Wie man das nennt ist mir klar.
Wir haben hier aber einen Virus den Landesgrenzen nicht interessieren.
Alles entweder alle Geschäfte einer Branche haben dicht, oder gar keins.
Und das der Föderalismus nicht immer von Vorteil ist, erkennt man nicht nur in Corona Zeiten sondern auch bei der Bildungspolitik. Aber das ist ein anderes Thema.
Es gibt eben Sachen, die eher schlechter werden, wenn jeder sein Ding durchzieht.
Zitat:
"Vermisse hier eine gemeinsame Vorgehensweise vom Bund.
Jedes Bundesland kann eigenmächtig entscheiden.
Hier in Aschaffenburg sind z.B alle Baumärkte zu.
10km weiter, in Hessen, haben die normal geöffnet. Was soll das?
Mit voreiligen Öffnungen, z.B. der Restaurants, lockt man die Leute doch wieder raus. Genau das soll ja eben nicht geschehen."
Dafür gibt es in Hessen keine offene Eisdiele, auch nicht für „to go“…
Aufgrund des inhalts oder der sprachlichen Komponente? Vom sprachlichen ist das noch eine der angenehmeren Stile der youruber/influencer dieser Jahre. Ich kanns ansonsten auch kaum ab.
Zu schweden: mich wundert, dass sie nicht die Variante Finnlands (helsinki und Umgebung) bzw österreichs (tirol) oder Chinas (Wuhan) mit Stockholm gewählt haben.
Zwar hält sich das Virus natürlich insgesamt nicht an Grenzen, aber man kann es durchaus eindämmen durch Isolation einzelner Landesteile.
Auch in Deutschland finde ich es schwachsinnig, dass überall die gleichen Maßnahmen gelten müssen. Jede Region ist in unterschiedlichen zeitphasen unterschiedlich betroffen. Man braucht keine Einheitlichkeit, sondern Flexibilität. Gerade zugunsten der Wirtschaft. Mit unserm Föderalismus wären wir dafür eigentlich gut aufgestellt, wenn es nicht immer diese Zentralisierungstendenzen gäbe, auch hier im lf.
Dabei steht noch gar nix fest. Nicht die Mortalitätsrate, nicht die Anzahl der Infizierten in Deutschland, nicht die genauen Übertragungswege. Fest steht nur, die Toten kommen fast ausschließlich aus der Risikogruppe. Wenn man seine Ressourcen darauf verwenden würde, wäre mehr geholfen.
Vielleicht kann der Sepp nur nicht ab, dass die Mai Lings als Resultat dieser Integrationspolitik jetzt auch schon typisch deutsch klugscheissern, wo die früher doch brav die Klappe hielten und nicht „schmutzten“ (G. Polt)
Ne Spässle, die „Mai Ling“ hab ich schon vor Jahren auf irgendeinem Wissenschaftskanal gesehen, Chemie, als Dr. Mai Thi Nguyen-Kim Leiendecker -uff, extra nochmal nachgeguckt, ihren Namens-Tsunami hat sie mal erklärt ;) -
Kommt ursprünglich vom Labor und medial vom öffentlich-rechtlichen Zirkus
Also keine dieser üblichen neuberuflichen Youtuber und Influencer, die einem ganz schön auf den Sack gehen
Find die Mai eigentlich ganz gut in ihrem Ansinnen, den Nachwuchs mit locker flockig für die Wissenschaft zu begeistern
Wie flexibel war sie denn in Italien oder Spanien?
Ich weiß schon, kann man nicht vergleichen, war alles anders …
Die Schweden werden sich auch noch umschauen. Warten wir mal die nächsten 2 Wochen bei denen ab. Mal schauen ob sie es dann da immer noch laufen lassen.
Keine Ahnung was die nach meinen gesehenen 2 Minuten noch geplaudert hat. Mir geht bei solchen Influencern/youtuber einfach das Messer in der Tasche auf.
Übrigends gehts mir mit unserer Bundesangie genauso. Wenn ich die irgendwo höre, dann muss ich umschalten.
Die Schweden werden sich auch noch umschauen. Warten wir mal die nächsten 2 Wochen bei denen ab. Mal schauen ob sie es dann da immer noch laufen lassen.
