Das Thema ist schwer zu greifen.
Infektion kann auch sehr leicht gewesen sein, dann ist die Wirkung „unterhalb“ einer Impfung.
Sehr viele von denen haben sich nach meinem Eindruck impfen lassen. Man kann sie also nicht pauschal oben drauf rechnen.
Andererseits:
Meine Mutter war nach zwei Impfungen infiziert.
In der Statistik gilt sie als U80, die noch nicht geboostert ist und gleichzeitig zu den 10 Mio bestätigte Infektionen
Doch, in der Tat verdränge ich das, auch weil man als kleines Rädchen die Auswirkungen nicht täglich zu spüren bekommt. Mit einem zentralen Impfregister wird nichts besser werden aber einige Aktionäre und Konzerne können sich wieder über Milliardengewinne freuen.
Hier habe ich ein schönes Beispiel wie so eine Idee dann in der „Praxis“ ausschaut
Und dass das Projekt damals gestoppt wurde ist den Entscheidern gar nicht hoch genug anzurechnen.
Tschechien, Land der Schwurbler, 2G-Regel gekippt
Menschen sollten nicht pauschal einer Infektion verdächtigt werden, solange sie keine Symptome haben.
Diese 10%-Punkte bedeuten ca. 3 Millionen Menschen.
Die machen tatsächlich aktuell den Unterschied aus, die Maßnahmen weitgehend entfallen zu lassen oder im Halb-Lockdown bis wohl ins Frühjahr festzustecken.
Aus meiner Sicht sind das aber nicht 3 Mio Corona leugnende Spaziergänger.
Die Menschen und ihre Gründe sind (leider) sehr unterschiedlich.
Schaut man auf die Bundesländer, glänzt ein Land wie Sachsen mit niedrige Impfquote. Migrationsanteil in Sachsen eher niedrig.
Gleichzeitig hat das RKI heute eine Befragung veröffentlicht aus der hervorgeht, dass die Impfquote bei Menschen mit Migrationshintergrund ca 8%-Punkte niedriger liegt.
Ja, die fehlende Kohorten-Studien und das fehlende Impfregister sind nervig.
Allerdings ist der schwere Verlauf der vierten Welle für mich ein sehr starkes Indiz, dass wir in der Ü50/Ü60-Gruppe tatsächlich viele Ungeimpfte haben.
Das RKI spricht von einer Zahl von ungefähr 2.3 Mio. Aber 3 Mio. rechnet sich auch ganz gut.
Wie viele davon genesen sind oder Antikörper haben weiß man nicht.
Bisher haben statistisch weniger als 15% pro Jahr offiziell einen positiven Coronatest wobei Omikron diese Zahl nach oben treiben dürfte, dafür hat es anscheinend weniger schwere Verläufe.
Aber nehmen wir mal 450.000 positive Fällen pro Jahr.
Davon haben 10% einen schweren Verlauf und müssten im Krankenhaus behandelt werden (45.000). Leider kommen davon immer nur rund 50% im Krankenhaus an (warum auch immer): 22.500.
Jeder Zweite davon muss leider auf die Intensivstation (11.250). Hey, das habe ich geschätzt würde die Zahl aber eigentlich niedriger ansetzen.
Der Schwerpunkt der Coronainfektionen geht von November bis März. Diese Patienten verteilen sich also auf positiv gerechnet etwa 4 Monate. Macht 2.812 Intensivpatienten pro Monat oder bundesweit 93 am Tag an denen unser Gesundheitssystem dann komplett zusammenbricht.
Und das Ganze dann auch noch unter der Maßgabe dass die Gruppe der Ungeimpften ohne Kontakt mit dem Coronavirus ständig abnehmen wird.
Die Bundesregierung hat übrigens erst vor wenigen Tagen wieder betont dass der Abbau weiterer Krankenhausbetten zwingend erforderlich ist und dafür weiterhin erhebliche finanzielle Mittel bereit gestellt werden. Aktuell ist in den Krankenhäusern in vielen Regionen weniger los als sonst um diese Jahreszeit und wir haben gerade Hochsaison für Atemwegsinfektionen (bei zugegeben milden Wetter).
