Der Energiekrise / Tankfred

Ja, 100 Liter. Allerdings habe ich seit 3 Wochen nur noch 4l im Tank, was aber nichts ausmacht, weil ich ständig nachlade und grad keine längere Strecke vorhab.

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Dachte 100% Akku :D

Heizöl innerhalb 2 Wochen von 0.89CT auf 2,21€ …

Jetzt muss dann LNG aus Katar bezogen werden um unabhängig von den Russen zu werden! :angry:
Danke an Altmaier und Merkel für die verfehlte Energiepolitik…

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Super 2,329
Super 2,149
Super 2,049

Die heutigen Preise um 5:30 Uhr, erstgenannter ist ein Rasthof an der Autobahn.

Das liegt wohl daran, dass es für die breite Masse in den letzten Jahren/Jahrzehnten? stets nach oben ging. Jetzt geht es mal in die andere Richtung, und ich glaube aber, dass das unsere Menschheit - vor allem unsere Kinder und Enkel-Kinder - braucht. Ansonsten löschen wir uns über kurz oder lang später aus.

Klassiker. Gebe dir voll und ganz recht. Auch ein Beispiel ist der sonntägliche Amateur-Kick. Von den 15 Spielern kommt gefühlt jeder selbst mit dem Auto zum Auswärtsspiel. Ich nehme mich da nicht aus, hat halt keinen interessiert bei 1,25 €/l

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super 2,329 habe ich auch gesehen,aber nicht auf der autobahn…
das billigste in der nähe von mir…2,169

Richtig hart trifft es hier in der Stadt gerade diejenigen, die es ohnehin nicht so dicke haben. Die Wohlhabenderen haben in den vergangenen Jahren ihre Einfamilienhäuser mit Wärmepumpen ausgestattet und längst ein E-Fahrzeug in der Garage stehen. Wer in einer Mietwohnung lebt, der hat keine Wahl und heizt mit Gas. Und in Gegenden mit Mitwohnungen sieht man immer noch fast ausschließlich Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren auf den Straßen stehen. Uns Giesinger trifft die Krise somit viel unmittelbarer als die Harlachinger. Da darf sich de Politik jetzt mal Gedanken machen, wie sie hier regulierend eingreifen kann, um den sozialen Frieden nicht zu gefährden…

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Grundsätzlich geb ich dir Recht, es könnten mehr Leute auf die Autofahrt verzichten als es aktuell tun. Ich hoffe das durch den Ausbau von Home-Office etwas Entlastung entsteht.

Aber du kannst doch nicht eine „Kleinstadt im ländlichen Raum“ mit einem 250 Seelen Dorf im Nirgendwo vergleichen. Klar findest du in einer Ortschaft mir 10.000 Einwohner irgendwen mit dem du eine Fahrgemeinschaft bilden kannst weil er in die gleiche Richtung muss wie du und das in etwa zu deiner Arbeitszeit. Und natürlich ist in der „Kleinstadt“ das Öffi Netz gut ausgebaut, da kann man leicht raus hauen „mein Mitleid hält sich in Grenzen“.
Aber in einem kleinen Kaff hast im Normalfall keinen der in der Richtung arbeitet wo du hin musst, und selbst wenn dann nicht die gleiche Schicht/Arbeitszeit. Außer (speziell bei uns) du arbeitest bei Krones, Infineon, Conti, BMW, Osram - ja da kannst eine Fahrgemeinschaft finden wenn du Glück hast.

Zum Thema „es wird ja immer eine Verbindung von Haustüre zu Haustüre gesucht“. Klar weil das bestreben ist ein Auto abzumelden und zu verkaufen. Bei uns hat jede Familie in der beide Elternteile Arbeiten gehen natürlich zwei Autos - sonst kommt ja einer nicht in die Arbeit. Wenn mir jemand eine Fahrmöglichkeit von meinem Wohnort zur Arbeit ermöglicht und dann Nachmittags im 2 Stundentakt heim - dann verkauf ich noch heute mein zweites Auto. Wertverlust, Steuer, TÜV, Kundendienst, Versicherung…meint irgendwer ich zahle das gerne obwohl es eine vernünftige Alternative gibt?
Wenn ich eine Teilstrecke mit dem Auto fahre muss ich auf jeden Fall beide behalten und hab die laufenden kosten des Autos und das Jahresticket vom Öffi. Wirtschaftlich völlig Sinnlos, vor allem wenn man sich kaum Strecke spart.

