Der neue Präsident Siegfried Schneider

Der ESV München hat die gesamte Anlage von der Bahn im Ausgleich für Grundstücksabtretungen erhalten. Das abgetretene Grundstück wurde dem Verein (ESV heißt übrigens "Eisenbahner Sport Verein) in grauer Vorzeit mal als Betriebssport-Grundstück von der Bahn überlassen. Aus eigenen Mitteln kann der ESV München auch nix zaubern.

Danke Kraiburger, genau so meinte ich es.

Da hat mich der HHeinz wohl nicht ganz richtig verstanden.

Das bereits erwähnte Rasenball Projekt hat mich in dieser Frage etwas nachdenklich gemacht.
Aber wenn es nach mir gehen würde gäbe es gar keine KGaA und der Profi Fussball wäre Bestandteil des e.V. (ich weiss, völlig utopisch unter den aktuellen Bedingungen).

Letztendlich ist es doch relativ egal wie ein Verein zu seiner Infrastruktur kommt so lange sie vorhanden ist. Es soll ja andere Vereine geben die kaufen sich in München einen halben Stadtteil.

Das heißt jetzt nicht, dass es nicht sinnvoll sein kann (wahrscheinlich ist es das auch), eine ausgegliederte KGaA zu gründen. Aber für mich wäre das nur akzeptabel, wenn davon 100% dem Verein gehören. Die Zeit ist leider vorbei …

Hasan Ismaik ist nicht Roman Abramowitsch. Er ist doch todunglücklich mit seinem Investment, da kann Noor Basha noch so oft ELIL twittern.

Romirei und andere haben ja recht, dass man nicht mit Hasan Ismaik über die Position des Geschäftsfüher Sport streiten muss. Auch bin ich nicht der Auffassung, dass der Verein verzweifelt eine neue Heuschrecke suchen muss oder der Geist von Felix Magath schon einmal die Hügel in den Isarauen erturnt.

Der e.V. muss in der KGaA Frage doch einfach nur abwarten und die Zeit für sich nutzen (z.B. indem er die KGaA melkt wie das auch viele andere tun).
Evtl. diskutiert man auch einen III. e.V. Mannschaft und lockert im Gegenzug die Vorgabe, dass im e.V. für die erste Mannschaft reiner Amateursport ohne Bezahlung betrieben wird. Für die U21, welche ja nicht mehr lizenzrelevant ist, wird es wohl nicht reichen.

Der von der CSU vielfach unverständlich propagierte Volksschullehrer leistet nun zum TSV 1860 in der Besetzung des inoffiziellen Profibeirats sein Meisterstück ab: Mit fast nun 80-jährigen Ehemaligen und dem so schwierigen Miller. Das ist wirklich super. Und erinnert in der Qualität natürlich an das Wirken von Steiner & Co.

Man darf gespannt sein, wie hoch sein nächster Job als Verbandsfunktionär dotiert ist …

KGaA hin, e.V. her, die hohe Mitgliedzahl leitet sich von der 1. Mannschaft ab. Das war so und wird immer so bleiben.

Bliebe die Frage, ob man die Profis irgendwann in den e.V. zurückholen könnte. Das wäre natürlich ein Traum. In Giesing.

Redet ihr hier vom ESV Laim oder ESV München?
Letzterer liegt zwar auch in Laim, es sind aber trotzdem zwei verschiedene Vereine. Oder hab ich da mal eine Fusion verpasst?

Ja, sorry ich denke wir meinen Beide den ESV München. Anbei ein Link zur Übersicht über die Anlage. Wobei der SV München Laim e.V. auch eine nette Sportanlage hat (bzw. zumindest einen soliden Italiener).

Mir ging es eigentlich auch nicht um Werbung für einen ESV sondern die Tatsache, dass man für sportlichen Erfolg idealerweise auch eine gute Infrastruktur benötigt, welche man auch gut mit dem MVV erreichen kann (das ist auch ein Grund warum ich mit der Turnhalle auf dem Vereinsgelände ein klein wenig Bauchweh habe). Unsere Sportstätten sind quer über die Stadt verteilt und am Trainingsgelände selbst tummeln sich nur unsere Fussballer sowie die Tennisspieler (Letztere legen ja anscheinend besonders viel Wert auf eine möglichst große Distanz zum Hauptverein).

Yep!, Das seh ich auch so.