Auch die Schweden müssen ihre Maßnahmen immer an die Fallzahlen anpassen und dabei haben sie vermutlich auch schon Fehler gemacht. Die Skipisten so lange offen zu lassen war z.B vermutlich eher ein Fehler. Es ist aber nicht so dass die Zahlen in Schweden jetzt schon komplett aus dem Ruder laufen.
Vergleich Schweden - Norwegen
Und ich hätte nichts dagegen wenn das auch so bleibt. Die Amerikaner machen bisher auch keinen so schlechten Job. Hohe Fallzahlen aber Gott sei Dank sind die Todesfälle bisher einigermaßen unter Kontrolle (aber natürlich ist jeder Tote einer zuviel). Und sie testen viel.
In Schweden werden Stockholm, und mit Abstrichen Göteborg und Malmö zur Nagelprobe. Denke Taktgeber wird die Situation in Kliniken und Pflegeheimen sein.
Ansonsten halt wenig vergleichbar, aufgrund der geringen Population. Also nicht mit uns. Vergleich mit Norwegen und Finnland macht Sinn. Hinzunehmen muss man bei Vergleichen halt immer noch die Mentalitätsunterschiede. Ganz extrem unterschiedlich halt Fernost, wie ja schon oft beschrieben.
In Schweden haben sie generell eine etwas andere Art von Umgang mit Verboten. Vor öffentlichen Gebäuden steht dann .B. an bestimmten üblichen Ecken „Du darfst hier Rauchen“. Also genau umgekehrt zu den international sonst üblichen Verbotsschildern an anderer Stelle. Bisserl Ikea-Sprache, klar. Aber so insgesamt halten sich Schweden dann an sowas. Also im Vergleich.
Den Kulturvergleich finde ich interessant.
Also zwischen Japan, Schweden und Deutschland.
Stichwort Masken. Siehe auch:
Darf sich jeder selbst ein Bild machen.
Und jetzt Schweden. Generell mag ich natürlich die liberale Art da oben. Es wirkt für mich aber auch so, dass man das gerne zur Schau stellt(St.Pauli Syndrom:-)).
Das wird denen jetzt hoffentlich nicht zum Verhängnis.
Und wenn Ihr nun, rein auf Corona bezogen, eine Kultur wählen müsstet. Welche würde es sein und warum?
Denke diese Wahl ist so nicht ganz möglich. Vereinfacht gesagt, man steckt zu sehr in seiner Haut. Also man ist eben in seiner Herkunft ganz stark und wenig veränderbar sozialisiert worden.
Ich hab knapp zwanzig Jahre für je zwei japanische Firmen gearbeitet. Und war auch sehr oft in dieser Zeit in Japan. Es gibt unzählige Dinge, die ich sehr, wirklich sehr an den Japanern schätze. Neben allen sozial-kulturellen Dingen kann ich eines beispielhaft dazu erzählen. Dieses Gefühl der „Sicherheit“. Das gibt einen die Gemeinschaft dort. Sehr oft selbst erlebt wenn ich in Asien unterwegs und dann nach Tokyo kam. Es setzte eine Art von Entspannung ein. Obwohl Tokyo ja eine krass große Megametropole ist. Mit extrem viel Menschen auf engen Raum. Dazu noch ein kleines Beispiel. Die Japaner lieben dieses „Napping“. Sie machen das überall, auch in Vorstadtzügen oder im Taxi, etc. Ich hab dann mal eine Kollegin gefragt, warum sie das so locker können. Die Antwort „because we feel safe“.
Aber, wie auch immer. Mir ist auch klar, dass ich trotzdem nicht Japaner sein kann. Und auch nicht in Tokyo leben will. Ich kann diese Disziplin und dieser Art von Community Verständnis nicht erreichen. Bin hier geboren und groß geworden. Und weiß auch vieles wiederum hier zu schätzen. Abschauen können wir uns aber einiges von deren Kultur. Gerade in solchen Zeiten.
Off topic, ich weiss. Btw. Boris Johnson in der Klinik.
Das ist Deine Einschätzung die ich natürlich respektiere.
