Corona Virus........wie gefährlich ist diese globale Bedrohung?

Der von mir markierte Satz ist im Prinzip richtig, aber kein Beweis für ein exponentielles Wachstum anfang/mitte März.
Man wusste nicht genau was die „Zahlen“ (positive Testergebnisse pro Tag) bedeuten, denn sie sind ein Blick in die Vergangenheit von ca 10-14 Tagen.

Deshalb (=Nichtwissen) fand ich und finde den Shutdown (ein Lockdown war es nicht) im März richtig. Wenn ich mit 100 km/h in eine Nebelwand fahre, mache ich eine Vollbremsung und fahre auf Sicht weiter.

Meine Kritik setzt ab ca. Ostern ein. Die Schritte aus dem Shutdown waren chaotisch, mutlos, ohne intelligentes Konzept dahinter und berücksichtigen bis heute nicht das inzwischen gewonnene Wissen.
Was wurde Schindluder für seine Ansicht zur Sterberate (aller Infizierten) hier angegriffen.
Gestern in ZIB2 im ORF hat ein Regierungsmann der Ösis die Zahl von 0,25% (bis ca 0,6%) genannt - genau den Bereich den SL ich glaube ab anfang Mai hier propagiert hat.
Und der Typ ist auch für die aktuelle und von ihm erwartete Infektionstätigkeit entspannt geblieben (nicht in Dauerpanik wie z.B. unser Lauterbach)
Dort hat man anscheindend die Erkenntnis inzwischen: ausrotten wirst du das Virus nicht, also geht es um den Umgang mit dem Virus, das für junge und gesunde zu 99% nicht über die Maßen gefährlich ist.

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Ich sehe das schon auch recht kritisch, obwohl es bei uns in der Familie recht stabil gelaufen ist. Wie die Situation bei uns allerdings ausgesehen hätte, wenn ich nicht zu Hause hätte arbeiten können, oder nicht jedes meiner Kinder Zugang zu einem eigenen Rechner gehabt hätte, wäre das schon schwierig gewesen.
Und das sind Punkte, von denen man eben nicht im Allgemeinen ausgehen kann. Und jemand der selbst keine höhere Bildung und ggf auch noch aktuelle Übung in den Themen hat, tut sich schwer die eigenen Kinder zu unterstützen, auch wenn man viellecht will und Zeit hat.
Ich gehe auf Grund der aktuellen Erfahrungen davon aus, dass der Schulbetrieb im neuen Schuljahr wiede rmit voller Klassenstärke stattfinden wird. Maske auf dem Weg durch’s Gebäude und bei Bedarf (gefährdeter Lehrer) auch im Unterricht. Und grosszügig Lüften.

In Mumbai hat man Antikörper bei 60% festgestellt, Sterberate 0,05 bis 0,1%.

https://www.msn.com/de-ch/nachrichten/international/hoffnung-aus-dem-slum-die-bewohner-von-mumbais-armenvierteln-könnten-als-erste-eine-herdenimmunität-erreicht-haben/ar-BB17r9ar?li=BBqfP3w

Mir persönlich hat die Pandemie eigentlich keine größeren Einschränkungen gebracht. Eher hat die Arbeit im Home-Office mir mehr Freizeit verschafft, da ich nicht mehr 1,5 h jeden Tag unterwegs bin.
Jetzt bin ich auch noch in der privilegierten Situation ein eigenes Arbeitszimmer zu haben, in dem ich alles stehen lassen kann und nicht immer wiederr mein Zeug her- und wegräumen muss.

Ich verstehe allerdings den Wunsch seiner Arbeit wieder geregelt nachgehen zu können. Hier sind letztendlich, aus meiner Sicht, aktuell vor allem Messebauer und sonstige Veranstalter bzw Kulturschaffende betroffen. Ich weiss allerdings keine Lösung wie man mit dem Thema umgehen soll. Ich bin willens und schliesslich auch finanziell in der Lage mir hier Unterstützung leisten zu könne. Wie diese allerdings koordiniert werden kann udn soll, wieder großes Fragezeichen. Ein Öffnen von Messen und Theatern ohne Auflagen, sehe ich schwierig.
Hat hier jemand Ideen, die eine Öffnung ermöglichen? Wie kann so etwas aussehen?

