in unregelmäßigen Abständen wollen wir auch ausgewählte Brunnenmiller-Artikel im Internet veröffentlichen. Den Anfang machen wir nun mit dem bereits hier erwähnten Beitrag zur Pyro-Diskussion aus der aktuellen Ausgabe. Passt eigentlich ganz gut, da dieser sich ja v. a. auf diese Diskussion im Internet und in den Medien bezieht.
Bitte diesen Thread wie bisher für Lob, Anregungen und Kritik zum Brunnenmiller nutzen und hier keine neue Pyro-Diskussion starten.
Diesem Absatz des hier angehängten Artikels kann ich auch gar nichts abgewinnen. Mit Kritik und Gegenwind lässt sich auch anders umgehen. Ansonsten fand ich die aktuelle Ausgabe sehr gut. Da steckt schon ne Menge Arbeit dahinter. [sup][/sup]
Auch den Satz ) „für law-and-order-fanatiker“ ist in unserer fanszene und Stadion kein Platz, fand ich weniger glücklich. Da müsste ja die halbe Bevölkerung Bayerns, die CSU wählt, draußen bleiben… Und wer im Stadion keinen Platz findet, bestimmt nach wie vor die Hausordnung, sprich der gesamtverein/kgaa, und nicht paar ausgewählte Personen aus der fanszene.
Die grundintention fand ich aber dennoch richtig.
Der Übergang zwischen „man wehrt sich mit Recht gegen überzogene Anfeindungen“ und „wir haben die Wahrheit gepachtet“ kann mitunter fließend sein.
Ich fand die Pyroaktion in Augsburg zum gegenwärtigen Zeitpunkt bescheuert - unabhängig davon wie ich sonst zu der Thematik stehe.
Bin ich damit gleich ein Denunziant oder ein Law-und-Order Fanatiker?
Ich hoffe „nein“ und dass das damit nicht gemeint war. Wehret den Anfängen!
Um von Einzelheiten (die nicht jedem gefallen müssen, zumindest mir nicht) den Bogen zum ganzen Heft zu spannen --> Großartiges Heft, freue mich auf die nächste Ausgabe beim Heimspiel gegen Memmingen (Bayreuth verpasse ich leider)
Ist vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt. Aber mit „unser“ Stadion könnte auch gemeint sein, dass es das Stadion von uns (= allen Löwenfans) ist. Nicht Ultras oder was auch immer.
Die braucht’s auch nicht, dieser Kleinkrieg hier muss auch mal ein Ende haben.
Unserne haben sich von den roten Idioten am Sonntag nicht provozieren lassen, das war mir von Anfang an wichtig. Und wenn man sich die Kommentare in den sozialen Medien so anschaut, fuchst das die Bastarde ganz gewaltig.
Ich finde das Engagement der Jungs großartig im Hinblick auf das Stadionheft. So etwas ist gut und setzt ein engagiertes Zeichen in die richtige Richtung. Ich persönlich finde es durchaus auch gut, dass kritische Töne mit eingebunden werden. Im Hinblick auf den Bericht zur Pyro-Diskussion sehe ich jedoch die Gefahr, dass die Außendarstellung eher schadet und nicht dienlich ist.
Die Kritik an der Diskussionskultur im Internet, vor allem auch im Hinblick der Anonymität hat einen durchaus berechtigten Hintergrund, wirkt jedoch sehr verallgemeinernd.
Vor allem die Kritik an der Anonymität im Netz ist dann ein wenig doppelmoralisch im Hinblick auf die eigene gewollte Anonymität in der Kurve. Man kann da nicht mit zweierlei Maß messen. Gerade der Satz „unsere Tribünen sind nämlich nicht anonym“ ist so nicht richtig, auch in der Masse kann man eine gewisse Anonymität wahren. Und die wird gewahrt. Wenn man ein Banner hochhält, damit darunter sich vermummt werden kann, dann ist das Anonymisierung.
Des Weiteren stört mich der Nebensatz im Hinblick auf den FC Augsburg im Hinblick als unternehmensähnlicher Verein. Erst einmal ist es tatsächlich so, dass der FC Augsburg ein Unternehmen ist und nicht nur ein unternehmensähnlicher Verein. Allerdings ist das der TSV 1860 München auch. Fußball ist nun mal in der aktuellen Form auch in der Regionalliga in dieser Weise nur als Unternehmen möglich. Leider, wie ich finde, aber das ist ein anderes Thema.
Meine absolute Zustimmung haben sie im Hinblick auf die tz und die Verlosung der Tickets. Den großen Aufschrei zu praktizieren und schließlich damit bewusst zu werben hat nichts mit Presse-Freiheit zu tun, sondern ist heuchlerisch und moralisch verwerflich.
