Was soll eigentlich immer diese aufgesetzte Unterscheidung zwischen Impfzwang und Impfpflicht? Sobald die Impfplicht strafbewehrt ist, wird doch daraus de facto über kurz oder lang ein Impfzwang.
Mit diesem Etikettenschwindel bereits im Vorfeld wird das wieder nichts, mit der Transparenz und der Ehrlichkeit der Maßnahmen.
Als gäbe es keine möglichkeitek die impfung zu umgehen
Sorry, aber das stimmt so nicht. Zwang wird zur Not mit Gewalt umgesetzt, etwa bei einer Zwangsräumung. Bei einer Pflicht gibt es das nicht. Bei der Wehrpflicht bist zwar als Totalverweigerer in den Knast, aber wurdest zumindest nach meinem Wissen nicht zur Zwangsarbeit beim Bund herangezogen.
Bei einem ärztlichen Eingriff kann ich dies aber immer noch selber entscheiden.
Was soll die Impfpflicht überhaupt bringen?
Schutz vor Ansteckung? Wir wissen dass man sich trotz Impfung ebenso anstecken kann.
Schutz vor Weitergabe der Viren? Auch das wisssen wir bereits, dass man trotz Impfung Viren weiter geben kann.
Stand der Dinge ist doch dass die Impfung lediglich vor einem schweren Verlauf schützen kann, mehr nicht.
Damit werden natürlich Intensivstationen entlastet, das ist es auch aber.
Und das gerechtertigt eine Körperverletzung durch den Staat definitiv nicht, vor allem da die Körperliche Unversehrtheit durch das GG gedeckt ist.
Na wenn wir schon dabei sind bin ich für folgendes: Wir wissen nachwesilich dass dicke Menschen eher an Diabetis und Stoffwecheselerkranungen erkranken, bis hin zur Dialyse. Das sind unnötige Kosten für das Gesundheitssystem und bindet Ressourcen im Gesundheitswesen.
Um das Gesundheitssystem zu entlasten bin ich für die Einführung einer Fettabsaugpflicht für alle Menschen mit BMI über 30. Mit gleicher Begründung wie eine Impfpflicht
Wenn keine Impfpflicht kommt und besser auch kein Impfregister, dann werde ich überhaupt keine Maßnahmen mehr befolgen.
Seit Tag 1 wird gesagt, dass Impfungen der Weg aus dieser „Krise“ sind.
Wenn Impfungen dann plötzlich freiwillig sind à la „ich bremse auch für Tiere - oder auch nicht“, dann kann mich mal jeder gehörig am Allerwertesten.
Und dann viel Spaß mit dem "gesellschaftlichen " Frieden.
Du leidest unter Impfneid aber da bist Du nicht alleine.
Für mich hat das eher was mit Solidarität und Verantwortungsbewusstsein zu tun…
Trotz Zwinkersmilie ist der letzte Absatz so ein Quark, dass ich spontan nicht auf deinen Post antworten wollte…
Ich probiere es trotzdem nochmal.
Zunächst geht es ja nicht um die Pflicht als Selbstzweck.
Es geht darum, dass auch Leute wie Stöhr und Streeck (die gegen eine Impffplicht sind) in einer hohen Impfquote und der damit verbundenen Immunisierung die Chance sehen, dass die „Krankheitslast“ einer Corona-Welle in unserer Gemeinschaft so ausfällt, dass keine anderen Freiheitsbeschränkungen notwendig werden.
Also hat der - von dir zugestandene - Schutz vor einem schweren Verlauf für den Einzelnen für die Gemeinschaft den Nutzen, Freiheiten zu erhalten.
Wenn man sich darauf einigen kann, dass wir die hohe Immunität brauchen, geht es um den Weg:
Durchseuchen, Impfen auf freiwilliger Basis, oder eben einen erhöhten Druck durch Impfpflicht.