Viele Krankenhäuser werden deshalb 2022 vermutlich weiter finanziell unterstützt werden müssen weil wir insgesamt betrachtet nicht krank genug sind. Das ist keine Beschreibung der Gesamtbelastung da Impfdurchbrüche und U60 nicht mit eingerechnet sind. Auch ist die Zahl der Nebendiagnosen oft unklar.
Eine zukünftige Überlastung des Gesundheitssystems, welche es bisher laut Aussage der Bundesregierung während der ganzen Pandemie schon nicht gegeben hat, würde ich daher ausschließen. Außer die Impfung wirkt nicht aber dann rettet uns auch keine Impfpflicht.
Wenn man davon ausgeht dass zukünftig immer wieder das Risiko eines gefährlichen Virus besteht wäre es eigentlich wünschenswert die Intensivstationen belastbar zu halten ohne dass es zu Überlastungssituationen beim Personal kommt. Denn in der Regel kommt zuerst ein Virus und erst später ein Impfstoff. Aber anscheinend geht man davon aus dass es zukünftig anders herum sein wird.
Wahrscheinlich höher. Jedenfalls die Impfquote der erwachsenen Bevölkerung generell. Und diese ist ja ausschlaggebend
Sogar die Regierung und das RKI haben irgendwann mal nach unendlicher Impfzeit - man höre und staune- auch Wind davon bekommen, dass sowas wie ne „Dunkelziffer“ existieren soll. Hallo. Na sowas
Das RKI hat diese darauf mal so ungefähr auf vielleicht „bis zu 5,5%“ taxiert. Oder so. Nix gwies woaß ma ned
Jedenfalls wurde die Impfquote letzten November bereits ingesamt bei „18+ Jahre“ bei bis zu 86,2% äh, „vermutet“. Ü60 natürlich dementsprechend höher
Könnte unter Umständen ganz vielleicht daran liegen, -reine Spekulation hust- dass ich von Hausärzten gehört hab, „lass mich bloß in Ruh mit diesem Scheissdreck von Meldesoftware, ich hab nun wahrlich was besseres zu tun, als Kleinkriege mit diesem Müll auszufechten, kruzefix!“
Die haben keinen Bock zu melden, wofür ich tiefes Verständnis habe, nachdem ich mir das immer von meiner fluchenden Frau anhören darf ;)
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Wieder mal eine Auszeichnung in Gold für dieses zerklüftete digitale Trümmerland Deutschland, in dem praktisch schon jeder Landkreis sein eigenes medizinisches Softwaresüppchen kocht, dass man es nach über einem Jahr Impfungen noch nicht einmal geschafft hat, ein einfach funktionierendes zentrales Digital-Impfregister zusammenzumurksen, um überhaupt mal über tatsächlich korrekte Daten zu verfügen
Erbärmliches Totalversagen kannst da nur noch sagen…
Hmm. Ich kann die Software nicht beurteilen.
Aber dann müssten die Ärzte halt laut Alarm schlagen.
Denn dann beruht das Nichtwissen auch auf dem Faktor Mensch (=Arzt).
Und der Unterschied ist: 3000 im Grünwalder oder 15000 … weil zu viele keinen Bock auf den Kleinkrieg haben
Nach meiner Erinnerung war Gassen nicht unwesentlich an den Beschlüssen zur Schließung der Impfzentren beteiligt, was ein schxxx Symbol war und die Ärzte im November dann überfordert hatte.
Mein Verständnis für die Ärzteschaft insgesamt hält sich stark in Grenzen.
Da kann ich Dir nur voll und ganz zustimmen. Dass es bei einer Bevölkerung von über 83 Mio immer gewisse Ungenauigkeiten gibt ist schon klar. Aber dieses Datenchaos ist schon wirklich peinlich. Die größte Ungenauigkeit bei der Impfanzahl kommt m.M.n. von den Impfungen der Betriebsärzte. Denn da scheint das Meldesystem noch komplizierter zu sein. Und das betrifft überwiegend die Gruppe der 18-59 jährigen, wenn man die Alterseinteilung des RKI zugrunde legt.