Wir haben Fans mit unterschiedlichem Hintergrund und nicht jeder muss mit jedem zurecht kommen. Aber ich würde mir von allen Seiten dann noch mehr Verständnis wünschen. Die wünsche ich mir vor allem auch von den Nicht-Ultras, die tatsächlich doch die große Welle gemacht haben. Aber das hat auch viel mit Angst zu tun das aktuell Gewonnene wieder zu verlieren. Allerdings ist das auch modern im Internet geworden. Diskussionskultur im sozialen Netzwerk hat nicht nur Vorteile. Gefährlich vor allem deshalb, weil manche derartige negative Diskussionskulturen fördern, weil sie im Besonderen für Klicks und damit Umsatz sorgen.
Man kann schon auch jedes einzelne Wort auf eine Goldwaage legen.
Natürlich kann man auch alles eigenwillig interpretieren, was man so verstehen will wie man es gerade verstehen will.
Aber besonders wenn man im weitesten Sinn im gleichen Bereich tätig ist, sollte man sich m.E. nicht unbedingt
auch noch dazu äußern.
Aber das ist bloß meine Meinung.
Das hast du aus dem Kontext gerissen. Der Kontext war, dass den Ultras ein Bruch ihres Ehrenkodexes vorgeworfen wurde. Der Ehrenkodex besagte aber nur sich bei Dorfvereinen wie Buchbach oder Pipinsried nicht aufzuführen, rumzupöbeln usw. weil sich unter dortigen Spielern und Verantwortlichen einige Löwen tummeln.
Das Wort „unternehmensähnlich“ sollte den Unterschied von Dorfverein ↔ millionenschwerer Bundesligist herausstellen.
Na, das wäre aber dann doch sehr schade, wenn ich mich nicht über Beiträge rund um den Verein äußern soll, weil ich selbst Beiträge schreibe. Es spielt doch keine Rolle, ob ich nun einen Beitrag in einem Forum veröffentliche, oder eben in einem eigenen Blog. Ich bin reiner Privatmann im Hinblick auf 1860, egal auf welcher Plattform ich schreibe.
Die choreo der magdeburger mit zig blinkern und bengalos wurde von den medien gestern als großartige stimmung bejubelt. Halten fünf leute mit sturmhauben bengalos hoch, schreiben sie von chaoten, die den fußball kaputt machen. Na was denn jetzt?
„Nur ein Sith kennt nichts als Extreme!“ (STAR WARS, Episode III, Obi-Wan zu Anakin) ;-)
Trifft auf beide Seiten zu! Selbstreflektion war noch nie eine Stärke der Ultras (ganz egal von welchem Verein). Aber Aussagen wie vom Menzinger, dass die Meinung Außenstehender die Ultras überhaupt nicht interessiert und die handelnden Personen uns allen hier sowieso „intellektuell überlegen sind“, lassen schon tief blicken über deren Selbstverständnis.
Hab mir deren Kodex gerade nochmal durchgelesen.
Den Absatz, welche Spielorte von diesem ausgenommen sind, finde ich irgendwie nicht…
Stattdessen steht da u.a.:
„Genauso anständig wie wir uns in unserer Stadt München verhalten, werden wir dies auch in unserem „Vorgarten“ beherzigen.“…
„Sinnlose Pöbeleien, aggressives Auftreten sowie rauschbedingte Ausfälle sind rund um die Spiele der Löwen nicht angebracht.
Dies gilt sowohl für unser Auftreten vor Ort, im Stadion und auch auf der Anreise, denn Zugfahrten in nahe Gebiete werden in nächster Zeit unseren Alltag bestimmen. Es liegt an uns die Wahrnehmung der Löwenfans positiv zu gestalten, denn wir sind die einzige Konstante in der Außendarstellung unseres TSV München von 1860. Sportlich sind wir in den Niederrungen der 4. Liga angekommen, auf den Tribünen wollen und müssen wir weiter erstklassig bleiben. Positive Schlagzeilen sollen unsere Löweninvasionen begleiten, negative Schlagzeilen wurden in den letzten Jahren von den falschen Verantwortlichen zu Genüge produziert.“…
„Wir alle sind Münchner Löwen und treten für die Selbstregulierung ein!“
Also darf man sich in der Rückrunde auf ähnliche Aktionen bei den „millionenschweren Bundesligisten“ Ingolstadt, Nürnberg oder Fürth einstellen? Oder wird da wieder differenziert, weil es ja „nur“ 2.Ligisten sind?..
Also, das Feuerwerk zu Spielbeginn in Magdeburg fand außerhalb des Stadions, direkt hinter der Kurve der Heimfans statt. Die Choreo mit den vielen Blinkern fand ich nicht schlecht gemacht und sowas verstößt meines Wissens auch nicht gegen DFL-Regularien.
Die große Pyroshow zu Beginn von Hälfte 2 ging von den BVB-Fans aus und dafür wird es mit Sicherheit die entsprechenden Strafen für den Verein geben. Alles im normalen Bereich also. Verstehe die Aufregung nicht wirklich.