Corona Virus........wie gefährlich ist diese globale Bedrohung?

Als „Grauton“ kann ich deinem Beitrag komplett zustimmen!
Seit dem 23.04. ist mir die offizielle Linie zu defensiv.
Aber das Thema ist viel zu komplex als dass einfache Antworten 100% passen können.

Und es ist sehr schade, dass hier im LF und in der realen Welt die Streitkultur nicht trägt und andere Meinungen so wenig respektiert werden.

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Das ist doch ein guter Ansatz um mal wirklich ins Gespräch zu komme. Danke dafür

Dafür aber nicht :)

Sorry, den musst ich einfach bringen ;)

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Das ist jetzt zu lang zum zitieren aber wenn Du behauptest ich hätte meine Theorie als Fakt hingestellt und nicht mit Wörtern wie " bedeuten könnte" (nicht bedeutet) dann würde ich doch fast um Zitate bitten denn die von Dir zitierte Aussage besagt eben genau das nicht.
Ich kann gar nichts als Fakt hinstellen weil ich gar kein Wissenschafter bin. ich bin nichtmal Arzt insofern bleibt fast nur nur hören und glauben und ein wenig selbst zusammen reimen, bestenfalls noch zitieren.
Das bleibt hier am Ende auch ein Fußballforum und nicht die Mitmachplattform vom Lancet.

Und ich möchte die weitere Covid-19 Verbreitung auch nicht auf die ganze Welt übertragen. Ich habe geschrieben dass die Zeit der bisherigen Coronaviren für Deutschland von Januar bis April/Mai ist. Wie ich darauf komme habe ich schonmal verlinkt. Es gibt Wissenschafter die behaupten das, und ich habe das denen geglaubt. Nachdem auf der Südhalbkugel teilweise andere Jahreszeiten, und auch sonst überall andere klimatische Bedingungen gelten, möchte ich das gar nicht verallgemeinern.

Und was die Arbeit der Stiftung betrifft. Das ist nicht speziell gegen den Herrn Gates. Ich möchte generell nicht dass die Privatwirtschaft staatliche Institutionen bespendet. Der Herr Gates kann doch jederzeit eigene Institute aufmachen, oder nochmal 20 Milliarden in Pfizer pumpen, oder wegen mir Forschung in anderen Ländern unterstützen.
Und prinzipiell gilt das auch für die WHO. EIne Weltgesundheitorganisation sollte einfach frei vom Verdacht sein Interessen von Pharmakonzernen zu bedienen.

Das bleibt aber letztendlich eine Meinung und da würde ich gar nicht erwarten dass das jeder genauso sieht denn sonst gäbe es so eine Art der Finanzierung ja gar nicht.

Gerade Pharmakonzerne wollen grundsätzlich eher nicht heilen. Jeder Konzern träumt davon dass ein Patient wegen einer Erkrankung lebenslang Medikamente nehmen muss und dabei symptomfrei bleibt. Das nennen die dann Blockbuster und ist an sich in einem kapitalistischen System gar nicht verwerflich.
Impfen ist auch toll, insbesondere wenn man den Impfzwang einführt wenn eine Krankheit eigentlich schon besiegt ist (Masernstatistik). Nebenbei, mein Impfpass (den den man angeblich immer verliert und der deshalb jetzt digitalisiert werden muss) ist lückenlos, bis auf den Grippeschutz.

Klasse Post @rais.
Da steckt viel von dem drin, was sich mit meinen Ansichten deckt.

Grundsätzlich werde ich misstrauisch wenn jemand meint, im Besitz der vollen und einzigen Wahrheit zu sein bzw. dauernd von „Fakt ist…“ spricht.

Von daher bin ich dem Luder auch ein Stück dankbar.
Man kann sich so die teilweise hanebüchenen Aussagen der Lockdown Gegner zur Brust nehmen bzw. gerade rücken.

