Corona Virus........wie gefährlich ist diese globale Bedrohung?

Es kristallisiert sich doch längst heraus, dass wir wieder einmal vor einem Desaster stehen.
Lauterbach, Brinkmann und co hatten wie immer Recht.
Hier haben wir es auch immer wieder geschrieben.

Es ist ein Armutszeugnis für unsere Gesellschaft, dass wir so einem Virus immer, ich betone immer, hinterherrennen.
Es wäre schon Anfang März Pflicht gewesen, Maßnahmen zu ergreifen, die Inzidenzen unter 35 zu drücken.
Aber wir sind zu weich, zu inkonsequent, um so was durchzuziehen.

Eine Minderheit - die, die es richtig erwischt - muss das ausbaden, was die Mehrheit verbockt.
Eigentlich ist in mir eine unheimliche Wut.
Aber es hilft ja nichts - es geht alles seinen Gang. Man ist ja nur ein Staubkorn im Weltall.

War heute bei meiner Friseuse die meinte ihr Laden war 2,5 Monate zu. Da hat auch keiner gefragt wer das bezahlt, das hat man einfach gemacht.
1 Woche zu ist nun wirklich nicht der Weltuntergang, für Niemanden. Ansonsten könnte man es auch nicht rechtfertigen dass man ganze Branchen einfach monatelang zusperrt. Man kann es auch lassen, wir werden sicherlich irgendwie damit klar kommen aber dann lädt man das Problem halt wieder recht einseitig beim Krankenhauspersonal ab.

Ausgenommen sind natürlich die vielen Rinder- und Schweinehirten in München, für die kommt leider schon jede Hilfe zu spät.

2 „Gefällt mir“

Auf manche wird nullkommanull Rücksicht genommen.
Die haben einfach Pech gehabt.
Und andere machen weiter, als hätte es nie eine Pandemie gegeben.
Das prangere ich schon seit Monaten an.
Aber bei dir ist diese Erkenntnis neu, oder verwechsle ich dich jetzt?

Meinst du mit „unsere“, die deutsche Gesellschaft? Oder auch die in den anderen Dutzenden Staaten weltweit?

Drosten nahm ich jetzt ggf zu Unrecht mit in den Beitrag, aber von Brinkmann blieb mir im Winter ein Satz zentral im Gedächtnis. „Auf dem Weg zur Arbeit fällt mir auf wie viele Menschen da unterwegs sind, das sind einfach zu viele und macht es dem Virus einfach.“
Denke ich mir „ja, aber du bist genauso unterwegs“.

Vielleicht ist der Zug ja abgefahren, aber ohne das Mitmachen der Leute bringen die tollsten Maßnahmen nix. Auch wenn Brinkmann behauptet wenn man ihren Vorschlägen im Januar gefolgt wäre, hätte man 10er Inzidenzwerte (quasi als Insel der Glückseligkeit in Europa) - ohne die Bevölkerung geht es nicht.

Daher, die, die entscheiden und die, die am lautesten fordern (und auch wenn es ihr Job ist), sollten mEn vorne weg marschieren. Glaubwürdigkeit ist jetzt das A und O,denn die ist größtenteils verloren gegangen.

Angemerkt: Trotz oft weniger harten Maßnahmen haben wir in D mit die niedrigsten Werte (jetzt und kumuliert). Lag mEn an der doch disziplinierten Bevölkerung, auf die Stärke sollte man setzen und nicht aufs Spiel setzen.

Unsere Politiker sind wahrlich grandios…grandiose im Versagen.

Die Ferien enden, die für den Tag des Schulstarts geplante MPK wird abgesagt, irgendwann nächste Woche soll das Infektionsschutzgesetz angepasst werden.

Lasst euch Zeit liebe Politiker, das Virus macht euch zu Liebe sicherlich ein wenig Urlaub.

