Und nach wie vor wissen wir nur, dass wir nicht wissen!
Hamburger Morgenpost ist jetzt nicht das seriöseste Medium aber das Interview mit
Ohne Vorerkrankung ist in Hamburg an Covid-19 noch keiner gestorben
Dieses Virus beeinflusst in einer völlig überzogenen Weise unser Leben. Das steht in keinem Verhältnis zu der Gefahr, die vom Virus ausgeht. Und der astronomische wirtschaftliche Schaden, der jetzt entsteht, ist der Gefahr, die von dem Virus ausgeht, nicht angemessen. Ich bin überzeugt, dass sich die Corona-Sterblichkeit nicht mal als Peak in der Jahressterblichkeit bemerkbar machen wird …
Chef der Hamburger Rechtsmedizin, Professor Klaus Püschel (67)
Und natürlich kann auch Professor Püschel komplett daneben liegen. Die USA werden jedenfalls in Kürze öffnen denn Donald Trump ist ansonsten vermutlich bald pleite, und dann auch als Präsident vom Milliardär zum Millionär geworden, nur nicht bei den Löwen.
Und er lässt sich ja am Dow Jones messen. Des wird dann bis Herbst aber auch nix mehr werden. Profilieren könnte er sich aber, wenn’s klappt mit der baldigen Öffnung. Da soll man noch wissen wofür man ist.
Und wenn doch die Sterblichkeit nachweisbar ist, dann schreibt er halt: " Hätte ja sein können" xD
Gutes Interview, es ist denke ich wichtig, dass wenigstens solche Leute die Verstorbenen in ein Verhältnis setzen. Mediziner dürfen sowas, Politiker sollten es sich auch trauen. Haben schließlich auch die Verpflichtung die Bevölkerung nicht mehr als nötig in Angst und Schrecken zu versetzen.
Ich verstehe söders Ziele in Bayern schon klar. Eine durchseuchung kann nicht das Ziel, denn sonst würde das gesundheitssysytem kollabieren man hofft auf einen Impfstoff nächstes Jahr so früh wie möglich. Bis dahin muss man jetzt wieder dahin kommen, wo wir schon mal waren. Jede infektionskette muss gefunden und durch Quarantäne ausgelöscht werden. Dafür müssen die jetzigen Maßnahmen wohl noch mind 2 Wochen andauern, die Gesundheitsämter und Tests weiter hochgefahren werden, genügend schutzmaterial vorhanden sein, eine maskenpflicht demnächst eingeführt werden (wo bleibt eigentlich der Power Tony?), und Altenheime etc so gut es geht geschützt werden. Dann kann man wieder wie in Österreich das Geschäftsleben langsam hochfahren. Veranstaltungen und Reisen wird es bis mindestens Juli keine geben.
Ok, aber wenn das so ist, bis zum Impfstoff keine Veranstaltungen. Reisen nur mit Abstand. Kein Fußball vor Zuschauern, keine Wiesn usw. Wie soll das gehen?
Aja und dann gleich die Frage wo man sich freiwillig anstecken kann um seine Rechte und Freiheiten zurück zu bekommen.
Im ernst? du hättest in den 80ern wohl auch hiv-parties geschmissen. Abgesehen von dem eigenen gesundheitsrikio, wie willst du garantieren, dass du nicht andere insbesondere Personen mit erhöhtem Risiko ansteckst? Noch weis auch niemand, ob die Immunität überhaupt anhält.
In meinem Landkreis waren die beiden ersten Corona-Toten ein 54-Jähriger und ein 48-Jähriger - beide ohne bekannte Vorerkrankungen …
Ist natürlich statistisch nicht relevant, sollte aber dennoch mal erwähnt werden …
Und wenn man mitbekommen hat, dass es Infizierte gibt die teilweise 3 Wochen auf der Intensivstation Beatmet wurden ist die Aussage mit der "Verdopplung nach 14 Tagen " wohl auch hinfällig…
Ich hätte können, war damals schon geschlechtsreif
Du gestehst also keinem zu, dass er das für sich entscheiden kann? Die Meinungsdiktatur lässt grüßen.
Dann sollten wir wirklich mal die Diskussion anfangen, wie hoch die Kollateralschäden sind und ob die du verantworten willst, wenn du diese Maßnahmen unterstützt? Im Ende ist das m.e. eine Glaubensfrage. Ich finde, es gibt für deine Sicht der Dinge Argumente, für meine Sicht der Dinge aber aktuell bessere.