Also dieses unklare Anforderungsprofil an das Präsidium, bedingt durch Ausgliederung und Anteile-Verkauf der KGaA.

Gelebt wird das ja nach wie vor so, dass Anforderungen und Erwartungen der Mitglieder, wie auch dann Handlungsweisen der Präsidenten ganz klar auf den Profifußball und der Erwartungen der Mitglieder abgestellt sind. Da kann noch so oft sachlich richtig gestellt werden, wir hier ja auch im LF, dass die Anteile nun mal verkauft sind und wir e.V. Mitglieder und unsere gewählten Vorstände dadurch da nix mehr, oder zumindest kaum mehr was mitzureden haben. Die gelebte Realität ist eine andere.

Ein gutes und tagesaktuelles Beispiel ist auch die Einberufung des Präsidenten-Beirats in sportlichen Belangen, mit Miller, Wettberg und Grosser. So eine der ersten Maßnahmen von S. Schneider. Das ist schon auch als eine Erfüllung von Wünschen und Anforderungen der Basis, (Mitglieder/Fans) zu verstehen. Auch so nachträglich zu der Samstags Aktion der Veteranen, „mia braucha do Leid, de wo vom Fuaßboi a Ahnung hom“.

Also das ist wohl auch so und ich will solche ehrlichen Aussagen jetzt gar nicht ins Lächerliche ziehen, aber mit der ausgelagerten und teilverkauften KGaA kann das ja formal eigentlich keine Forderung mehr an Präsidien und die Vorstände sein. Wenn man das halt so streng betrachtet. Deshalb hab ich da, glaub gestern war’s, auch Einspruch erhoben, als ein Kollege meinte die Vorstände machen sowas, (also das Mitwurschteln im Profifußball) wegen Eitelkeiten, sprich um wichtig zu sein.

Jetzt muss man natürlich mit einbeziehen, dass unser Mecki wohl eher „Investor Light“ ist und da auch Raum schafft fürs Einmischen des e.V. samt seiner Mitglieder. Ich glaub der HHeinz hat ja hier diesen Begriff des „gefühlten Investoren-Fußballs“ gebracht, (der Begriff gefällt mir, - also nur der Begriff, nicht der Zustand). Auf jeden Fall wäre ja dieser befürchtete und echt gefühlte Investoren-Fußball die andere, professionelle und harte Version eines verkauften Fußball-Vereins.

Und dazu gab es auch diese Tage dann das Argument, ich glaub auch von romirei, dass wenn man mal die KGaA richtig loslassen würde, und die mal mit Volldampf ohne störendes Vereinspolitik Gedöns machen lassen würde, der Profifußball von Sechzig tatsächlich sich in Richtung erfolgreich entwickeln könnte. Und dann wären die Mitglieder vielleicht auch zufrieden und würden gar keine großen Anforderungen an das Präsidium stellen. Also sinngemäß das Chelsea Fans ja wohl auch glücklich sind - glücklicher wie Sechzig Fans? gemein, oder?

Also bei mir bleibt im Moment auch das unklare und wohl schwierige Anforderungsprofil an die Präsidien des e.V. Einfach mal mit einem realen Gedanken wie Sechzig samt seinen Mitgliedern dann so gelebt wird und tatsächlich tickt, ganz unabhängig von Satzungen und Geschäftsführungs-Besorgungs-Verträgen und formalen Zuständigkeiten an den jeweiligen Trennlinien von e.V. und KGaA. Einfach auch aus der gefühlten Einschätzung unserer Mitgliederbasis. So lange sich die Profimannschaft 1860 nennt und solange es diesen Verbund des e.V.s mit seinen knapp 20.000 Mitgliedern gibt, wird das e.V. Präsidium auch mit diesen Anforderungen ausgesetzt sein und damit umgehen müssen.

Fusion bzw. Trennung verpasst. Der ESV Laim heisst jetzt SV Laim und ist mit einem anderen fusioniert. Der Verein mit der Bombenanlage ist der ESV München, der direkt hinter der S-Bahn-Station Laim ansässig ist.

I woaß scho. Natürlich hast Du recht. War nur ein kleiner provozierender Kommentar meinerseits, weil mir dieser Satz so merkwürdig vorkam …

Bin bei einigen Standpunkten gar nicht so weit weg vom HHeinz, aber bin halt im Gegensatz zu ihm einfach gestrickt, ich will 60 als Verein (wie gesagt, von mir aus auch als KGaA wenn’s sei muaß, oba bloß ois 100%e Tochta vom Verien) und vor allem daheim, oiso Giasing !!!

