Der Effekt ist doch schon mal erwähnt, es gibt Personen die sind Symptom frei und doch ansteckend, es beginnt nun auch die Kalte Jahreszeit, es regnet mehr, ist feucht und Kalt, schön für einen Virus der sich in Innenräumen sehr wohl fühlt und sich schnell verbreitet.
Dann hatte wir sehr viele Events, die ganzen Massendemos wo sich sicher kaum einer testen lässt außer er hat richtig schwere Symptome, stecken halt Leute an ohne es zu wissen usw…
In Berlin ist die Partyszene auch wieder sehr aktiv, hier in München hat man es ja ganz gut im Griff bekommen, haben circa 100 bis 150 neue jeden Tag, wird sicher auch wieder steigen, wenn es noch Kälter wird usw…
In schweinfurt sind es anscheinend viele schulen. Komischerweise in den fabriken is eigtl. Nix… ich vermute ja durch die großen hallen verflüchtigt es sich schnell. Ich denke trotzdem im freien und großen hallen überträgt sich fast nichts. Die enge ist das problem
Haben die Firmen nicht sehr strenge Regeln? Also bei uns ist zumindest so, bei uns ist die Wahrscheinlichkeit in der Firma wohl gegen Null durch unsere Interne Regeln:
Maskenpflicht in den Fluren
Keine Meetings nur noch Online
1,5m Mindestabstand wenn das Gespräch länger als 15 min gehen soll, aber eigentlich Gespräche auf unter 15 min reduzieren (Maske ist dabei auch an)
Kantine nur noch per Abholung
Temperaturmessung sonst kein Einlass usw…
Mich würde es wundern, wenn es andere Firmen lockerer nehmen, jeder Kranke kostet viel Geld.
Bei uns war ganz normale schichtübergabe halt bisschen schneller und auf zweischichtbetrieb war unmöglich. Hatten noch lange genügend restaufträge. Kurzarbeit fängt jetzt ab 01.11 an.
Ich will damit sagen dass ich denke wenns massenhafte verbreitung gibt dann vorallem durch enge… wenn auf ner hochzeit in nen kleinen saal einer den virus in die luft hustet und niest denk ich kannste dich relativ schnell anstecken.
In fabriken denk ich wenn dann nur direkt
Ich meinte jetzt nicht nur das direkte reden sondern auch die viren in der luft. Dazu finde ich gibt es zu wenig daten. Haben die leute sich in der verstopften innenstadt beim saufen im park etc. Angesteckt oder doch eher in den engen läden etc.
Das Saufen ist unproblematisch. Aber dann kommt das Flasche kreisen, das Singen und Tanzen, das Knutschen und …
Ich glaube nach wie vor nicht, dass Verbote und Strafen alleine zu einem guten Ergebnis führen.
Du kannst das, was für viele das Leben ausmacht, nicht jahrelang abschaffen.
Vielleicht sind weniger Regeln, die aber eine besser nachvollziehbare Logik haben und dann mehr akzeptiert und befolgt werden, cleverer als viele Regeln, die nach Willkür aussehen und am Ende weniger befolgt werden.
Ja klar bringen die ganzen Verbote und Strafen nichts…
Aber lieber die sauferei verbieten und dafür können Würschtlesverkäufer, Gastronomen, Prostituierte etc. Wieder normal ihren job nachgehen.
Jetzt gehen sie alle zugrunde
Bei BMW in Dingolfing gabs Ende März 50 Infizierte, bevor die das Werk runtergefahren haben und Regeln, Einbahnwege zur Kantine etc. eingerichtet haben. In den Kantinen dort (auch im FIZ in München) gibts an einem 6-er Tisch nur noch 2 Plätze, mit Punkten markiert. Maske ist eigentlich immer zu tragen(auch im Freien) wenn man nicht ißt, Kaffee trinkt oder an seinem Arbeitsplatz sitzt. Schreibtische sind 2m x 1m, wodurch 1,50m immer gegeben ist. Kürzlich waren in Dingolfing wieder 35 Mitarbeiter eines Logistikdienstleisters im Werk infiziert.
Die Wirtshauswiesn war der Versuch / die Idee ein gewisses Wiesnflair in die Gaststätten zu bekommen und dort natürlich auch den Konsum anzukurbeln.
Jegliche wilden Zusammenkünfte - wie von dir beschrieben - haben ihren Ursprung ja nicht in der Wirtshauswiesn, sondern sind separat davon.
Die Wirtshauswiesn war neben der kommerziellen Idee mEn durchaus der Versuch das ganze etwas in kontrollierte Bahnen zu leiten (weil auch mit Hygienekonzept). Ohne Wirtshauswiesn hätte die Gefahr bestanden, dass es noch mehr wilde Zusammenkünfte an öffentlichen Plätzen oder privat gegeben hätte.