Bericht aus Schweden kopiert aus der Bar:
*„ Also, hier ist es in der Realität so. Bitte nicht immer die deutschen Berichte so einfach glauben. Hier wird den älteren Menschen ab 70 Jahre angeraten, daheim zu bleiben. Die sozialen Kontakte so gut es geht Richtugn Null zu schalten. Besuche in Altersheimen sind verboten (nur für die engsten Familienmitglieder).Das gilt auch für Krankenhausbesuche. Es gibt hier für jeden Arzttermin eine bokatid - also einen gebuchten Termin. So verhindert man Menschenaufläufe. Nachbarschaftshilfe bei Einkäufen. Kinder bis zur 9. Klasse gehen normal zur Schule. Es wird aber angeraten, die Kinder nicht zu Oma und Opa zu lassen. Allerdings geht man davon aus, dass sich Kinder „nur“ anstecken und nicht krank werden. Das ist hier bislang so. Einkäufe erledigt man hier eh kontaktlos - kein Bargeld, am besten mit Selfscanner, etc. Dazu kommt, dass hier die Geschäfte jeden Tag fast überall von 8 bis 23 Uhr auf haben. Da verteilt sich das. *
*Natürlich schaut die Regierung darauf wie die Entwicklung ist und steuert punktuell dagegen. Das finde ich gut. Der Anstieg ist auch nicht höher wie in anderen Ländern mit Ausgangssperre etc. Hier läuft das Leben bewusst weiter. Der Schwede an sich „glaubt“ seiner Regierung auch. Also wenn es hier eine Empfehlung oder Appell gibt, wird das auch in solchen Fällen von den meisten so gemacht. Zudem ist Schweden dünnbesiedelt. In Stockholm ist die Zahl klar größer. Hier bei uns auf dem Land in Värmland nicht. Selbst in der größeren Stadt Karlstad (55.000) ist die Zahl gering. *
Wir machen das hier schon ;)“
Bei uns in NRW war ja der Kreis Heinsberg sozusagen „Ground Zero“. Hier mal ein ausführlicher Bericht, wie die gekämpft haben und wie die aktuelle Lage nun ausschaut:
So schaut er aus, der Strategieplan des Innenministeriums
„NUR FÜR DEN DIENSTGEBRAUCH“
Schätze aber, ich kann das mal leaken, ohne mir gleich ne Unterkunft in der Botschaft von Ecuador besorgen zu müssen ;)
https://fragdenstaat.de/blog/2020/04/01/strategiepapier-des-innenministeriums-corona-szenarien/
Danke für den link. Krasse Sache und mal wieder wird geraten, ich mach mir jetzt echt Sorgen.
Zitat aus deiner Quelle: Die Abschätzung der Sterblichkeitsrate kann am besten mit den Daten aus Südkorea geschehen. Dort wurden mit minimalen Ausgangsbeschränkungen, vor allem durch effizientes Testen und Isolieren, die verschiedenen Ausbrüche erfolgreich unter Kontrolle gebracht. Bei einer erheblichen Dunkelziffer von nicht gefundenen Fällen wäre dies nicht möglich gewesen. Es erging nie ein Aufruf zur Selbstiso- lierung bei milden Symptomen, der in der Grippesaison und bei einem Virus, das sehr lange anste- ckend ist, auch nicht viel gebracht hätte. Auch wurden dort durch die systematische Kontaktsuche sehr viele Personen getestet, die überhaupt keine Symptome hatten. Daher ist in Südkorea mit einer sehr kleinen Dunkelziffer zu rechnen. Die Fallsterblichkeitsraten pro Altersgruppe können daher als gute Referenz betrachtet werden, die noch leicht hinaufzusetzen sind, da noch regelmäßig Todesfälle gemeldet werden, obwohl wenige neue Fälle hinzukommen. Diese Zahlen sind außerdem mit den Zahlen aus China außerhalb Hubei kohärent, wo noch viel intensiver getestet wurde. Für die Vertei- lung der Fälle auf die verschiedenen Altersgruppen und die Alterspyramide in Südkorea erhält man eine mittlere Fallsterblichkeitsrate von momentan 1,1%. Angepasst an die Altersstruktur für Eu- ropa erhält man eine mittlere Fallsterblichkeitsrate von 1,8% bei bester Krankenhausversorgung. Die Daten aus Südkorea sollten daher als Mindestwerte für die endgültige Fallsterblichkeitsrate ange- sehen werden, wenn ein Ausbruch abgeklungen und alle Infizierten geheilt oder tot sind. Während der exponentiellen Ausbreitung kann man von einer vorläufigen (englisch: naive) Fallsterblichkeits- rate von circa 1% ausgehen. Das RKI geht in einem sehr moderaten Szenario derzeit von einer Letalität von 0,56% aus.