Schulen werden immer mehr zu Hotspots. Ich bin wahrlich kein Epidemiologe, aber selbst ich konnte diese Entwicklung vor Monaten erkennen. Man drückt sich nach Monate langem Nachdenken das Konzept „Lüften“ aus dem Hirn statt vernünftige Konzepte zu entwickeln. Die Schulen gehören geschlossen, vernünftige Konzepte für den Distanzunterricht etabliert.

Die Intensivstationen füllen sich bedenklich schnell.

Die Zahlen haben schon vor Ewigkeiten auf eine sehr starke dritte Welle hingedeutet.

Und unsere Politiker eiern rum. Frau Merkel will einen harten Lockdown, schon lange und wird von diversen Eierfeilen immer wieder ausgebremst. Worauf warten die?

Was da eine Zeit verplempert wird unfassbar!

Da geht es um Menschenleben.

Das ist schlimmer als im Kindergarten.

Nein, die ist nicht neu, zumindest bilde ich mir das ein ;-)
Die Lockdowns welche wir bisher gemacht haben fand ich halt einseitig und wenig effektiv. Habe ich auch oft genug an meinem eigenen Beispiel geschildert. 40-50 Kontakte am Tag, davon ca. 5 privat aber genau auf diesen 5 Kontakten haut die Politik permanent herum, während die restlichen 35-45 Kontakte pro Tag immer egal sein sollen.
Dann die Bewegungsdaten. Weiß ja nicht wie es anderen geht aber ich fahre 5 Mal pro Woche in die Arbeit und wieder zurück. Dazu kommen dann Dienstreisen. Das ist alles angeblich kein Problem, aber wehe ich fahre am Ostermontag an den Königssee und stelle mich neben der (geschlossenen) Kührointhütte vor den Watzmann und schau a bisserl bled. Dann bin ich angeblich ein Pandemietreiber.
Werd halt einfach nicht gerne verarxcht.

1 „Gefällt mir“

Den Ländern ist wurscht, ob am Ende früh/spät/gar nicht Geld fließt.
Hauptsache es sind nicht ihre Schulden, wenn wir uns noch schärferen LD leisten müssen.

Für mich ziemlich bemerkenswert, zumal dein Job von deinen Schilderungen her definitiv HomeOffice-fähig ist.
Ich war seit Mitte Oktober genau 1 mal in der Arbeit, um mein Diensthandy abzugeben.
Bis auf wenige Ausnahmen (kleine Wohnung mit Familie oder Singles, denen die Decke aufn Kopf fällt) wird des umfassend so gemacht wenn HomeOffice möglich ist.

An mir nagts mittlerweile eher, dass ich - abgesehen von der engsten Familie mit denen wir eine Blase bilden seit einem halben Jahr bilden - keinen physischen Kontakt zu Vereinskollegen oder Freunden hab. Wenn’s hochkommt, dann waren des 5 Treffen in den letzten Monaten, alle im Freien.

Edit: Halt, bei 60 vs Dresden war ein Spezl zu Besuch mit vorher absolvierten Schnelltest (da er seine Eltern zuvor besuchte).

Für mich klingen aus der Warte manche Forderungen, ausgesprochen von Leuten, die im Rahmen eines Talkshowbesuchs mehr Kontakte haben als ich in vllt 3,4 Wochen etwas… naja…

Deutschland und Europa sind besonders schlecht.
Wenn man die Impfungen miteinbezieht schlechter als Asien, Afrika und sogar USA.
Die haben wenigstens schneller reagiert, auch wennn natürlich der Trump einige Landsleute auf dem Gewissen hat.
Bei uns ist alles, jeder Prozess, zäh wie Leder.
Keine Entschlossenheit, ewiges Zögern und Zaudern, wirklich mies.

