Corona Virus........wie gefährlich ist diese globale Bedrohung?

korrekt

Also wenn du die Studie von Ioannidis für „nicht aussagekräftig“ hältst, dann können wir uns tatsächlich nicht auf eine gemeinsame Datenbasis für eine Diskussion einigen.

er zündet doch schon wieder Nebelkerzen weil ihm zur Studie nix einfällt

So wie behauptest in Schweden ist alles Freiwillig xD Mit dir zu diskutieren ist wie mit einem Trump Anhänger.

Alles was einem nicht passt ist Fake News usw…

Du hast doch selbst geschrieben, dass in Schweden vieles auch ohne „direkte Maßnahmen“ (= Regeln, oder?) umgesetzt wurde !! ???

Das war zu beginn, sie haben ihre Regeln verschärft im Juli rum wie sowas:

Restaurants, Bars und Cafés dürfen geöffnet haben, wenn die neuen Bestimmungen eingehalten werden (Bedienung am Platz, angepasste Sitzplätze, Take-away usw.).
As from 1 July 2020 the regulations and general guidelines, issued by the Public Health Agency (HSLF-FS 2020) in the aim of reducing the transmission of COVID-19 in restaurants, bars and cafés, have been replaced by a new act on temporary communicable disease control measures at venues serving food and drink (2020:526).

Achja zur Sterblichkeit schreibt Schweden folgendes:
A study by The Public Health Agency of Sweden estimates the fatality rate in the Stockholm region to 0.6 percent, for all ages. The fatality rate among those 70 years or older is 4.3 percent, whereas it is 0.1 percent among those younger than 70 years.

Mag alles sein bezüglich Schweden. Ist im Detail auch nicht mein Thema.

Mein Thema ist, dass die schwedische Maxime „so viel Eigenverantwortung wie möglich“ lautet.
Ich war bereit meine Eigenverantwortung für 2 Wochen abzugeben.
Ich bin nicht bereit meine Eigenverantwortung für 2 Jahre abzugeben.

Und das wird auch nicht funktionieren.

In Schweden waren es vll mal zu wenig Regeln.
In Spanien sind es (meine Ansicht, allerdings nicht sehr fundiert) zu viele Regeln, an die man sich nicht hält.

Am besten funktioniert ein intelligenter Mittelweg (Meinung). Der Shutdown im März mit sachlicher Begründung war ein guter Start (Meinung). Davon ist man in D aber inzwischen weit weg.

Die Ösis z.B. haben eine Maskenpflicht im Lebensmittelhandel und in Apotheken, aber nicht in allen Geschäften.
Klingt unlogisch.
Die Begründung gefällt mir aber: zum Einkaufen und in die Apotheke müssen alle, vor allem auch viele aus der Risikogruppe. Da muss man Solidarität einfordern.

Also geht es dir direkt um die Maskenpflicht?

Oder wo wirst du noch so stark eingeschränkt?

Ich war am Sa im Zoo , Sonntag im Freibad usw… also ich für meinen Teil merke keine Einschränkungen, gehe auch regelmäßig essen, Biergarten geht auch.

2 „Gefällt mir“

Der Schutz von Risikogruppen hat halt in Schweden nicht funktioniert, in Bayern allerdings auch nicht. Darüber spricht man hier nur nicht so gerne.
Den Shutdown im März hat doch eigentlich gar keiner kritisiert, eher die Schwachstellen im Konzept.
Zum Beispiel

  • dass man damals noch ohne jegliche Schutzmaßnahmen den ÖPNV benutzen sollte (bewusste Verdrängung von Risiken).
  • dass es im Arbeitsumfeld oft nur Gebote und Vorschläge gab, während im privaten Bereich rigoroseste Einschränkungen verkündet wurden.
  • dass man teilweise über das Ziel hinausgeschossen ist (Buch lesen auf der Parkbank, Strafzettel weil man eine Kugel Eis im 50m Radius einer Eisdiele gegessen hat).
  • das man dem Bürger keinerlei Vertrauen schenkt dass er selber gute Konzepte entwickeln kann um die weitere Verbreitung des Virus zu verlangsamen obwohl nahezu alle Indikatoren bereits in eine positive Richtung liefen.

Der Staat hat alles umgesetzt was relativ einfach beschlossen werden konnte und sich einer Diskussion wie man auch die Schwächen im Konzept beheben kann oft konsequent verweigert (Meinung). So wurden viele Infektionen in Schlachtbetrieben unter anderem durch Tippgeber aufgedeckt und nicht durch besonders rigorose Kontrollen.

Wir machen aber immer noch vieles besser als andere Länder. Spanien rätselt gerade warum sie gerade trotz Maskenpflicht und weiterer Beschränkungen wieder steigende Fallzahlen haben und landen letzendlich wohl beim Staatsversagen und allgemeinen Ressourcenmangel. Wir haben wenigstens noch Optionen, nutzen sie nur zum Teil nicht.