Ob das Konzept aufging, keine Ahnung. Laut SZ wurden 51.000 Maß verkauft, jetzt nicht der Renner zumal von den 51.000 Litern auch ohne Wirtshauswiesn einige Liter Bier getrunken worden wären.
Trotzdem, die Wirtshauswiesn als Symbol für Leichtsinn zu verwenden weil man zB ein paar Jugendliche in Tracht und Bier in der Hand sieht ist mEn total verkehrt.
Aber es eignet sich halt für Leute jeglicher Couleur Sündenböcke zu erschaffen.
Mit der gleichen Logik kann man auf die Boxklubs schimpfen, die ja verantwortlich für Prügeleien auf der Straße sein müssten.
Die ARD hat heute ein Corona-Spezial gesendet. Da ich erwartet hatte, dass man wieder Lauterbach und Söder das Wort erteilt, wollte ich es gar nicht sehen.
Als ich gegen Ende dann zufällig hinzappte, wurde ich ganz schön überrascht.
Man hatte mit Streeck, dem Chef der KV und einer Professorin gleich drei(!) Menschen zu Wort kommen lassen, die das aktuelle Infektionsgeschehen eingeordnet haben:
bisher in 2020 keine Übersterblichkeit in D. Von den zuletzt 100.000 positiv Geteseten sind 500 Verstorben, nachdem es bei den ersten 200.000 noch 9.000 waren.
Die Zahl der schweren Verläufe, die noch nicht angestiegen ist, sollte einer breiten Öffentlichkeit kommuniziert werden.
ICh weiß nicht was vorher alles gesendet wurde.
Aber ich bin immer noch etwas verblüfft ob dieser drei Interviews.
Ich spreche nicht von wilden Zusammenkünften, sondern von teilnehmenden Gaststätten, bei denen von einem Hygienekonzept weit und breit nichts zu sehen und zu erkennen war. Hier schlägt dann halt die Wiesntradition die Sicherheitsbedenken. Das möchte anscheinend ja jeder halten wie er will. Diese Veranstaltungen jetzt aber als Hort der Vernunft und des kontrollierten Zusammenseins zu beschreiben entspricht einfach nicht den Tatsachen. Und wenn die Stadt München seine Bürger auf der Neuhauser, der Sendlinger oder im Tal mit Maske laufen lässt, gleichzeitig aber keine Bedenken bei massiven Zusammenkünften in geschlossenen Räumen hat, erscheint mir das einfach absurd.
Deine letzten beiden Absätze überlese ich einfach, obwohl du mir ja unterstellst ich wäre vollkommen blöd. Weder möchte ich Sündenböcke erschaffen, noch ängstigen mich ein paar Jugendliche in Tracht und Alkohol. Und der Vergleich mit den Boxklubs ist halt auch an den Haaren herbei gezogen.
Mh. Dann schrieben wir aneinander vorbei. Ich dachte du redest von wilden Zusammenkünften außerhalb (!) der teilnehmenden Wirtshäuser.
Wenn du die Geschehnisse bei den teilnehmenden Wirtshäusern beschreibst, dann war das nicht im Sinne des Erfinders und widerlegt meinen Beitrag bzw meine Erfahrung mit der Wirtshauswiesn.
Das mit dem Sündenbock war nicht auf dich bezogen, das kann man in der Tat missverstehen, da ich hier noch etwas gekürzt habe. Hatte da die Heute Show im Kopf, die mangels Ideen ihr gutes altes Bayernbashing auspacken muss anstatt einmal ums Eck zu denken.
Edit: Trotzdem denke ich war die Wirtshauswiesn auch der Versuch eine gewisse Kontrolle zu haben. Reine persönliche Erfahrung: Drei private „Wiesnpartys“ wurden abgesagt und in die Wirtshäuser verlegt (weniger Teilnehmer, weniger (nämlich keine) alkoholbedingten Ausfälle)
Ich hatte mich ehrlich gesagt auch etwas gewundert. Ich habe natürlich nicht alle Wirtschaften „kontrolliert“. Beim Xaver in der Zwingerstr. beim Wirtshaus am Markt, bei den Wirtschaften am Dom und im Tal allgemein war letztes WE aber halt definitiv Land unter. Um Mitternacht sichtbar kein Unterschied zum Treiben in 2019. Natürlich zieht eine solche Aktion halt ein gewisses Publikum welches sich amüsieren will. Das lässt sich ja schwerlich vermeiden. Wie du schreibst mag es auch positive Auswirkungen gehabt haben. Mir sind leider nur die „negativen“ aufgefallen. .