Zum Vergleich mal die Möglichkeiten zur Arbeit zu kommen…

Auto: 33km; 28min

Nur Öffi (Haustüre zu Haustüre): 50km; 1:45h (3 mal Umsteigen Bus + Zug)

Auto nach Regensburg Bahnhof dann Zug: 18km(Auto) + 40km(Zug); 55min + Parkgebühren HBF

Auto nach Kelheim Bahnhof dann Zug: 23km(Auto) + 10km(Zug); 35min

Was ist jetzt den die tolle Alternative? Die wirtschaftlich, ökologisch und zeittechnisch einen vernünftigen Kompromiss bringt?
Und ich bin da mit Sicherheit kein Einzelfall.

Ach ja unserere Öffi Anbindung:
Um 5 Uhr, 6 Uhr und 13 Uhr geht ein Bus nach Regensburg. Sonst kein Linienverkehr. Ein paar Schulbuse fahren noch. That’s it.

Klar kann man sich hinstellen und sagen „Problem von den Leuten auf dem Land“ - gut wird halt die Landflucht wieder mehr in Erscheinung treten…geringere mieten in den Städten und Ballungsgebieten wird dem nicht folgen.

Wir z.b haben bei uns im Dorf 2 Gaststätten aber das war es dann,kein Geschäft, Arzt, Apotheke oder ähnliches.
Ist halt außerhalb, zwar nicht soweit aber ein Auto ist da von Vorteil.

Während Corona hörte man immer wieder von Stadtflucht. Habe selbst darüber nachgedacht. Das wird jetzt wohl ein Ende haben. Jetzt heißt es für alle, die nicht richtig viel Asche haben: Kleine Wohnung, Komplettversorgung im Viertel, 2km zur Arbeit und das Fahrrad im Keller.

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Die Politik würde vermutlich vorschlagen dass Du nach Harlaching umziehst.

Dass mit der 2km zur Arbeit wird schwierig. Alleine schon weil viele neue Stadtviertel als Schlafstätten konzipiert wurden. Zum Einkaufen ins Einkaufszentrum, zum Arbeiten durch die halbe Stadt. Und Umziehen ist bei den Mietpreisen auch kaum möglich sofern man aktuell halbwegs günstig wohnt.

In Fröttmaning gibt’s angeblich eine Arena für über 70.000 Zuschauer und da gibt eine U-Bahn die kann alle 10 Minuten rund 1.000 Menschen transportieren, dafür gibt es 12.000 Parkplätze. Da sieht man schon die wahren Prioritäten der Politik.

Glaube ich nicht. Diese Wohnungen sind schlicht nicht in ausreichendem Maße vorhanden und wenn, dann nicht bezahlbar für Otto-Normaldingens. „Herzlichen Dank“ an die Politik für dreißig Jahre Vernichtung des sozialen Wohnungsbaus… :rage:

Und das mit dem kombinierten PKW/Öffis - fahren z.B. zur Arbeit in Köln oder Düsseldorf scheitert hier schon daran, dass an den meisten S-Bahn-Haltestellen kaum genügend Park&Ride - Plätze zur Verfügung stehen. Da knubbelt es sich morgens dermaßen, dass man sich das gleich dreimal überlegt. Es ist eigentlich egal, was du machst: Du hast als Pendler und Mieter (und Raucher…;) eigentlich immer die Karte. Die mit dem „A“ drauf.

Mal angenommen der Staat setzt die Mineralölsteuer aus oder senkt diese dauerhaft.

Die fehlenden Milliarden werden dann anderweitig eingesammelt und dann aber von Allen.

Somit haben die Menschen ohne Auto gleich 2x gelitten.