Ansonsten sehr gute Beiträge u.a. vom route66 was ihn vermutlich jetzt eher verunsichern wird ;-)

1 „Gefällt mir“

Die Fragen, die du mir stellst, hat @HHeinz gerade teilweise für mich beantwortet.

Eins noch:
Es geht ja nicht (nur) um mich. Ich habe meinen Job noch. Mein Leben (bin Jahrgang 66 ;-) ) ist nicht mehr so, dass ich Ischgl oder Ballermann vermisse (wobei zu mir eher Wacken passen würde).
Mein Alltag ist zu über 90% wie vor Corona.

Aber ich spüre in meinem Umfeld zwei Strömungen: die eine ist die von denen, die immer noch auf COVID19 wie das sprichwörtliche Kaninchen auf die Schlange starren.
Andererseits kenne ich doch einige, deren Leben privat und/oder beruflich sich stark zum Negativen verändert hat. Und die tendieren dann zur Leugnung des Problems COVID19.

Und beides gefällt mir nicht.

Ich zitiere mal (nicht komplett wörtlich) aus einem Gastartikel im Cicero:

Von Corona indirekt ausgelöste Ängste:

  • Die Angst des Virologen nicht stark genug gewarnt zu haben
  • Die Angst des Politikers vor Bildern von überfüllten KRankenstationen im nächsten Wahlkampf
  • Die Angst des Redakteurs vor der zweitbesten Schlagzeile
  • Die Angst der Manager vor zu wenig staatlicher Unterstützung im Vergleich zur Konkurrenz
  • Die Angst der alleinerziehenden Mutter vor täglicher ÜBerforderung durch X-fach-Belastung
  • Die Angst des Jugendlichen etwas zu verpassen, was sich nie mehr nachholen lässt
    usw

Ein Virus hat eine gefährliche Pandemie erzeugt. Ein Virus, das uns nicht verlassen wird.
Ob und wann ein Impfstoff kommt ist unklar.
Das bedeutet, es werden weiterhin jeden Tag viele Menschen infiziert werden und es werden auch immer wieder welche an oder mit dem Virus sterben.
So wie an unzähligen anderen Krankheiten auch!!

Corona hat uns eines gezeigt: wir werden lernen müssen zu kämpfen. Für Vieles was uns bisher als selbstverständlich betrachtet wurde: Demokratie, soziale Gerechtigkeit und Frieden…

Echte Querdenker sind dialogbereit und selbstverantwortlich.
Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit und Gesundheit der Mehrheit bedroht wird.
(Zitat Ende)

Darum geht es mir: einen demokratisch legitimierten, möglichst halbwegs gerechten und friedlichen Weg durch eine Katastrophe, an der keiner Schuld hat (uups, jetzt bin ich aber sehr pathetisch geworden; sorry)

3 „Gefällt mir“

Trotz aller Wiederholung verstehe ich nicht warum Schweden als Traumbeispiel gilt. Die haben 5500 Tote bei 10,3 Mio Einwohnern. Dass sind 0,05% der Bevölkerung, die wg. Corana/durch Corona ausgelöst sterben mussten. Umgerechnet auf Deutschland hätte das 44.290 Verstorbene bei uns ergeben. Wenn man noch die Langzeitfolgen der Hospitalisierten einbezieht, ist das mMn kein gutes sondern ein negatives Beispiel.

Du wärst also bereit gewesen dich freiwillig an Schutzmaßnahmen zu halten so lange sie freiweillig sind, empfindest die Schutzmaßnahmen aber als Graus wenn sie verpflichtend sind?

Es gab doch z. B. in Bayern anfangs ein Maskengebot mit dem Hinweis, dass auch über eine Pflicht nachgedacht werden kann wenn sich rausstellt dass sich niemand dran hält. Am Tag nachem das verkündet wurde bin ich stilecht mit Löwenschal im Gesicht durch den örtlichen Supermarkt und wurde von den übrigen (komplett maskenlosen ) Einkaufenden angeschaut als käme ich vom Mond (okay, lag vielleicht auch zumindest teilweise an der Art der Textilie :-) )

Wenn man vor allen Supermärkten u. ä. ein Schild aufhängt mit dem Hinweis „Lieber Kunde, bitte bedenken Sie, dass bei uns auch Senioren und Risikogruppen täglich einkaufen. Aus Rücksicht bitten wir Sie daher, freiwillig für die Dauer des Einkaufs einen Mund-Nase-Schutz zu tragen“ dann pfeifen da meines Ermessens 90% der Leute völlig drauf.