In der weiteren Modellierung wird mit einer Fallsterblichkeit von 1,2% gearbeitet.
Zitat Kekulé:: Doch Professor Kekulé nannte nun eine weitaus niedrigere Dunkelziffer, die er für möglich hält. „Ich fürchte, dass die Daten aus Südkorea relativ zuverlässig sind. Südkorea* ist Weltmeister im Testen. (…) Und dort ist es so, dass man von der Größenordnung von 1:3 ausgeht“, sagte Kekulé* nun in seinem Podcast. Eine Dunkelziffer von zwei unentdeckten Infizierten auf einen positiv Getesteten. „Über diese Zahl kann man relativ gut die Sterblichkeit ableiten.“ Kekulé befürchtet, dass wir auch eine ähnliche Quote in Deutschland haben. „Das heißt dann, dass die Sterblichkeit irgendwo bei 0,2 Prozent im Bevölkerungsdurchschnitt liegt. Eins zu 500 so in der Größenordnung.“ Es wäre eine besorgniserregend hohe Quote. Hochgerechnet auf beispielsweise zehn Millionen Infizierte würde das 20.000 Todesopfer bedeuten.
Eine Strategie also aufgrund der Annahme einer Sterblichkeit die um schlappe 1% heißt 800.000 Tote daneben liegt.
Also langsam schwillt mir bei deinem Geschreibe der Kamm? In was geht es dir? Inzwischen sollte doch klar sein, dass der Kapitalismus am ende ist. War nicht genau das, was du wolltest? Auch die Leute besinnen sich um. Ich komme aus dem Landkreis, der im Moment die Spitze erobert hat. Hier wird bei uns zusammengehalten. Egal was passiert. Ob das richtig ist, was von Politik und Forschung kommt, wird man eh erst in ein paar Wochen beurteilen können. Wir bilden hier eine Gemeinschaft, die gemeinsam weiterhilft. Und du bringst eine Link nach dem anderen.
Wir müssen schauen, dass es halbwegs normal weitergeht. Dass die Krankenhäuser weiterlaufen, dass zumindest Väter bei der Geburt seines Kindes im Kreißsaal dabei bei sein kann. Danach ist eh für den Vater Besuchsverbot.
Es ist ja schön, dass du dich um deine Mandanten sorgst. Sind das aber nicht genau die, die dir das Kapital liefern?
Wenn man in einem Hotspot lebt, dann wird es total egal, ob man dem Kapital nachrennt, oder ob man sich um ein Fußballspiel sorgt. Man schaut einfach nur, dass alle Leute das bekommen, was sie brauchen.
Und wo hab ich was anderes behauptet? Den Zusammenhalt der jetzt da ist, sollte man doch auch über Gemeindegrenzen hinweg bewahren. Sowas trägt nicht dazu bei.
Das mit dem Kapital ist grundsätzlich richtig, ich befürchte aber, dass es so zu schell und heftig wird. Außerdem hab ich biseerl Angst vor der eigenen Courage
Ich finde es beängstigend wie hier von Toten als „Kollateralschaden“ gesprochen wird, Würde mich mal interessieren wieviele von uns sich selbst als Risikopatienten einstufen würden. Und nicht vergessen: ein Großteil der Bevölkerung leidet an Hypertonie und ein weiterer Großteil auch, aber der weiss nichts davon, weil man es nicht automatisch bemerkt. Wünsche keinem von Euch, dass es Euch wie Boris Johnson geht. Der hat sich auch für unbesiegbar gehalten.
Dafür sorry, war polemisch auf den unterschwelligen Vorwurf, mir wären Menschenleben egal, das Gegenteil ist richtig.
Aber eine Diskussion wird immer holprig, wenn der eine vom großen Ganzen redet und der andere von Einzelschicksalen.
ois easy!