Jetzt habe ich es noch mal gelesen. Du sagst man kann es nicht vorhersagen, verlangst aber dann eine Abwägung dazu? Wie soll das dann funktionieren? Was wäre denn eine für dich zufriedenstellende Abwägung gewesen?
Abwägen heißt alle Seiten und alle Meinungen aus allen Disziplinen hören und im Falle der Medien wiedergeben und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Außer einem Herrn Wieler und einem Herrn Drosten, gab es ja quasi nix.
Schaut man sich die Krisen- und Beraterstäbe in Bund, Ländern und Gemeinden genauer an, sieht man, wie breit diese aufgestellt sind. Dort kommt es unweigerlich zu fundierten Abwägungen. Auch in den Medien lässt sich eine gefühlte Einseitigkeit nicht objektivieren. Dass manche Experten und Meinungen mehr Raum bekommen als andere, ist nicht zu vermeiden und auch gut so, denn nicht jede Ansicht ist gleich gut begründet und angemessen. Vor allem das Internet sorgt dann dafür, dass auch die krudesten Thesen dennoch weit verbreitet werden.
Mir ging es nur um die Relationen.
Dass die Wirtschaftsunternehmen nehmen was sie kriegen können und Politik tlw geradezu devot gegenüber Großunternehmen agiert, will ich nicht bestreiten.
Weiter sollten wir das hier nicht vertiefen. Ist letztlich OT.
Na ja, bei der Kritik an den Medien bin ich in der Sache (nicht in der Begrifflichkeit Systempresse) schon nahe bei Schindluder.
Es ärgert mich z.B. immer noch, wenn in allen gängigen Medien die Fallzahlen vom RKI als „Infizierte“ dargestellt werden und nicht als „positiv getestete“.
Damit wird das Thema Dunkelziffer unter den Tisch gekehrt.
Ich habe nur ein Abo der SZ, schaue keine Talkshows und nicht absolut regelmäßig Nachrichten etc., mir fehlt also der Überblick, den manche, die sich eine Pauschalkritik erlauben, offenbar haben. In der SZ kamen auf jeden Fall die unterschiedlichsten Menschen, Einschätzungen und Wertungen zu Wort.
Möchte ich mich anschließen. Die SZ ist in ihrer Gesamtheit sicherlich d’accord mit dem Kurs der Regierung (wenn es eine Umfrage unter allen Redakteuren gäbe).
Aber es kommen unterschiedlichste Sichtweisen und Themen zur Sprache. Das erfordert natürlich auch, dass man die gesamte Zeitung liest und nicht nur Seite 1 oder die ersten 3 Artikel auf SZ.de
es gibt einen einzigen Virologen der anderer Meinung sein darf und den man trotzdem erstnehmen muss, da Laschet ihn für die Studie in Heinsberg gesposnsort hat. Ausser dem Steeck hab ich im Mainstream nirgends eine abweichende Meinung gelesen und davon gibts reichlich.
für mich die beste Seite sich zu informieren. Wenn man danach geht ist das was wir hier machen eindeutig und von Anfang an falsch. Von mir aus kann man sagen, die würde auch nur eine Seite der Medaiilie betrachten, seh ich zwar nicht so, da ich sowohl Mainstream aufmerksam verfolge als auch eben diese wichtigen und für mich richtigen Einwände.
Da wird so gut wie alles angehandelt und mit links belegt.
Also bitte ab und zu mal die Meinungen abgleichen, kritisch hinterfragen, wenn es schon die Presse nicht tut. Auch die SZ tut dies nicht.
Ich finde diese Einseitigkeit schwer auszuhalten und mit geht es da wie dem Thomas Mann der meinte:
" Es ist ein schreckliches Schauspiel , wenn das Irrationale populär wird"
Thüringen öffnet doch jetzt. Wenn es da gut läuft werden andere nachziehen. Es ist nicht so das sich nix tut. Könnte man auch mal anerkennen, wenn man sich beide Seiten der Medaille anschaut.
Die internationalen Experten, deren Austausch am Freitag im SZ-Magazin abgedruckt war, haben meiner Meinung nach eine überzeugende Vorstellung abgeliefert.
zwei Monate zu spät, hätte man sich um die Erhebung von Daten gekümmert oder hätte man sich zumindest die internatonalen Studien (z.b. diese dazu angesehen hätte man das schon lange so entscheiden können oder müssen. Das mit den Daten macht man aber erst jetzt und auch erst nachdem der Druck zu gross wurde, die Datenlage international ignoriert man noch immer. Ich erkenne daher völliges Versagen an.
Norwegen gesteht diesen Fehler wenigstens jetzt ein, bei uns dagegend darf ein Lauterbach weiter seinen Bockmist verbreiten.
Das Problem ist doch das wahrscheinlich viele Lockerungen die jetzt nach und nach kommen, kaum negative Auswirkungen haben werden, weil es momentan kaum aktive Fälle gibt (brauchst jetzt aber nicht wieder erwähnen, dass die ganzen Tests eh sehr fehlerhaft sind und 0 aussagekräftig).
Sprich die ganzen Lockerungen haben doch wenig Aussagekraft, in wie weit sie möglich wären, wenn die aktiven Fälle wie noch vor einigen Wochen deutlich höher liegen würden.
genau das sagt der Streeck ja auch, man hätte schauen müssen was welchen Effekt hat als man zugesperrt hat. Hat man aber nicht und jetzt ist man ahnungslos. Hinzu kommt was du sagst, jetzt ist Sommer und Corona eh erstmal vorbei. Wäre aber wichtig für die nächste Welle wenn eine kommt, reicht es Großveransltaungen zu verbieten wenn ja ab welcher Größe? Geht im Freien alles? Sowas wüsste man jetzt bereits.
In einer aktuellen Analyse der Deep Knowledge Group kommt Deutschland hinter der Schweiz auf Platz zwei weltweit in puncto sicherer Umgang mit der Seuche. Also, irgendwas müssen die in Berlin schon richtig gemacht haben…