2 „Gefällt mir“

Centerum censeo bin ich auch der Meinung, dass man wenn das Coronaproblem irgendwann vorbei ist, auch über Schutzmassnahmen in Altenheimen nachdenken sollte, wenn wieder eine Grippewelle daherkommt. Das ist sicherlich ein positives Resultat der ganzen Geschichte. Mann hat gesehen, wie schnell auch die Grippeviren sich im März/April verflüchtigt haben.

P.S.: Ich hab da auch eine persönlich Note. Meine Mam ist 2014 nach einer Grippewelle in ihrem Altersheim eigentlich nicht mehr auf die Beine gekommen

Kann ich mich auch erinnern. Am Anfang wurde man im Supermarkt angeschaut, als wollten die Leute sagen:„Geht halt zur Stadtsparkasse oder zur Volksbank!“

Dass die Grippe im allgemeinen Bewusstsein unterschätzt wird, sehe ich auch so.
Deshalb birgt der Vergleich Grippe(viren)/SARS-COV2 ja das Risiko der Verharmlosung, auch wenn er sachlich nicht völlig falsch ist.

Und ich hoffe, dass man insgesamt beim Thema Hygiene einiges dazu lernt. Das wird tatsächlich auch bei anderen Bakterien/Viren helfen.

Corona wird aber nicht vorbeigehen. Es wird bleiben und wir müssen lernen damit zu leben.

Schweden ist für mich kein „Traumbeispiel“. Aber ich werbe weiter für den Ansatz, Regelungen zu minimieren und zu versuchen sie intelligent und stringend zu erstellen.
Die Zahl der Toten in Schweden hat mit dem fehlenden Schutz von Risikogruppen zu tun und damit, dass man die Infektiosität von Symptomlosen lange nicht erkannt hat.

Zudem hat GeoSch auch nicht völlig unrecht: die Wege von Schweden und D haben sich schon deutlich angenähert (aber sozusagen getrennt von der grundsätzlichen Idee der Eigenverantwortung) - meine Einschätzung

Mir hat immer noch keiner erklärt, wie der Schutz von Risikogruppen aussehen soll. Soweit ich weiß, haben ein Drittel unserer Bevölkerung schon hohen Blutdruck; von anderen Risikofaktoren will ich hier gar nicht anfangen. Will man Millionen von Menschen vom allgemeinen Leben aussperren ?

Geht ja ganz schön ab hier…

Zum Thema Schutz der Risikogruppen: wer sich schützen will, soll sich schützen und wer das risiko eingeht solls eingehen. Und Leute die zu Risikogruppen gehören sind auch bei vielen anderen Dingen gefährdet…

Jeder muss einfach selber bisschen auf sich aufpassen…

Man kann ja gerne auf die Todesfälle in Schweden verweisen, aber das erklärt noch nicht warum die Schweden die Pandemie inzwischen ganz gut im Griff haben. Zumindest erscheint mir das so.

Ich vermute Herr Lauterbach wäre in Schweden weit weniger erfolgreich
https://twitter.com/Karl_Lauterbach/status/1293453466258624515

Warum ist es in Deutschland augenscheinlich nie genug?

1 „Gefällt mir“

Bei allem Respekt: jetzt sollen sich die Risikogruppen selbst schützen weil die Maskenverweigerer dazu ja keinen Bock haben. Krieg so einen Hals, wenn ich so einen Bullshit lese. Ich und ein paar andere gefährdete Kollegen meines Büros müssen jeden Tag zur Arbeit und dies z.T. mit Bus und Bahn. Jetzt erklär mir mal, wie man sich da selbst schützen soll. Mein Arbeitgeber würde es glaube ich nicht so toll finden, wenn ich ihm erzähle, ich folge der Empfehlung eines Herrn Schweinfurterlöwe und bleib zu Haus. Meine Partnerin fährt jeden Tag über 100 km mit der DB zur Arbeitsstelle, in der es angeblich Maskenpflicht gibt. Hält sich nur leider keiner dran, da wird dann lieber 3 Stunden am Butterstullen rumgenagt und am Weizenbier genuckelt. Hauptsache man muss den Lappen nicht über die Visage ziehen. Nochmal, weil Du es offenbar gar nicht verstehen willst: das Risiko einer Infektion ist eben NICHT eine Frage eines jeden Einzelnen, sondern beinhaltet immer das Risiko einer ganze Infektionskette mit möglicherweise schlimmen Folgen für ANDERE. Du kannst ja auch nicht sagen, ich fahr halt mit 100 Sachen durch die Ortschaft, mein Risiko - sollen die Leute halt nicht auf die Strasse. Sorry wenn ich hier mal ausraste, ich kann’s aber echt nimmer lesen, wenn Leute darüber jammern, dass sie mal ne Maske aufsetzen müssen für ne halbe Stunde oder dass ein Weihnachstsmarkt nicht stattfindet.

6 „Gefällt mir“