Ah, also alles beim alten. Quasi ist es eigentlich allen scheißegal was oder wie. Hauptsache wir bekämpfen das Corona mit Lockdowns. Am besten die, die so aus der Hüfte kommen, und wo man gar nicht so genau weiß wie oder warum das dann etwas bringen soll. Quasi der Ruhetaglockdown, der Brückenlockdown, oder der Bavaria One Lockdown. Hätte man damals noch ein paar Milliarden in Ottobrunn investiert, könnte man das Corona mit der Bavaria One ohne Probleme auf den Mond schießen.

ps Sorry, wenn du gerade meinen ganzen Zynismus abbekommst. :pray:

Hast du was Anständiges vorzuweisen? Ich meine irgendeinen indizierten Risikofaktor. Dann könnt ich vielleicht was deichseln, was das flüssige Gold betrifft ;)

Obwohl, allein das Dasein als Extrem-Sechzgerin deutet auf eine fundamentale psychische Störung hin. Glaub, damit lässt sich arbeiten :stuck_out_tongue_closed_eyes:

Oh, da wäre ich doch sehr vorsichtig mit solchen Aussagen.

Ein Kontinent wie Afrika, der so viel jünger(!) und ärmer ist als Europa und der von HIV, Malaria etc geplagt wird, ist eher ein Beispiel für mich, bei dem ganz schnell die Kollateralschäden der Corona-Bekämpfung größer sind als der Nutzen.

Zur USA: wir verachten den Trump und hypen den Biden. Aber zur Wahrheit gehört, dass Trump den Wert der Impfungen besser erkannt hat (mit Israel) als Europa und Biden den Impf-Nationalismus ungerührt weiter durchzieht. Da bekommt mein Weltbild auch schon wieder neue Kratzer… (keine Angst, DT geht gar nicht).

In einer höheren Liga spielen nur die Länder, die das Virus von Anfang an unter Kontrolle halten konnten.
Wirklich vielleicht einzige Ausnahme ist Australien, die in Melbourne in einem 110-Tage Lockdown auf 0 gekommen sind.

Alle anderen (vergleichbaren) Länder spielen in einer Liga und es ist rein auf Corona-Zahlen bezogen kein Unterschied feststellbar, der ein Land zum Vorbild erhebt oder ein anderes Land zum Schreckgespenst macht.
Schweden, Schweiz und Frankreich liegen in der Sterberate nah beieinander. Schweden war nie ohne Einschränkungen, hat aber spürbar weniger eingeschränkt als wir. In der Schweiz war (tlw) Skifahren möglich. In Frankreich gab es häufig Ausgangssperren.
Die Sterberate in Sachsen ist schlechter als die der USA.

Unbestritten ist (für mich), dass viele Menschen an Corona gestorben sind, die ohne das Virus noch viel Lebenszeit gehabt hätten. Der Ausbruch ist nun mal eine Naturkatastrophe.
In Summe betrachtet ist aber gar nicht so klar, wie hoch am Ende (nicht in kurzen Zeiträumen gemessen) die Übersterblichkeit der Gesamtbevölkerung sein wird.
Und ich glaube der Schaden an Gesundheit, sozialem Zusammenhalt, Wirtschaftskraft, der durch die Einschränkungen entstanden ist, ist noch lange nicht bilanziert und wird die nächsten zehn Jahre prägen (wenn nicht die nächste Pandemie vorher schon ausbricht).

Lange Rede, kurzer Sinn:
Wir sind nicht besser als viele andere westliche Länder, aber auch nicht schlechter.
Ich bin jetzt für weitere Anstrengungen und Einschränkungen, weil es Impfstoffe gibt und weil wir schon viel in den Kampf investiert haben.

Und beim nächsten Mal muss ein neues Virus sofort ausgerottet werden.
Da würde ich inzwischen Grundrechtseinschränkungen akzeptieren wie ich mir das im Januar 2020 nicht hätte vorstellen können.

Im Grunde gibst du mir ja Recht.
Nur sagst du, beim nächsten Mal müssen wir konsequent sein.
Und ich frage, warum lernen wir nicht dazu und sind gleich konsequent.
Wie die ganzen asiatischen Länder, wie Australien, wie Neuseeland.
Selbst von Dänemark können wir lernen.
Die haben eine klare Perspektive.
Wir haben kein Ziel.

