Wird’s langsam eng unterm Aluhut?
Und warum soll ich meine Zeit verschwenden, dem falschen Menschen das Richtige zu erklären?
Du willst es doch nicht verstehen. Aber das Forum hat viele Nutzer, die noch nicht müde sind dich zu korrigieren.
Ich erlaube mir weiterhin nur auf den größten Stuss deinerseits zu reagieren.
Ich möchte das gar nicht werten aber die Übersterblichkeit aufgrund von Lockdown Maßnahmen, Angst oder wirtschaftlicher Not tritt vermutlich mit einer Zeitverzögerung ein, während Covid-19 Tote eben relativ zeitnah in der Statistik auftauchen.
Jemand der vielleicht aufgrund einer verspäteten OP stirbt tut das eben nicht im März oder April sondern vielleicht erst im Oktober. Auch ein nicht behandelter Herzinfarkt muss nicht sofort zum Tod führen, er könnte allerdings die Lebenserwartung deutlich reduzieren. Das zu quantifizieren wird vermutlich schwierig. Ich vermute mal dass es dem Schindluder aber auch eher darum geht dass man diese Verluste nicht ignoriert und bei möglichst vielen getroffenen Maßnahmen berücksichtigt.
Selbst der von mir eher wenig geschätzte Dr. Drosten betont immer wieder (zumindest in den Interviews welche ich von ihm gesehen habe) dass er die Sicht eines Virologen beschreibt und Abwägungen auf eine Gesamtgesellschaft oder sozio-ökonomische Folgen andere Spezialisten treffen müssen.
Wieso muss ich einen besseren Begriff wählen und zu den Links Stellung beziehen. Beziehe Du doch erst mal in eigenen Worten Stellung warum Du Nazi Begriffe verwendest. Und es ist also Schmarrn Dich darauf hinzuweisen?
Das ist ein Begriff der antikapilaslistischen linken und schon passt es wieder.
Bei einer Diskussion macht es Sinn Argumente auszutauschen und nicht einzelnen Begriffe rauszupicken um den anderen dann vermeidlich bei was zu ertappen. Macht man wenn einem argumentativ nix einfällt, so wie dir und der Systempresse
Ich kann dem Xanderl da nur zustimmen. Wahlweise kann man ohne auf seine angesprochene Problematik einzugehen auch das gegenüber todlabern. Das hat dann ungefähr die gleiche Auswirkung.
Während ich es meist noch nicht einmal schaffe, mehr als 10% der Texte in der SZ zu lesen, gelingt es anderen offenbar spielend, die gesamte relevante Presselandschaft (wie viele Seiten werden das wohl täglich sein?) akribisch zu durchforsten, so dass sie genau darüber im Bilde sind, was veröffentlicht wird und was nicht. Das erfüllt mich durchaus mit Neid, denn ich würde qualitativ hochwertigem Journalismus gerne auch so viel Zeit und Geld widmen können.
@schweinfurterloewe: Wollte mich dazu eigentlich nicht äußern, aber bei dir fällt es mir seit Wochen auf und heute ist das Faß bissl voll bei mir.
Deine Ansicht ist: Suizide, Kindesmisshandlungen, Frauenmisshandlungen gabs scho immer. Jetzt - unabhängig von Fallzahlen - Coronamaßnahmen ins Felde zu führen ist Käse, weil:
der Selbstmörder ist selbst Schuld an seinem Schicksal
der Erwachsene, der sein Kind schlägt darf kein Alibi bekommen
der gewalttätige Ehemann/Partner (im übrigen auch Frau oder Partnerin, auch Wenn’s die Minderheit ist) darf auch kein Alibi erhalten.
So, jetzt dazu:
Du kennst den Spruch Gelegenheit macht Diebe? So ist es hier doch 1 zu 1. Kein Alibi für Gewalt gegen Kinder und in Beziehungen. Trotzdem ist es sinnvoll Leuten mit solchen „Gefährdungen“ (und die meisten haben kein Schild auf dem Kopf „ich hau meine Frau oder mein Kind“) wenig Möglichkeiten zu geben bzw eine soziale Kontrolle aufrecht zu erhalten. Kitas, Schulen, öffentlicher Raum an sich, auch Frauenhäuser als Zuflucht. Alles Umstände, die potentiellen Tätern weniger Möglichkeiten gibt.
Zu Suiziden möchte ich nicht hier groß schreiben. Grds ist es auch hier so, dass Kontakte, Zugang zu Fachärzten oder keine Extrembedingungen (jeder Fall hat andere Hintergründe) Fälle vermeiden.
Im Übrigen sind sowohl Suizide, als auch Misshandlungen in der Familie in den letzten Jahrzehnten gesunken. Manch gewachsene Umstände und Maßnahmen lohnen sich wohl.
