein wird.
Zumindest dieser Impfstoff ist Eigenschutz. Auch die WHO hat inzwischen festgestellt dass es fragwürdig ist alle paar Monate gegen ein mutierendes Virus zu impfen. Es sterben in Deutschland pro Jahr deutlich mehr Menschen z.B. an Diabetis und das kümmert auch keinen.
Bei den Krankenhauszahlen sieht man auch eine leichte Verzerrung weil die Bevölkerungsgruppe 50-59 Jahre in Deutschland die größte Bevölkerungsgruppe darstellt. Einiges deutet darauf hin dass zumindest Omikron unterhalb einer Influeza einzuordnen ist und nahezu niemand hat bisher eine Impfflicht gegen Influenza gefordert. Die Impfpflicht kommt sozusagen zu einem Zeitpunkt als sich das Problem zumindest mit diesem Coronastamm nahezu erledigt hat, zumal wir ja jetzt noch ein paar Wochen durchseuchen wollen.
Die Argumentation von Lauterbach man müsse jetzt (zwangs)impfen weil diese Impfung automatisch gegen alle kommenden Coronamutationen schützt halte ich für gewagt.
Ich kann mir nicht helfen, aber aus Deiner Argumentation hör ich immer raus, dass Corona nicht so schlimm ist und man alle Massnahmen aufheben muss, weil die Toten von anderen Krankheiten (Influenza, Diabetes, Keime, etc) angeblich nicht interessieren. Wenn man alles statistisch sieht, mag das so sein. Ich bin aber überzeugt, dass diejenigen, die einen lieben Menschen verloren haben, egal wegen welcher Krankheit, sehen das anders.
Ich halte garnichts von einer Impfpflicht.Nicht weil die Impfung nichts bringt,sondern weil das Virus ständig mutiert.Dann mußt du aller 3 Monate impfen.Die Impfung ist ein reiner Selbstschutz und wer das nicht will,muß damit leben.Mir z.B.reicht die eine Dosis JuJ aus,bei einem Anderen wird nicht mal der 4.Booster ausreichen.So ist das eben,nicht jeder hat so ein Imunsystem.Ich habe mal gelesen,das da schon die passende Blutgruppe hilft.
Diejenigen die einen lieben Menschen verloren haben haben das ja trotz aller Maßnahmen oder zuletzt auch evtl. mit einer Impfung erleben müssen. Das lässt sich einfach nur begrenzt verhindern, erst recht wenn das Median Sterbealter immer noch um die 80 Jahre pendelt.
Wer ein Impfangebot nicht annehmen möchte, aus welchem Grund auch immer, der muss eben mit den Konsequenzen leben. Es wäre Aufgabe der Politik dafür zu sorgen dass Unbeteiligte nicht unter dieser Entscheidung zu leiden haben.
Wenn man das nicht will dann müsste man auch eine breite gesellschaftliche Diskussion führen welche Selbstschädigungen zukünftig noch toleriert werden können. Schwere Drogensucht wird jedenfalls bisher noch nicht zwangstherapiert, auch tot saufen ist weiterhin erlaubt. Das Virus wird bleiben, jeder der das möchte kann sich vor einem schweren Verlauf schützen. Das ist schon eine ganze Menge denn es gibt immer noch Länder die nicht genug Impfstoff haben.
@Löwe1860 Tut mir leid dass Omikron Deine Erwartungen nicht mehr erfüllt.
PS: Australien hatte zuletzt über 100.000 positive Tests am Tag. Da einen Herrn Djokovic nicht Tennis spielen zu lassen ist einfach lächerlich aber zugegeben waren die Regeln bekannt.
Was ich bei dieser Argumentation nie verstehen werde (Verharmlosung von Corona). Es wird so ein schmerzlicher Aufwand betrieben die Zahlen niedrig zu halten und Ende vergleicht man diese Zahlen mit anderen „Krankheiten“?
Das gleiche ist jetzt das man Bremen als gutes Beispiel heranzieht das Impfen gar nichts bringt (hohe Impfquote und sehr hohe Inzidenz). Da scheint ja Sachsen mit der niedrigen Impfquote ja einiges richtig zu machen ;-). Wahrscheinlich liegt dort die niedrige Inzidenz auch an den vielen Spaziergängern ;-).
Bremen ist halt jetzt gerade dran. Die Impfung verhindert dort schwere Verläufe, die Kliniken sind anscheinend trotzdem voll (weil diese eben im Winter immer voll sind).
Einen schmerzlichen Aufwand der die Zahlen niedrig hält kann ich nicht erkennen. Das wäre auch etwas lächerlich denn wir haben gerade erst den bundesweiten Inzidenzrekord gebrochen.
Nur weil man potentiell Gesunde nur noch mit Schnelltest in ein Fitnessstudio lässt rettet man damit noch lange nicht die Seniorin im Altersheim.
Schreckliche Gewissheit: 13 Bewohner eines Rastatter Seniorenheims sind inzwischen infolge eines Corona-Ausbruchs gestorben. Keiner habe eine Booster-Impfung gehabt,