Das RKI weist in dieser Altersgruppe 45,3 Mio Menschen aus, davon 82,2% (also 37,2 Mio) vollständig geimpft. Wenn ich von einer Untererfassung von 5% ausgehe, was in dieser Altersgruppe nicht unrealistisch sein dürfte, kommen allein nochmal 1,86 Mio dazu. Dann reden wir in dieser Altersgruppe also über ca. 6 Mio noch ungeimpfte.
In der Gruppe Ü 60 haben wir bei einer Untererfassung von nur 3% (weil weniger Impfungen bei Betriebsärzten) noch 2,2 Mio ungeimpfte.
Die Altersgruppe U 18 lasse ich mal außen vor. Wir reden dann also noch über 8,2 Mio ungeimpfte Ü 18. Ein Teil davon lässt sich vielleicht mit Novavax impfen und ein Teil davon lässt sich auf keinen Fall impfen.
Mal angenommen 1,5 Mio davon lassen sich mit Novavax impfen und 2,5 Mio auf keinen Fall, bleiben noch 4,2 Mio übrig.
Ja, 4,2 Mio sind 4,2 Mio. Aber eine Impfquote von 100 % in der Altersgruppe ist ohnehin unrealistisch. Und wegen dieser 4,2 Mio machen wir dann letztlich weiterhin alle möglichen Maßnahmen, Einschränkungen und evtl. eine Impfpflicht, die wahrscheinlich dann monatelang Gerichte beschäftigt und einen teil der Impfskeptiker-/Verweigerer immer mehr in die Radikalisierung treibt. Ich sehe das mittlerweile sehr kritisch und auch nicht mehr notwendig.
Und ja, ich weiß. Die Gruppe U 18 ist in dieser Rechnung unberücksichtigt und trägt auch zur Verbreitung der Infektion und in Ausnahmefällen zur Belastung des Gesundheitswesens bei. Aber in eher geringem Ausmaß. Und Novavax ist erst ab ende Februar verfügbar und dann braucht es bis zur 2. Impfung 3 Wochen und vielleicht nochmal 2 Wochen bis der Schutz gut aufgebaut ist.
Aber es wäre für mich ein Ansatz zu sagen, ok, das nehmen wir noch in Kauf und ende März werden auch bei uns alle Maßnahmen eingestellt. Dann hatte wirklich jeder die Möglichkeit sich per Impfung zu immunisieren, auch Leute die mRNA-Impfstoffen kritisch sehen.
Andere sind 1,2,3-fach geimpft und/oder genesen. Damit sollte es dann wirklich gut sein mit den Maßnahmen. In der Zwischenzeit gehört das völlige Chaos der Maßnahmen aber schon reduziert. (2G im Einzelhandel wo noch gültig, seltsame Einschränkungen im Outdoor-Bereich etc)
Nochmal ja; keiner weiß, ob nicht noch eine neue Mutante um die Ecke kommt, ob sich ein Omirkon-genesener dann wieder mit Delta infizieren kann etc. Erste Untersuchungen zur Immunität z.B. geimpfter mit Impfdurchbrüchen gegenüber Mutationen sind hier jetzt nicht so negativ. Sicher ist es natürlich nicht.
Aber wenn wir absolute Sicherheit zur Staatsprämisse erklären, müssten wir auch sofort sämtliche Straßen und Bahnlinien sperren, den Luft und Schiffsverkehr einstellen, Sport, Alkohol, Zigaretten, Zucker- und Fetthaltige Produkte etc. verbieten.
Ich denke, wir haben jetzt einen Punkt erreicht, wo die Medizin definitiv gefährlicher ist als die Krankheit. Und da muss man jetzt das „Medikament“ absetzten oder zumindest ausschleichen.
Mich würde schon auch interessieren warum warum man nicht 15.000 Geimpfte ins Stadion lassen könnte. Mir fällt als Grund nur ein dass man möchte dass Geimpfte möglichst viel Hass gegen Ungeimpfte entwickeln indem man ihnen genau das einredet was Du selbst geschrieben hast.