Indien ist hier irgendwie schwieriges Terrain. Gibt es auch nur ansatzweise verlässliche Zahlen? Werden Tote in Indien, gerade aus der armen Bevölkerungsschicht, untersucht?

Diese Überschrift xD

Durch Tests in Mumbai geht man also aus, ganz Indien hat eine Herdenimmunität xD

Einwohner Mumbai 18,41 Mio
Einwohner Indien 1,535 Mrd.

Also würde man bei uns in einem Dorf 60 % Antikörper finden und dann schreiben Deutschland hat eine Herdenimmunität erreicht

Ein Punkt, der mich riesig aufregt. Wenn die Politik (Bund/Länder/Kommunen) der Kulturszene - und zwar der gesamten, und nicht ausschließlich der Hochkultur - wirklich helfen wollte, hätte man schon lange Vieles nach draußen verlegen können, Freischankflächen ermöglichen, kurz, pragmatisch und unbürokratisch zumindest einen Teil der Verluste über den Sommer abfedern helfen können. Aber das ist in unserer Gesellschaft, in der inzwischen jeder Angst hat haftbar gemacht werden zu können, leider völlig unmöglich. Im WInter sieht das natürlich dann ganz anders aus, da wird gar nix gehen.

Früher hieß es immer die Menschen verstehen kein exponentielles Wachstum, inzwischen bekommt man manchmal den Eindruck Wachstum gäbe es nur noch exponentiell. Das sehe ich halt anders, aber man liest zugegeben aktuell überall von exponentiellem Wachstum.
Bei einem exponentiellen Verlauf ist jede Pandemie (vereinfacht formuliert) nach 33 Tagen vorbei denn dann hat man die Welt komplett durch (im Arxch wäre auch nicht unpassend).
Finde aber gerade die anderen Themen deutlich spannender und würde das gerne beenden.

Und es mag auch sein dass wegen mir meine und Schindluders Beiträge auf die Dauer ermüden aber alleine heute habe ich wieder einige gute Wortbeiträge gelesen. Darf man gerne anders sehen.

Den Ansatz mit den Autokinos habe ich nicht verstanden, den fand ich daneben. Aber z.B, Orte wie das Theatron im Olympiapark sind doch prädestiniert für sowas. Im Freien bin ich persönlich auch recht entspannt. Ich war allerdings z.B. auch noch nicht in einem Restaurant, sondern dann nur immer auf der Terasse bzw. im Gastgarten. Stressfrei sieht für mich dagegen mein Tanzunterricht aus, das ist recht entspannt, da hier eh genug Platz drinnen ist.

Maskenverweigere in Supermärkten gehen mir dagegen massiv auf den Senkel. In den Öffentlichen kann ich grad nichts sagen, da ich aktuell nur Fahrrad oder Auto fahre.

Autokinos brauch ich auch nicht dafür. Aber was spräche beispielsweise dagegen, in den Innenstädten kleine Seitengassen zu sperren und einem Kneipenwirt, dessen Kneipe vielleicht 50 oder 100m entfernt ist, einen kleinen Schank und ein paar Tische zu erlauben? Damit er sich zumindest über Wasser halten kann. Aber nein, das hieße heilige Kühe namens Gaststättenverordnung, Emissionschutz u.a. zu schlachten. So jedenfalls wird das nix. Bye bye, Kneipe um die Ecke. Zeit, sentimental zu werden und die Marilyn zu bemühen (die Echte).

