Müsste man dann die unbewohnte Natur nicht aus Deiner Statistik über Schweden herausrechnen?
Aber man muss ja gar nicht über Schweden diskutieren, die Zahlen werden auch dort wieder nach oben gehen.
Eigentlich befinden wir uns jetzt schon in dem Zeitfenster in dem die Maßnahmen greifen müssten.
Werden also die Zahlen in der kommenden Woche z.B. in Frankreich (Teil-Lockdown seit 30.10.) signifikant zurückgehen?
Frankreich hat ja noch strengere Auflagen als Deutschland
Aber auch hier sollten sich jetzt erste Erfolge zeigen, das RKI schätzt (seufz) den R-Wert ja schon seit ein paar Tagen unter 1. Also kommende Woche wieder unter 20.000 Neu-positive-Tests?
Die Frage ist ernst gemeint.
Muss man nicht. Ich mache das aber (zu) gerne.
Die Inzidenz bei den positiv Getesteten ist in S seit geraumer Zeit ähnlich wie in D, und sozusagen von einem höheren Level mit gestiegen.
Die Zahl der Sterbefälle betrug in der letzten Woche (bezogen auf die Einwohnerzahl) aber lediglich ein Drittel (davor lag sie einige Zeit auf vergleichbarem Niveau).
In D lese ich erstaunlich oft, dass wieder Seniorenheime betroffen sind von Infektionsketten.
Es war m.e. ein Fehler die Testkapazitäten PCR dort nicht stärker einzusetzen (was z.B. Streeck schon länger gefordert hat). Wenn ich den Brand nicht löschen kann, muss ich mich auf den Schutz von noch nicht brennenden Häusern konzentrieren.
Letzte Anmerkung zu dem Thema, dann seit ihr mich für heute wieder los.
In S wird ähnlich gewarnt vor dem Virus wie bei uns. Das gehört auch zu einem Gesamtbild. Zwei Zitate:
Ministerpräsident Stefan Löfven bezeichnete die Lage am Dienstag bereits als „ernst“. Die Entwicklung bei der Ausbreitung des Coronavirus gehe in die falsche Richtung. Mehr und mehr Intensivbetten würden für die Behandlung von Covid-19-Kranken gebraucht. „Die Pause, die wir diesen Sommer hatten, ist vorbei“, so Löfven.
Schwedens Chefepidemologe Anders Tegnell warnte inständig vor den kommenden Wochen: „Dies ist ein harter Herbst, und es wird wahrscheinlich noch schlimmer werden, bevor es vorbei ist.“ Lockdowns halte er dennoch für keine langfristige Lösung, wie er im Gespräch mit „Zeit Online" erklärte
Da muss ich kurz vor dem Spiel doch noch mal antworten…
Ich glaube, du willst mich nicht verstehen.
Auf die Einwohnerzahl von D hochgerechnet liegt S bei 8x6.000 = 48.000 Sterbefälle; also noch schlechter als du denkst. Aber du hast ja selbst von Äpfeln und Birnen gesprochen… so ein oberflächlicher(!) Vergleich bringt nämlich nix. Seit Sommer entwickeln sich die Sterbefälle aber ähnlich, mit einer minimal besseren Tendenz für S.
Wobei ich mir einen Äpfel/Birnenvergleich nicht verkneifen kann: Bay im Vergleich zu D ohne Bay hat nach deinen Zahlen 33% mehr Infizierte und 100% mehr Sterbefälle.
Es geht mir nicht um „den“ schwedischen Weg oder „den“ deutschen Weg. Es geht mir um das Lernen von anderen und allgemeine Erkenntnisse.
Und da sehe ich z.B., dass strenge Lockdowns auf Dauer nicht sehr erfolgreich waren (Frkr, Spanien). Und ich sehe, dass in S ohne Maske und Lockdown (und mit geringeren Intensivbettenkapazität) aktuell auch nicht mehr mehr Menschen sterben als in D.
Ich lerne auch gerne dazu und nehme Deinen Äpfel/Birnen Vergleich gerne auf und führe diesen mal kurz fort.
Zieh von D auch noch BaWü und NRW ab…dann sind in 3 Bundesländern mehr als 50% der Infizierten. Und bevor man nach Schweden schaut, sollte man "lernen " was die anderen 13 Bundesländer besser oder anders gemacht haben.
Na, ich zieh erst mal den Umkehrschluss. Die Söder-Maßnahmen sind es eher nicht, die das Virus ausbremsen.
Ansonsten diskutiere ich gerne mögliche Maßnahmen oder auch Nicht-Maßnahmen aus den Bundesländern, wenn hier welche genant werden.
Aber bitte nicht wie bei Tübingen: iiih, der „Nix-Könner“ Palmer kopiert die „doofen“ Schweden
Eigentlich sollte ich so eine sinnlose Diskussion gar nicht füttern.
Schlagzeile FR als Beispiel:
Corona: Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) schlägt Schwedens Weg ein
Mein Thema:
Ich will, dass wir (Gesellschaft und Politik) uns Gedanken machen, wie es ab Dezember weitergehen soll. Immer nur open/close, das kann es doch nicht sein.
Wenn du hier richtig mitlesen würdest; ich hatte geschrieben, dass es den Schweden-Weg so gar nicht gibt.
Die Schlagzeile soll nur zeigen, wie schnell man einen diskussionswürdigen (meine Meinung) Appell pauschal diskreditieren kann. Und genau das hattest du ja hier getan.
Ich würde gerne über Vorschläge diskutieren, was man besser machen kann.
Z.b. statt Reiserückkehrer massenhaft zu testen (Vergangenheit, ich weiß) und die Gesundheitsämter jeden Kontakt nachverfolgen zu lassen, lieber mehr Tests für Pflegeeinrichtungen und Kapazitäten in den Gesundheitsämtern für die Pflegeeinrichtungen durch die Cluster-Verfolgung nutzen
Der GeoScH, ein Schenkelklopfer nach dem nächsten. Dich interessiert doch gar nicht wie es die Schweden machen, Du willst nur wissen was die dort falsch machen um es dann ins Lächerliche zu ziehen.
Außerdem ist Palmer ja unfähig und deshalb alles was er macht immer falsch. Ich lerne ja dazu.
Herrgott, kannst du nicht unterscheiden, wenn ich andere zitiere (als aus meiner Sicht negatives Beispiel) und wenn ich selbst argumentiere.
Wenn du mir trollen vorwirfst, werfe ich dir mangelndes gedankliches folgen vor.
Das Kompliment gebe ich gerne zurück. Nutzlos mit dir hier sich auszutauschen.
Wobei ich unverbesserlicher Optimist bin und immer noch hoffe, dass man über Argumente und Fakten hier auch mal nachdenkt.
Ah, jemand der an einer konstruktiven Diskussion interessiert ist. Schön.
Wenn man die Bundesländer vergleicht, sind v.a. MeckPom, Schleswig H, Sachsen-Anh und Thüringen geringer betroffen als andere B-länder.
Insgesamt sind Reisen und städtischer Raum wohl „Risikofaktoren“; aber so eine genaue Erklärung für die Unterschiede sehe ich nicht. Womit ich wieder bei dem Antes bin. Man müsste und könnte mehr wissen, wenn man mehr Daten erheben und besser auswerten würde.