Schon irgendwie ne Art „Freibrief“…

Finde den Artikel lesens- und sehenswert - warum Abstand so wichtig ist und warum man das mit den Masken ernst nehmen sollte (auch weil es Tendenzen gibt, dass nicht mehr so genau zu nehmen.)

projekte.sueddeutsche.de/artik…n-so-wichtig-ist-e546790/

@rais
Bester Post hier seit vielen Tagen!
Fundiert, tiefgründig, abwägend!
Besser gehts nicht!

Man muss eigentlich nur die Augen und Ohren weit aufmachen, sich einen Überblick über den Globus verschaffen, dann erkennt auch der kritischste Bürger, dass wir in Deutschland bisher gut gefahren sind.

Hand aufs Herz
Wer ist sich sicher, ob er als Verantwortlicher besser agiert hätte?
Der Lockdown ist ja Geschichte.
Eine Normalisierung zeichnet sich nur langsam ab.
Wir wandern vorsichtig einen gefährlichen Grad entlang. Rechts schreien sie: Achtung Absturzgefahr, die Freiheit ist weg, die Wirtschaft bricht zusammen. Links schreien sie: Vorsicht Absturzgefahr, die zweite Welle wird alles verschlingen.

Da den Bergführer zu spielen, ist nicht die leichteste Aufgabe.

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Warum sind Großraumbüros z.B. dann noch nicht verboten?

Ich denke, dass sich Heimbüros deutlich stärker etablieren, als es in der Vergangenheit waren. Aktuell sind noch sehr viele in Heimbüros, was die Sitution in Großraumbüros ein wenig entlastet. Auch Kurzarbeit entlastet die Situation.

Ich persönlich habe seit ewig Heimbüro und ich hasse Großraumbüros. Bei allen Nachteilen, die Heimbüros mit sich bringen, finde ich Großraumbüros schlimmer.

Vielleicht wäre es eine Idee gewesen, Großraumbüros zu verbieten und Restaurants offen zu lassen. Ein interessanter Gedanke … Das hätte vielleicht die Arbeitswelt verbessert und einige Pleiten verhindert.

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Ich kann nur sagen, dass ausgehend vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales es wohl an die Arbeitgeber eine Aufforderung gibt, notwendige Infektionsschutzmaßnahmen in einer Gefährdungsbeurteilung zu dokumentieren. Dazu wurden Leitlinien veröffentlicht zu entsprechenden Arbeitsschutzmaßnahmen. Das ganze wurde bei uns in der Firma von unserem Arbeitskreis zur Corona Pandemie in eine strukturierte Liste umgesetzt, welche nun die Vorgesetzen für ihre Bereiche zu beurteilen und umzusetzen haben. Dort ist ganz klar das Einhalten der Mindestabstände aufgeführt. Ersatzmaßnahmen können ja getroffen werden.

Wie die schwedische Statistik­behör­de gestern mitteilte, starben in Schweden, das 10,3 Millionen Einwohner hat, im vergan­ge­nen Monat 10.458 Menschen − mehr als in allen anderen Monaten der vergangenen Jahrzehnte"

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/112994/Schweden-verzeichnet-im-April-hoechste-Todesrate-der-vergangenen-Jahre

Wobei jetzt leider nicht dabei steht, wie viel mehr es sind. Wenn man den Jahreshöchststand von 1993 linear teilt, waren es damals 8032 Tote pro Monat mit einer Grippewelle. Aber da gab es sicherlich Monate mit deutlichem Ausschlag nach oben.

Wir hatten das schon, aber gerne nochmal.
Jeder Dritte Tote in Schweden mit einer positiven Covid-19 Diagnose stammt aus einer Alten- und Pflegeeinrichtung. Die Regierung hat diesbezüglich ihr Versagen schon eingestanden. Das alleine sind schon über 1.000 erklärbare Todesfälle. Ein erheblicher Anteil davon hätte vermutlich länger leben können.