Über die PK kommt es mir irgendwie so rüber, als hätte Schneider auf den Posten als Präsidenten hin gearbeitet, und genau gewusst was er machen muss um diese Posten zu bekommen…

Das muss ich jetzt doch mal korrigieren, der ESV Münchnen liegt zwar fast an der S-Bahn Station Laim, aber trotzdem in (Neuhausen-)Nymphenburg.

„Ich entscheide“ - die mehrfach wiederholte Kernaussage von Schneider bei der PK. Eine Kandidatur für die nächste Amtszeit schließt er keineswegs aus. Einige Aussagen kamen recht arrogant rüber - er selbst würde sagen: So formuliert man das als Profi.

Gegenüber Poschner herrscht bei Schneider/Bay die blanke Abneigung und totales Misstrauen, da gibt es gar keine Frage. Die wären ihn lieber gestern als heute los. Man will ihn aber weiterhin nicht entlassen (d.h. man traut sich aus finanziellen Gründen nicht und will die Verhandlungen mit Ismaik nicht belasten), aber man bietet ihm erneut offen eine Vertragsauflösung an. Schneider bestätigt, dass ihm Poschner jeden Transfer im einzelnen vorstellen muss, dass er über den Stand der Verhandlungen im Detail informiert sein will und dass er jeden einzelnen Transfer persönlich absegnen wird. Die Tatsache, dass bis jetzt kein Neuzugang da ist, schiebt Schneider aber völlig in die Verantwortung Poschners. Andeutungsweise wirft man ihm vor, in der letzten Saison die Kaderplanungen nicht langfristig genug vorbereitet zu haben.

Knabentenor Bay zu seiner Rechten unterstreicht auffällig oft die „guten, konstruktiven Gespräche“ mit Ismaik - die hoffen also weiterhin sehr auf einen baldigen Verkauf.

Insgesamt sehe ich in dieser PK keinerlei Fortschritt gegenüber dem Status quo eröffnet. Wenn Poschner nicht doch noch selbst hinwirft, wird die Kaderplanung unter diesen Bedingungen verdammt schwierig. Die einzige neue Einsicht ist für mich, dass Schneider durchaus längerfristige Ambitionen als Präsident haben könnte.

Solange die Akte Ismaik nicht gelöst ist, wird es beim Chaos bleiben. Das ist der grösste Flop, den der Club in seiner Geschichte produziert hat. Einen Investor aus der Wüste, der nichts, aber auch gar nichts je mit dem Club zu tun hatte. Nur schon der Ausdruck Investor, da läuten die Alarmglocken in höchstem Masse. Man muss so schnell als möglich wieder selbständig werden, es braucht im Präsidium auf allen Positionen absolute Fachleute, sowohl beim Sport wie auch bei der Geschäftsführung. Und auch ein Präsident sollte eine Ahnung vom Geschäft Fussball haben, denn er stellt Sportchef ein und segnet Transfers ab. Kann ja nicht sein, dass der Präsident jedes Mal ein Fachgremium befragen muss.

Kann mir doch keiner sagen, dass es in München nicht möglich ist, ein stabiles und erfolgreiches Gebilde auf die Beine zu stellen. Ist man denn einfach zu blöd oder an was liegt es? An der Eitelkeit, am Egoismus oder ist man einfach zu dumm???

Wahrscheinlich hatten wir das Thema dazu schon millionenfach im Lf: Solange sich bei 60 immer wieder völlig berufsfremde Dilettanten als Fußballmanager versuchen und noch dazu von Altusern hier und weiteren Mitgliedern entsprechende Unterstützung bekommen, wird das niemals etwas mit 1860.

Der Investor leistet mit seinem Cousin das Übrige dazu. Aber er erhält das untaugliche Konstrukt noch weiterhin mit viel Geld am Leben.

heute im münchner teil der sz zwei porträts über schneider und waggershauser.
dort wird nicht davon ausgegangen, dass er bleibt.
letztendlich entscheiden das aber eh der neue verwaltungsrat und die mitglieder.

unglaublich wo wir diesen vogel wieder hergezaubert haben.
ganz ehrlich mir gehen diese ganzen e.v.-funktionäre mittlerweile viel mehr auf die nerven als ismaik oder basha.