Ich könnte mit Durseuchen theoretisch leben. Praktisch scheitert es an Kollateralschäden: andere Krankheiten werden nicht mehr ausreichend behandelt, die Pflegekräfte brechen unter der dauernden Überlastung zusammen und den ungeimpften Kranken die Behandlung zu verweigern, das fände ich nun wieder „bestialisch“.
Impfen auf freiwilliger Basis haben wir ja. Und man kann m.e. tatsächlich streiten, ob mehr Information, Beratung, niederschwellige Angebote, nicht noch zum Ziel führen könnten. Aber sicher bin ich mir da nicht.
Eine allgemeine Impfpflicht passt aus meiner Sicht nicht, weil für die Jungen das persönliche Risiko spätestens durch Omikron nicht mehr die Impfung rechtfertigt.
Bleibt aus meiner Sicht eine Impfpflicht für die, die von der Krankheit bedroht sind, und zwar so, dass sie damit die Gemeinschaft be- bzw überlasten könnten:
Eine Impfpflicht für bedrohte Teile der Bevölkerung im Falle der epidemischen Ausbreitung einer
übertragbaren Krankheit mit schweren Verlaufsformen würde somit einen Eingriff in das Recht auf
Leben und körperliche Unversehrtheit aus Art 2 Abs. 2 GG darstellen, der verfassungsrechtlich
jedoch gerechtfertigt erscheinen kann.
(aus einem Gutachten des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags von 2016)
Gutes Beispiel, und nahe am funktionieren. Aber wie soll das bei der Impfpflicht in der Realität funktionieren? Ich lasse mich nicht impfen, und nach der dritten Geldstrafe gehe ich in den Knast. Nachdem ich nicht Zwangsgeimpft werden darf, komme ich nach 6 Monaten ungeimpft wieder raus. Und dann beginnt das Spiel von neuen?
Nein du zahlst immer wieder die Strafe, wenn sie dich kontrollieren, Knast wird es nicht geben.
Geh. Die Gefägnisse sind voll mit Leuten, die wiederholt unangeschnallt beim Autofahren bzw. ohne Helm auf dem Mofa erwischt worden sind.
Zwang kann auch noch kommen. Jetzt wurde von der Politik gesagt, sie wollten keine impfpflicht. Da das Volk sich aber nicht genug geimpft hat ändert man die Meinung. Mit der impfpflicht werden die Zahlen welche eigentlich, vermutlich auch nicht erreicht. Dann bleibt nur noch der impfzwang. Wobei ich bei jemandem der nicht viel Geld hat das auch jetzt schon ein Zwang ist.
Also ich sehe nicht mal die Pflicht kommen, da brauchen wir nicht mal von Zwang reden
Alleine was man so hört wie man sich die Impfpflicht vorstellt, scheitert sie schon in der ersten Runde ^^
Dann hätte ich einen Freifahrtschein, solange ich mir die Strafen leisten kann. Was machen sie mit einem Hartz 4 Empfänger? Wie oben geschrieben geht es mir da nur um die Begrifflichkeit und die m.E. aufgesetzte Unterscheidung von Pflicht und Zwang.
@stefan610 Wenn ich eine Strafe nicht zahlen kann oder möchte, besteht die Möglichkeit der Erzwingungshaft.
6 Monate werden es nicht werden:
Da es die Strafe vom Einkommen abhängt, wird die Strafe bei H4 Empfängern nicht so hoch sein, und da es kein Impfregister gibt, wird man die H4 Empfänger wohl kaum in einer Verkehrskontrolle erwischen können :)
Nur die Polizei darf dir eine Strafe aufbrummen, also who cares.
Das gilt für jedes Delikt, das mit einer Geldstrafe sanktioniert wird.
Gut das dieses Wochenende keine Spiele sind
Ohne dass ich Dein Zitat anzweifeln möchte. Der GEZ Verweigerer Georg Thiel saß in NRW 6 Monate in Beugehaft. Er hat keinen einzigen Tag erlassen bekommen und der eingeforderte Betrag lag unter 1.000 Euro.