Ansonsten sterben in Schweden pro Jahr anscheinend um die 90.000 Personen, das entspricht 7.500 pro Monat, wobei in den allermeisten europäischen Staaten die Sterblichkeit in den Wintermonaten immer höher ist als im Sommer.
Schweden führt die Sterbestatistik in Europa nicht an. Es gibt Länder die stehen deutlich schlechter da (mit Lockdown), und Länder welche deutlich besser dastehen (mit Lockdown). Und es hat auch niemand behauptet dass Covid-19 in Schweden keine Menschen tötet. Ähnlich wie auch die Grippe (das Ärzteblatt vergleicht selbst mit der spanischen Grippe) tötet Corona Menschen. In Bayern, in Schweden und in fast jedem anderen Land auf der Welt.
Es kann durchaus sein dass sich die Sterbezahlen im Jahresvergleich auch noch etwas annähern.

Deutschland überrascht ja nicht einmal bei der Zahl der Infektionen, die bleibt relativ hoch, sondern bei der Zahl der Totesfälle Wir haben in 3 Bundesländern viele diagnostizierte Erkrankte, aber relativ wenige Tote. Dafür gibt es sicher Gründe, aber dass bei uns das Sterberisiko bei einer Erkrankung niedriger ist als in Frankreich oder Schweden liegt meiner Meinung nach nicht daran weil der Erkrankte vorher keine Kugel im 50m Radius einer Eisdiele essen durfte.

Schweden hat sich eh erledigt. Die brauchen jetzt keinen Lockdown mehr machen da die Infektionsraten sowieso zurückgehen und wir lockern ja gerade (wagen also ein wenig mehr Schweden). Für mich bleibt Schweden ein Erfolgsmodell mit vielen Fehlern, und ich bewundere Anders Tegnell für seinen Mut. Ich hoffe er zieht selbst irgendwann eine positive Bilanz denn er trägt eine sehr hohe Verantwortung.

Ansonsten hat auch die Tagesschau mal einen kritischen Tag und hinterfragt:
Corona-Ausbruch in Deutschland - Die verlorenen Wochen
Ich bemühe mich der Politik keine Vorwürfe zu machen (gelingt nicht immer), aber dass da teilweise weiterhin so abgefeiert wird bleibt für mich ein Makel. Ich habe auch Schwierigkeiten über Hubsis Biergartenerklärung zu schmunzeln. Es gelingt dann doch, aber eigentlich ist das auch ein wenig traurig .

Es gibt Länder da bleibt ein Lockdown richtig. Zum Beispiel weil sie die Fallzahlen nicht anders in den Griff bekommen, ein Hotspot in einer dichtbesiedelten Großstadt liegt oder das Gesundheitssystem völlig marode bzw. wenig belastbar ist. Meiner Meinung nach war der Lockdown in Deutschland zu lange (maximal 2 bzw. 4 Wochen), und er hat eigentlich zu spät begonnen. Aber jetzt ist es es so wie es ist.

Das Thema Schweden ist hier auch noch mal thematisiert:

Ich mag eigentlich solche Faktenchecks aber der von der SZ ist irgendwie überhaupt nicht meins

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Erstaunlich aus deinem Munde, aber du hast recht, das hat nichts mit den checken von Fakten zu tun, das ist Propaganda in eigner Sache.

Fand ich gut und kann ich gut nachvollziehen wenn es vielen so oder so ähnlich geht.

Auch wenn man in letzter Zeit vom Maut-Dobrindt oder vom Digital-Andi Scheuer ja schon einiges gewohnt ist. Unser Hubsi ist da nicht weit davon entfernt. Den Transrapid-Edmund kennen ja einige jüngere vielleicht gar nicht mehr.

Die Biergartenerklärung mag ja noch angehen, aber die Hendlerklärung ist einfach ein Schlag ins Gesicht jedes Versicherungskunden. Aber das macht ja nichts. Er ist schließlich nicht Minister für Verbraucherschutz, sondern Wirtschaftsminister. Da ist einem der Versicherungskonzern allemal näher als so ein paar… naja nachdem das ja lauter Wirtschaften waren wäre er vielleicht doch wieder gefordert.

Nein das ist nicht traurig sondern schon wieder ärgerlich.

Der Andi Scheuer, der Dobrindth, der Aiwanger sind ebenso von der Bevölkerung gewählt worden, wie das damals der Stoiber wurde.

Das sagt sehr viel über die Leute aus, die gewählt haben, aber auch viel über die Alternativen, die zur Verfügung standen.