Hab den Artikel nur überflogen (gibt ja noch ein Leben in dem Corona nicht dauernd präsent ist).
Mag sein, dass Lauterbach hier mit unlauteren Mitteln für sein Anliegen argumentiert hat.
Aber der Autor des Artikels ist auch nicht besser:
Zitat:
„Dass die Shutdown-Maßnahmen Menschen gerettet haben, kann offensichtlich nicht belegt werden, denn sowohl in New York als auch in Italien gab es die dramatischen Entwicklungen trotz der drastischen Maßnahmen, woraus man schwerlich und nur zynisch ableiten kann, dass diese Maßnahmen richtig waren!“
Das ist Bullshit. An beiden Orten war das Infektionsgeschehen zum Zeitpunkt der Shutdowns in vollem Gange. Und die Wirkung von solchen Maßnahmen kommt eben erst bestenfalls zwei bis drei Wochen später.
Wenn dann das Virus schon in Pflegeheimen, Krankenhäusern, Familien etc drin ist, laufen die Infektionsketten sogar dann noch weiter.
Dass Maßnahmen der Kontaktsperre (die überwiegend eingehalten werden) die Ausbreitung des Virus bremsen und damit (zumindest kurzfristig) auch Tote verhindern, kann niemand mit Verstand ernsthaft bestreiten.
Die Schäden eines Lockdown zeigen sich erst später und werden dann schwer zu beziffern sein.
Und dass Lauterbach für den „totalitären Staat“ argumentiere, ist an Polemik nicht zu übertreffen.
Mit der kurzfristigen Übersterblichkeit zu argumentieren finde ich aber auch falsch.
Die Auslastung der Intensivbetten frühzeitig im Auge zu behalten ist wichtiger.
Hab in einem ansonsten schwachen Artikel die Aussage eines Lungenarztes (Voshaar) dieses Zitat gelesen:
Wir haben auch ausreichend Zeit und vor allem Energie, um die Infizierten mit Ruhe zu behandeln."
Das ist für ihn ein Grund für gute/erfolgreiche Behandlungsergebnisse.
Deswegen bin ich auch weiterhin für eine gute Portion Vorsicht beim „Exit“. Was nicht heißt, dass es mir an manchen Stellen zu mutlos oder zu planlos (Thema Schulen) erscheint.
Bringt ja nix ich schreibe, die Zahlen der Neuinfektionen kennt man nicht, der nächste schreibt es sind 1.000. sowas ist dann halt sinnlos, da immun gegen jede Art von Argument.
Ach, die Situation ist einfach beschissen. Dieses Jahr fällt wohl alles flach was Spaß macht. Wenn ich mit drei Freunden Poker spiele, müssen wir Angst haben vor den Nachbarn. Ist doch alles Schwachsinn. Und von der Maskenpflicht halte ich absolut gar nichts, ohne kommst aber nicht mehr in den Supermarkt oder Bus. Und das wahrscheinlich ziemlich lange (wie lange meinen die Spezialisten hier denn so?)
Das Leben aktuell, so wie es jetzt ist, macht keinen Sinn in der Stadt.
Kann mir nicht vorstellen, dass die das lange durchhalten. Spätestens wenn in Schweden wieder Party ist, ist es hier mit dem Verständnis für irgendwelche Maßnahmen oder Masken vorbei.
Es wird bestimmt auch Klagen vor Gericht geben. Die Gerichte kippen ja jetzt schon das ein oder andere. Gegen die Maskenpflicht ist eine Klage anhängig. Der Kläger bittet um Spenden. Kannst ja mit aktiv werden :)
Bei all deinem Ehrgeiz, gscheid lesen hilft desöfteren.
Ich hab oben stehend das RKI zitiert mit den 1.000 Neuinfektionen (natürlich gemeldet, eine unbekannte Dunkelziffer nicht inbegriffen) nicht mehr und nicht weniger.
War auf nen Beitrag darüber bezogen. Gem RKI sind 1.000 gemeldete Neuinfektionen ne Größe, die - wohl auch in Übereinstimmung mit der Politik - als händelbar angesehen wird. Und daher als Größe mit relevant für Lockerungen ist (bis ggf ne neue Kennzahl maßgeblich ist).
Das gemeldet nicht gleich tatsächlich bedeutet - andere Baustelle, wie alle Kennzahlen, die auf offiziell bekannten Input beruhen.
Hab grad mal nachgeschaut. In München haben wir bisher 169 Tote. Ich würde schätzen wir hatten dann bisher in München rund 10% Infizierte, wieviel davon noch ansteckend sind kann man natürlich nicht schätzen. Aber alleine in München dürften 1000 neuinfektionen pro Tag kaum reichen. München ist aber auch ganz vorn mit dabei, hauptsächlich wegen der skitouristen.
Schon schlimm. Keinen Spaß in diesem Jahr. Pokern geht auch nicht. Und diese Quälerei mit den Masken.
Tut mir Leid, aber wenn das Deine aktuell größten Sorgen sind, frage ich mich ob Du Deinen Internetanschluss nur fürs Löwenforum benutzt bzw Dein Alltag wirklich so trostlos ist.
Kleiner Tip. Kauf Dir mal die SZ, Wochenendauagabe. Lies mal was die zB. in den indischen Slums zur Zeit für einen Alltag haben wegen Corona.
Eventuell merkst Du dann ja, dass es nicht soooo Scheisse läuft für Dich.
Was hat Du denn immer mit „Deinen“ ganzen Zahlen? Möchtest Du Dir den Schmarrn so erklären?
Du sprichst ja selber von Deinen eigenen Schätzungen und Dunkelziffern von X.
Diese vergleichst Du dann mit offiziellen Zahlen.
Um was genau zu erhalten?
Ich verstehe es nicht.
Zumindest sinkt die Messlatte zur Zeit gewaltig. Ein indischer Slum also, na dann.
In einem Land in dem wir gut und gerne leben.
PS: Musste schon ein wenig schmunzeln.
Es ging um Größenordnungen. In Heinsberg waren es 15%. War auch ein Hotspot, aber eine Kleinstadt. Daher denk ich München könnte bei 10 % liegen. Die Anzahl der Toten deutet auch in diese Größenordnung.
Bisher hab ich doch ganz gut geschätzt. Wenn du sowas nicht lesen magst, musst du es nicht tun.
Hauptsächlich Skitouristen, sagte ich doch, über Fasching wurde das massiv eingeschleppt.
Zu Berlin weiß ich nix. Hamburg hatte ja diesen superspreader gau in der Trompete.
Wir hatten ja danach soweit ich mich erinnere auch noch Konzerte. War selber auf einem wo die über 1000 schon verboten waren. Bars und Clubs waren da auch noch offen.