Ich wünsche mir, dass Regeln/Empfehlungen/Einschränkungen noch stärker regional und abhängig vom Infektionsgeschehen gemacht werden.
Im Landkreis meines Wohnortes wurden in zwei Monaten 30 Menschen positiv getestet, seit Wochen sind es weniger als 10 „aktive“ Fälle. Es gibt hier kein aktives Infektionsgeschehen, nur Einzelfälle. Ich würde hier nur allgemeine Empfehlungen aussprechen, ziemlich alles erlauben und Schutz für Pflegeheime sicherstellen.
Wenn man so ein 3 oder 4stufiges Konzept pro Landkreis/Stadt einheitlich(!, leider bin ich ein Freund des Förderalismus) in D hätte, wäre das aus meiner Sicht ein klarer Fortschritt.

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Wenn ich mich da auf die hier Verantwortlichen in der kommunalen Verwaltung verlassen müsste, dann Pfiate Gott scheene Gegend (hätt die Oma gsagt). Aber grundsätzlich absolut richtig und wünschenswert, ja.

Ein Tropfen auf dem heißen Stein. Gut gemeint, schlecht gemacht, aber es geht zumindest in die von dir gewünschte Richtung.
In der Westenrieder haben sie jetzt mal allen Wirtschaften erlaubt , die Freischankflächen extrem zu vergrößern oder überhaupt nach draußen zu gehen, was diese natürlich dankend angenommen haben. Von Abstand spricht hier halt keiner mehr.

Also in der Münchner Innenstadt brauchst nix mehr aufmachen, weil da ist alles offen. Es ist auch recht voll. Wer nicht da ist, sind ausländische Touristen. Oder zumindest nicht viele. Und in München wird dieses Jahr so viel zusätzliche Freischankfläche angeboten, wie noch nie. Geht galt zu Lasten der Parkplätze. Wer sich das mal geballt anschauen möchte, dem sein ein Ausflug ins Westend empfohlen.

Joa, seh ich auch so. Und das Ganze erinnert mich ein bissal an die (versuchte) Verdrängung der harten Drogenszene in München in den 90ern. Siehe aktuell kollektiven Open Air-Abschuss am Gärtnerplatz oder Flaucher. Konzentration von Menschen ist halt nicht unbedingt das, was wir grade brauchen.

Stimmt schon, aber mir gehts auch eher um die Randgebiete. Damit halt nicht jeder Hampelmann in die Innenstadt muss, um etwas zu erleben.

Edit: War weiter oben etwas missverständlich, ich meinte nicht nur die Münchner Innenstadt.

Man könnte das Geschehen am Gärtnerplatz tolerieren, wenn sich die Leute (Achtung Verallgemeinerung) nix scheissen und allen Dreck rumliegen lassen ind sich nixht vorstellen können, dass es Menschen gibt, die nicht Bock haben von fremden Feiernden beglückt zu werden.
Es ist eine Problematik stets sich selbst als Maßstab des Handelns zu nehmen. Ich denke, dass gilt für diese Diskussion genauso. Ich kann mich hier nicht ausnehmen, aber ich versuche das Bedürfnis anderer zu erkennen und ggf mein Verhalten anzupassen.

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Samma von vorn bis hinten einer Meinung. Trotzdem kam’s ja genau aufgrund des fehlenden Pragmatismus der Politik zu dieser Situation. Würde ich zumindest sagen.

Ich weiß nicht, ob ich in einer solchen Entscheiderposition nicht genauso entschieden hätte. Und der Weg zurück zu „Normalität“ ist schwierig. Ich denke allerdings, dass beim aktuellen Geschehen nichts Großes weiter passiert, wenn wir halt, wenn’s enger wird, die blöde Maske aufsetzen. Was mich dabei nervt, sind Komplettverweigerer, die aus Machismo keine Masken tragen. Weil einem echtem Mann, kann so ein Virus gar nie nichts antun. Wenn alle vernünftig wären, wären auch keine absurden Regeln notwendig.

Muss leider später antworten. Bier ist aus ;)