Mir gehts auch darum, dass paar Leute hier die Regelungen wie sie zur Zeit in Deutschland gelten als zu autoritär oder als Bevormundung bzw. zuviel Staat empfinden.
Würden diese Leute dann lieber das schwedische Model fahren?
Also ich kann bestätigen dass wir durchaus schon japanisch werden. Habe mich heute mal wieder durch den Schlosspark gequält. Das schaut zugegeben vermutlich beängstigend aus und ich schnaufe auch wie eine Dampflok (wiege halt zu viel). Die 2m habe ich trotzdem locker eingehalten, aber zwei ältere Damen haben sich trotzdem beschwert, eine nett, eine eher nicht so.
Und man sieht auch immer mehr mit Mundschutz, viele Leute haben schon Angst, die Jugend allerdings wohl noch nicht. Etwas seltsam wirkt es wenn Menschen im Auto mit Mundschutz sitzen (als Alleinfahrer).
Muss zugeben, dass ich da deine Fragestellung nicht korrekt beantwortet habe. Du hast sie ja klar in Zusammenhang mit Corona genannt. Und in dieser Situation müssen wir natürlich nicht gleich zu Japanern werden, aber diese Art von Gemeinschaftssinn und auch mal notwendiger Disziplin könnten wir eben in dieser Situation schon…zumindestens in einer Art von Bemühung übernehmen.
Insgesamt, das betrifft dann sowohl die schwedische wie auch die japanische Mentalität, geht es auch viel um die Anerkennung von Autoritäten. Die beiden Kulturen gehen da jeweils ganz anders um, also auf jeden Fall sehr anders wie wir. Das merkt man hier auch an vielen Beiträgen.
Letztendlich könnte es ein Mix aus japanisch und schwedischer Lebensart sein, der hier hilft. Also für diese Krise. Nicht generell, weil so eh nicht adaptierbar.
Vielleicht noch zwei andere Beispiele aus diesen Ländern.
In Japan gibt es in Bussen beispielsweise eine, (natürlich sehr höfliche) Durchsage, dass man seinen Regenschirm nicht vergessen soll. Viele Deutsche würden das bereits als eine Art von Bevormundung empfinden oder Besserwisserei. Japaner nehmen das ganz entspannt, sie fühlen sich bei solchen „Anweisungen“ umsorgt und können sich auf andere Dinge konzentrieren. z.B. Selfies machen, grins…
Die Schweden wiederum, wie mein Beispiel mit dem "hier darfst du rauchen ", sehen das als ein simple Info, eine Art Service und brauchen umgekehrt aber keine Hinweisschilder, dass man an anderen Plätzen nicht rauchen soll. (oder Parken kann/nicht kann, Müll wegwerfen kann/nicht kann, etc). Das machen sie dann an Plätzen auch ohne Verbotsschilder nicht. So in etwa halt.
Wie auch immer, von beiden kann man lernen. Autorität ist nicht immer böse gemeint, und gleichzeitig in einem solidarischen Sinn, kann man sich auch mal zurücknehmen, ohne das gleich eine drakonische Strafe das regeln muss.
So sehe ich das im Grunde auch.
Aber viele in unserem Land wollen sich eben nicht zurücknehmen bzw. haben das auch nie gelernt! Genaus wenig wie Demut und Zufriedenheit. Da steht das persönliche Ego im Vordergrund und nicht die Gesellschaft.
Durch Corona zeigt sich das für mich wieder deutlich, nur halt aus einem anderen Blickwinkel.
Eben. Japaner sind Japaner, Schweden sind Schweden und wir sind wir. Macht aus meiner Sicht keinerlei Sinn. Btw.: Die Japaner bauen auch Kernkraftwerke in ausgewiesenen Erdbeben- und Tsunami-Regionen. Auch nicht soooo furchtbar clever.
Ich denke, wir sind auf einem ganz guten Weg im Umgang mit dem Virus und brauchen uns nicht verstecken. Wenn ich den Pressemeldungen Glauben schenke, wurden die Kontaktverbots-Regelungen am Wochenende überwiegend eingehalten. Und das bei allerbestem Ausflugswetter hier in NRW. Die meisten Menschen haben es begriffen, wie’s scheint.