Und ich frag mich warum niemand draufkommt den schönen Föderalismus ein wenig zu reformieren. Warum haben wir bundeseinheitliche verkehrsregeln und nicht welche abhängig vom regionalen geschehen?
In mv nur 5 tote pro jahr bei 50 toten im schnitt (angen. Beispiel) auf Bundesstraßen, dann tempolimit hoch auf 120.
Funktioniert nicht, oho, ein deutscher pass ist ein deutscher pass, und so ist dieses volk auch gepolt. Und diese plötzliche länderwichtigkeit ist im hirn nicht vorgesehen und drum funktioniert das such nicht.
Mir als privilegiertem bayer fällt so eine Aussage schwer, aber ich denke daran krankt im Moment vieles.

Sagen wir so: ich bin kein „ideologischer“ Gegner von NoCovid-Strategie.
Im Gegenteil, die Idee dahinter ist sozusagen verlockend.

Aber es gibt da viele praktische Themen, von denen man mich noch nicht überzeugen konnte:
In Melbourne war die Ausgangsinzidenz niedriger, die Bevölkerung nicht durch halbgare Vor-Lockdowns ermüdet.
In Australien und Neuseeland wird jede einzelne Infektion mit ungeheurer Konsequenz verfolgt und freies Reisen ist kaum möglich.
Wenn also in D das gleiche erreicht werden soll, müssten auch die Voraussetzungen gleich sein: sicherstellen, dass das Virus nicht mehr von außen unerkannt eingetragen wird und auch die eigene Bevölkerung am unkontrollierten Reisen hindern.
Zuletzt glaube ich, dass die Regierenden nicht nur das falsche Ziel (oder keines) .
im Sinn hatten, sie haben auch die Bevölkerung kommunikativ falsch angesprochen:

Nach sieben Wochen Lockdown kehrt Neuseeland zur Normalität zurück. Das Coronavirus gilt als besiegt. Regierungschefin Ardern ist beliebt wie nie zuvor. Ihre Strategie: Teamgeist und Transparenz.
( Neuseeland und das Virus: Team Kiwi gegen Corona | tagesschau.de)

Von daher glaube ich nicht, dass wir noch in die Liga NoCovid aufsteigen können.
Es geht darum, die Reststrecke nicht alles noch zu verkacken (sorry für den Ausdruck).

No-Covid wird bei uns nicht funktionieren. Allein die Anzahl an Bauarbeitern aus den Ostblock- und Balkanländern, die jeden Tag durchs Land gekarrt werden, damit die Gewinnspanne der unantastbaren Bau-, Immobilien- und Spekulationsbranche erhalten bleibt bzw. gesteigert wird, würde das nicht zulassen…

3 „Gefällt mir“

Mal kurz reingekrätscht

Wer sich gegen Corona impfen lässt, sollte beachten, 3 Tage und 3 Tage nach dem Impfen kein Alkohol. Habe mich dran gehalten, alles gut verlaufen.

„Demnach könne Alkohol die Immunantwort des Körpers deutlich abschwächen und die Wirkung des Impfstoffs möglicherweise vermindern. Die Immunologin Eleanor Riley von der Universität von Edinburgh in Großbritannien wies zudem darauf hin, dass Alkohol wie eine Art Immunsuppressivum wirke. Menschen, die viel trinken, hätten eine schlechte Immunfunktion und seien dadurch auch anfälliger für Infektionen, so die Expertin.“

Quelle: netdoktor.at

Ok, das war’s dann für mich, klares Ausschlusskriterium. Damit bin ich raus :rofl:

Prost :beer:

2 „Gefällt mir“

Wurde dir das im Gespräch vor dem Impfen gesagt?
Mir nämlich nicht.