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Ich widerspreche dir ebenso wenig, wie du im Grunde mir. Du hast nur sehr ausführlich deine persönliche Situation dargestellt, die ich mit dem banalen Halbsatz „Natürlich wird das nicht für jeden funktionieren“ abgehandelt habe.
Aber es ist nun mal so, dass rund 80% der Deutschen in Großstädten bzw. im urbanen Raum leben. In Gemeinden kleiner als 2.000 Einwohnern dagegen weniger als 6% (wobei es natürlich auch innerhalb von größeren Gemeinden dann auch noch abgelegene kleine Ortsteile geben kann). Nur 5% haben einen Arbeitsweg von 50 km und mehr, dazu kommen 14% mit einem Weg zwischen 25 - 50 km. Über 48% der Deutschen haben einen Arbeitsweg kürzer als 10 km, was z.B. mit einem E-Bike relativ problemlos zu bewältigen wäre.
Wieviel Prozent der Deutschen in genau in einer vergleichbaren Situation sind, wie du, ist schwer abzuschätzen. Allzu viele können es aber nicht sein. Das bedeutet nicht, dass man deren Belange völlig außer Acht lassen kann - aber in sämtlichen Diskussionen über Spritpreise wird halt immer so getan, als wäre das die ganz große Masse und vom Rest fährt die überwiegende Mehrheit dann als Handlungsreisender 3 mal die Woche München-Hamburg und zurück. Zumindest hat es den Eindruck, als wäre die gesamte Mobilitätspolitik der vergangenen Jahrzehnte komplett auf dieses Klientel ausgerichtet. Und tatsächlich: trotz der o.g. geringen Anteile von Fernpendlern und Kaffbewohnern nutzen 68% der Deutschen ausschließlich den privaten Pkw für die Fahrt in die Arbeit.
Und ja: die ÖPNV-Versorgung auf dem Land ist mehr als dürftig. Das ist aber auch nicht vom Himmel gefallen, sondern das wurde von der Politik - von der Bundespolitik runter bis zur Kommunalpolitik - auch sträflich verpennt. Man muss aber auch sagen, dass es problemlos zu verpennen war, weil Widerstand aus der Bevölkerung dabei nie wahrnehmbar war. Das Wahlvolk hat immer nur sehr lautstark den Neubau von Autobahnen und Umgehungsstraßen gefordert.
Klar ist die Situation jetzt für viele schlimm. Nicht so schlimm wie für die Menschen in der Ukraine, aber doch auch. Vor allem, weil der Anstieg jetzt so explosionsartig kam. Ironischerweise werden wir dann bald die berühmten „5 Mark für den Liter“ erreichen, für den die Grünen damals noch durchs Dorf getrieben wurden. Aber das war damals als eine kalkulierbare, stufenweise Steigerung geplant. Da hätte man sich drauf einstellen können.
Spannend wird es halt werden, wenn der Ukrainekrieg hoffentlich bald mal beendet sein sollte und sich die Preise wieder einpegeln. Gehen wir dann zurück zur Tagesordnung und kaufen wieder wie blöd SUV, Sportautos und völlig überdimensionierte Familienkutschen oder findet langsam mal ein Umdenken statt? Dann könnte man sich ja mal überlegen, ob z.B. eine Förderung von Lastenrädern (was hat man sich doch noch im Wahlkampf vor einem halben Jahr darüber amüsiert) oder ein Radgesetz für Bayern (Anträge dazu gab es zuletzt von SPD und Grünen - beide male von der Landtagsmehrheit abgelehnt) oder gar doch ein Tempolimit auf Autobahnen nicht vielleicht doch ganz gute Ideen wären.
Hier noch ein Link zu den Pendlerstrecken:

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Hab vorhin mein Heizöl bekommen, jetzt hab ich wieder Ruhe für 2 Jahre, bleibt der Preis beim nächsten Tanken auch so hoch muss man echt nach Alternativen gucken. Wärmepumpe od. Blockheizkraftwerk, bei zweiterem wäre man auch stromunabhängig.

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Es wird ja nicht nur bei der Energiekrise , höhere Spritpreise , Wohnung warm zu bekommen bleiben …

… der Rattenschwanz wird sich ja noch erweitern
Lebensmittel Essen, Lebenshaltungskosten werden dann auch teurer da höhere Energiekosten, gibt noch vieles was da dran hängt …-( es bleibt auf jeden Fall am Monatsende weniger im Geldbeutel übrig …

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Das stimmt, jetzt wird ja schon wieder WC Papier, Öl, Mehl, Zucker etc. gehortet.

Aber E-Bikes sind ja auch nicht die Lösung, leider. Das ist genau so scheinheilig umweltbewusst wie diese E-Autos.

@Oliver_1860

Madig, dann können wir vielleicht nur noch alle zwei Monate in den Leierkasten. Wir alle müssen Abstriche machen (Spaß :smiley:).

Ned nur gehortet. Viele kaufen gerade auch um die Sachen zu spenden. Vor allem Windeln usw. san grad recht knapp bei uns.

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