Auch wenn ich bei dir den Eindruck habe, du hältst alle Investitionen für Geldverschwendung und nimmst die Schicksale nun mal à la survival of the fittest in kauf.
Die Anzahl der Corona Toten in Deutschland spricht eine deutliche Sprache, dass vieles bei uns richtig läuft. Angefangen bei einem der besten Gesundheitssysteme der Welt bis hin zum kompletten Lock Down. Das dieser auch Dinge zu Tage fördert die nicht unbedingt an stabile Lebensformen erinnern, war durchaus zu erwarten. Das Menschen zu Gewalt neigen, auch gegenüber Schutzbefohlenen, ist auch in stabilen Zeiten durchaus erkennbar, nur da ist es für viele bequemer weg zuschauen.
Ich warte eigentlich immer noch auf die Antwort, was du unter eindämmen verstehst. Würde gerne den BLÖDSINN nachvollziehen können, den du dazu schreibst.
Selbstverständlich dämmt Südkorea, wie nun auch Deutschland, den Virus ein!
Eindämmung = „das Verhindern der Ausbreitung/Vergrößerung von etwas“ und nicht auslöschen wie ich deine Argumentation interpretieren (solange du es nicht selbst klar stellst und auf meine Frage auch mal eingehst) würde.
Du liegst falsch wenn du denkst ich halte das für geldverschwendung frauenhäuser, selbsthilfegruppen, kinderheime etc. Zu finanzieren. Grundsätzlich ist erstmal jeder Suizid , Misshandlung, Vergewaltigung etc. Einer zu viel.
Aber ich denke die Ursache dafür ist nicht Hauptsächlich diese Corona-Krise jetzt sondern die Tatsache dass vorher oft was schief gelaufen ist. Wo die Corona-Krise wirklich meiner Meinung nach richtig krass eingreift, was viele vielleicht garnicht so aufm Schirm haben: Suchtkranke (Alkoholiker, Drogen, Zocker etc.)
Selbsthilfegruppen, Therapieangebote etc. Fallen weg und im Fernsehen laufen saufwerbungen online-casinos etc. Das ist ein skandal für mich
Februar/März/April
Meine Tante beendet die Chemotherapie, und beginnt mit der Bestrahlung.
Meine Tochter beendet Ende März die Erkältungssaison mit ihrem evergreen Infekt der oberen Atemwege, beim Kinderarzt war die Hölle los, auch weil es eine heftige Saison mit unktitischen Erkältungen war.
Bei meinem Bruder bestand zwischenzeitlich der Verdacht auf einen Nebennierentumor. Ultraschall, Urin- und Bluttests, dazu ein CT im Krankenhaus, zwei Termine beim Internisten.
Meine Mutter nimmt ihre altersbedingten Arztermine wahr.
Ich selbst bin seit Februar mit etwas hohem Blutdruck in Behandlung (guter Zeitpunkt für so was…vor Schreck hätte ich beinahe mit dem Rauchen aufgehört).
Ich kann um ehrlich zu sein wenigstens in nächster Nähe nicht wirklich nachvollziehen, wo da genau die Konzentration der ICUs auf covid19-Patienten in irgendeiner Form andere Behandlungen beeinträchtigt haben soll. Ich weiss ua von verschobenen Gelenk-OPs bei älteren Patienten. Da ging es aber vor allem um den Schutz der Patienten.
Mein Satz begann nicht ohne Grund mit „Ich möchte das gar nicht werten“.
Ich kann nicht beurteilen ob überlebenswichtige Operationen aufgeschoben wurden. Dazu müsste ich Detailwissen zu hunderttausenden verschobenen Eingriffen haben. Ich kann auch nicht damit glänzen dass in meinem persönlichen Umfeld die ganze Zeit durchoperiert, oder Operationen verschoben wurden.
Ich meine aber mein Punkt bleibt trotzdem valide. Wenn es so wäre dann würde man die Opfer zu großen Anteilen eben nicht in den Todesstatistiken vom März/April erkennen, sondern eher zu einem späteren Zeitpunkt (wenn überhaupt).
Die Wahrscheinlichkeit ist hoch dass wir das statistisch nie erfassen werden.
Die CDC (das amerikanische RKI) bestätigt nun offiziell die Sterblichkeit liegt bei ca. 0,26%. Also genau dort wo es bereits von Ioannidis, Streeck und Konsorten schon vor zwei Monaten verordnet haben. Gerechnet würde mit 35% asympomatischen Fällen, was sehr niedrig ist. Rechnet man mit 50% asympomatischen Fällen ist man schon bei 0,2%.
Bis auf meinen selbstverschuldeten „Blutdruck“ hätte ich in allen Fällen gerne auf das „glänzen“ verzichtet. Ich finde es etwas befremdlich, für den Fall, daß dem eine negative Konnotation anhängen soll…